- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Hotelanlage ist relativ groß mit ca. 200 Zimmern. Die Außenanlagen sind gepflegt. Der Empfang war nicht so toll (wahrscheinlich hatte der gute Mann gerade keine Lust), die restlichen Angestellten sind sehr nett. Das Hotel besitzt eine sehr große und eigentlich auch schöne Poollandschaft, einen eigenen Strandabschnitt. Unser Fazit: Wenn wir noch mal nach Kenia fliegen, dann mit Sicherheit in ein anderes Hotel und dort auch nur mit einer Woche Aufenthalt. Wir würden, wenn überhaupt, nur noch mal auf Safari gehen. Hierzu muss ich sagen, dass die Safari nach Tsavo Ost fantastisch war. Sowohl die Unterkünfte waren besser als unser 4-Sterne!-Hotel als auch die Betreuung durch unseren Fahrer. Mohammed hat gutes Deutsche gesprochen und uns wie seine Familie behandelt. Er hat sich Sorgen um mich gemacht, weil ich dauerhaft müde war (das lag allerdings am langen Flug und der direkt im Anschluss stattfindenden Safari). Er hat uns alles gezeigt und erklärt und war immer freundlich. Wir haben die Safari (2 1/2 Tage) bereits im Voraus bei Neckermann gebucht und würden es wieder tun. Wir können nicht verstehen, wie man behaupten kann, dass man da eingepfercht würde o.ä. Wir waren insgesamt sieben Leute in dem Kleinbus und es hat uns nichts ausgemacht. Es waren alles Deutsche, so dass man sich auch über die Erfahrungen austauschen konnte. Im Tsavo Ost einmal Löwen zu sehen, ist schon großes Glück. Wir haben gleich 12 bis 13 Stück direkt nach der Büffeljagd beim Fressen gesehen! Ein unglaublicher Anblick!!! Letztendlich müssen wir sagen, dass das Preis-Leistungsverhältnis vom Hotel überhaupt nicht stimmt. Allinklusive ist was anderes als jeweils nur ein Menü oder drei Snacks zur Auswahl. Das waren unsere Flitterwochen und wir waren enttäuscht. Leider kann man die nun mal nicht nachholen. Von uns gibt´s daher keine Empfehlung für das Hotel! Die Safari ist ein Muss!
Das Hotel ist mittlerweile 10 Jahr alt und die Bäder könnten schon mal wieder eine Renovierung gebrauchen. Die Wanne hatte Rostflecken, die Wasserhähne waren total verkalkt, obwohl das Wasser in Kenia eigentlich ziemlich weich ist. Laut Neckermann-Katalog gibt es nur eine Zimmerkategorie, das kann allerdings nicht sein, denn wir haben Unterschiede festgestellt. So haben manche Zimmer Teppich, Minibar, ganz andere Terassen-/Balkonmöbel usw. Zu den Minibars ist zu sagen, dass es scheinbar nur zwei oder drei Stück gibt, die je nach Bedarf von Zimmer zu Zimmer getragen werden. Unser Zimmer war so sauber, dass man sich zumindest nicht ekeln musste. Dennoch bin ich nach einer Weile dazu übergegangen unsere eigenen Handtücher zu benutzen, denn so manches Mal hatten wir vom Hotel keine Handtücher, sondern alte Lappen (der Saum war ausgefranst, die Löcher notdürftig geflickt usw.). Wenn in der Toilette sitzt und die Tür ist zu, kann man feststellen, dass die Wandfließen wohl nie abgewischt werden (lange braune Rinsalüberbleibsel). Der Boden wurde, wie gesagt, nicht ein einziges Mal gewischt. Im Zimmer befindet sich immer eine Klimaanlage und ein Deckenventilator sowie ein Moskitonetz. Die Klimaanlage hat funktioniert, war aber recht laut (über Nacht nicht zu gebrauchen), der Ventilator hatte eine Unwucht, so dass wir ihn aus Angst, er könnte uns um die Ohren fliegen, wieder ausgeschaltet haben. Das Moskitonetz war mehrfach geflickt und hatte dennoch bereits wieder Löcher. Außerdem scheinen auch diese Mangelware zu sein, denn in unserem Dreibettzimmer befand sich in der ersten Woche noch eins über dem dritten Bett, in der zweiten Woche war es weg. Ferner steht eine Thermoskanne mit Wasser im Zimmer (kostenlos), diese sollte man allerdings nicht benutzen, wenn man kein Immodium Akut dabei hat. Uns hat es zweimal direkt nach dem Trinken dieses Wassers erwischt. Das liegt aber wahrscheinlich nicht an dem Wasser (das ist industriell abgefülltes Wasser), sondern an der Hygiene in den Thermoskannen. In den zwei Wochen habe ich nie einen der Zimmer"männer" mit einer Thermoskanne rumlaufen sehen. Wir vermuten, dass die Kannen weder täglich ausgewaschen noch mit frischem Wasser aufgefüllt wurden.
Insgesamt gibt es 4 Restaurants (Seafood, italienisch, indisch und chinesisch), von denen drei bei den Allinclusive-Leistungen inbegriffen sind (ital., ind., chin.). Wenn man in einem der Restaurants essen möchte, muss man vorher reservieren. Das klappte auch sehr gut. Wir haben den Chinesen einmal ausprobiert und sind direkt auf die Nase gefallen. Zu Allinclusive zählt nämlich pro Tag jeweils nur ein Gericht, alle anderen müssen extra bezahlt werden. Sollte man nicht das Inclusive-Menü nehmen (wie ich), muss man damit rechnen, dass man gar kein Essen bekommt, oder erst, wenn der Partner mit seinem Inclusive-Menü fertig ist. Zwar haben sich alle tausendmal entschuldigt, dennoch wäre es nicht passiert, wenn der "Restaurantleiter" seine zwei Kellner (wovon eine auch noch Auszubildende war) nicht einfach nur verrückt gemacht, sondern auch mal mitgeholfen hätte. Nach dieser Erfahrung waren die Restaurants für uns gestorben und wir sind nur noch in das Hauptrestaurant mit dem Büffet gegangen. Generell kann man hier sagen, dass eigentlich jeder was finden sollte. Meinem Mann hat fast alles geschmeckt, während für mich die Auswahl ziemlich eingeschränkt war, da ich durch eine Krankheit bedingt nicht alles essen und trinken kann. Eigentlich hatte ich mich auf das frische Obst und auch die frischen Obstsäfte gefreut, doch leider gab es tatsächlich nur Ananas, Bananen und Wassermelone. Als i-Punkt hatte ich bereits nach zwei Tagen ein Stück Melone auf dem Teller, dass bereits schlecht war. Wir können nur sagen: Sie haben Talent alles fantastisch aussehen zu lassen, das hat aber mit dem letztendlichen Geschmack nichts zu tun. Getränkemäßig hieß es bei Allinklusive wären alle einheimischen alkoholfreien und alkoholischen Getränke inbegriffen. Es gab aber nur Wasser, Passionsfruchtsaft, Mango- oder einen angerührten Orangensaft (in einem Land, in dem die Kokosnüsse und Bananen schier von den Bäumen fallen!). Als einheimisch werden wohl auch Coca Cola, Fanta und Sprite bezeichnet - uns ist allerdings unklar, warum. Das Wasser mit Kohlensäure schmeckt nach Spülwasser. Wenn ich eine Pina Colada ohne Alkohol bestelle, hätte diese eigentlich inklusive sein müssen, da sie dann ja nur noch aus Ananas- und Kokosnusssaft besteht. Fehlanzeige! Es genau gesagt nur vier alkoholische Cocktails, die im Preis enthalten waren und einen alkoholfreien. Generell muss man im Hotel keine Trinkgelder geben (außer für die Kofferträger - 3 €), wenn man aber einen so netten Kellner wie wir hatten, gibt man gerne mal etwas.
Generell sind alle Hotelangestellten sehr freundlich. Insbesondere unser Kellner war immer sehr nett und wusste bereits nach zwei Tagen, was wir zum Essen gerne trinken. Mit Englisch und manchmal auch mit Deutsch kommt man gut zurecht. Die Zimmerreinigung ist jeden Tag anders, d.h. unser Bett war immer anders gemacht - je nach Lust und Laune. Man bekommt neue Handtücher, wenn man die alten - wie üblich - auf den Boden wirft . Allerdings kam es öfter vor, dass die alten Handtücher morgens abgeholt wurden, wir aber erst am Nachmittag neue bekamen. Weder Bad noch Zimmer wurden in den zwei Wochen auch nur einmal gewischt. Es wurde lediglich alles ausgekehrt. Einen Lappen zum Reinigen des Bades habe ich ehrlich gesagt nie gesehen, dafür war jedesmal Toilettenpapier im Klo, wenn die Reinigung durch war. Man kann sich also denken, wie sauber gemacht wird. Ich muss allerdings sagen, dass die Zimmer trotzdem sauber waren. Wer, wie wir und auch viele andere einmal ärztliche Hilfe braucht, kann entweder nach Diani ins Palm Beach Hospital fahren oder den Arzt ins Hotel kommen lassen. Das Palm Beach ist zumindest im Wartebereich auf europäischem Standard. Die Ärzte verstehen allerdings nur Englisch (wenn überhaupt). Im Hotel gibt es Kinderbetreuung, da wir keine haben, kann ich dazu nichts sagen. Das Animationsprogramm war letztlich eher miserabel. Jeden Tag das gleiche. Die Gäste wurden auch nicht wirklich animiert, sondern es wurde lediglich kurz gerufen, was jetzt stattfindet. Das Sportprogramm im allgemeinen ist ziemlich dürftig. Es gibt ein Beachvolleyballfeld, einen Billiardtisch, eine Tischtennisplatte, Squashcourt (allerdings mit Holzfußboden und ziemlich dunkel), Tennisplatz. Das Wellnessangebot kann man nicht so nennen. Die "ausgebildete" Masseurin hat mich nicht massiert, sondern nur gestreichelt. Sie hat sich bei einer Ganzkörpermassage hauptsächlich mit den Füßen und Händen beschäftigt und ist ganz zum Schluss mit genug Öl an den Händen direkt auf den Kopf übergegangen. Einmal habe ich den Fehler begangen, mir eine French Manikür gönnen zu wollen. Erstens war es nicht gut gemacht, zweitens bereits am nächsten Tag teilweise schon wieder ab. die Preise hierfür sind zwar ziemlich billig, aber die Ausführung ist es eben auch. Man sollte auch nicht zu viel von der Einrichtung des Wellnesbereichs erwarten.
Das Hotel liegt mitten in der Pampa. Bis zum nächsten Ort (Tiwi Beach) sind es 10 Minuten mit dem Taxi. Nur dort würde ich nicht allein rumlaufen wollen. Bis Diani sind es ca. 15 Min. ebenfalls mit dem Taxi und bis Mombasa ca. 1 - 1 1/4 Stunden (Taxi). Vom Hotel fährt einmal täglich ein Bus nach Diani. Da man nicht allein aus dem Hotel rausgelassen wird (Sicherheitsbestimmungen) ist man eigentlich immer auf ein Taxi, den Bus oder den jeweiligen Ausflugsveranstalter angewiesen. Für eine Fahrt nach Diani (ins Krankenhaus, Bank o.ä.) bezahlt man 1.600 KSch (= 16 €) und bis Mombasa (für den ganzen Tag) 5.000 KSch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie gesagt, das Sportangebot ist mehr als dürftig. Für Glasbodenbootfahrten muss man bis Diani fahren (Shuttle ist allerdings Service) und ansonsten gilt entweder anstellen oder langweilen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Peggy & Stephan |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |