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Michael und Ilona (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2015 • 3 Wochen • Strand
Hotel ganz gut, Tiwi Beach nicht noch mal
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Amani an der abseits gelegenen Tiwi Beach war das 6. Hotel an Kenias Südküste in dem wir unseren 10. Keniaurlaub innerhalb von rd. 30 Jahren verbrachten. Da unserer Erfahrung nach die Hotel-Sterne in Kenia wenig aussagen, sondern der Preis einen wesentlichen Faktor darstellt, hatten wir für den gezahlten Reisepreis nicht zu viel erwartet und wurden somit auch nicht enttäuscht. Dieses Hotel wird überwiegend für Kurzaufenthalte zwischen Safaris sowie auch von europäischen und kenianischen Strandurlaubern bzw. auch für Tagungen genutzt. Die Hotelbelegung wechselte kurzfristig zwischen ca. 50 bis rd. 200 Personen. Das Hotel ist für einen kürzeren Aufenthalt unseres Erachtens durchaus geeignet für einen längeren Urlaub fehlte uns ganz persönlich der gute Erholungswert. Den Fall, dass dieses Hotel mal zu über 70 % ausgebucht sein sollte, möchten wir nicht miterleben. Natürlich immer eine Frage wie jemand seinen Urlaub verbringen will, unser gemeinsames Fazit: Hotel recht gut, die Tiwi-Beach kommt für uns jedoch nicht mehr in Frage. Da wir bereits sämtliche großen Nationalparks und Naturschutzgebiete im Lauf der Zeit teils über mehrere Wochen, bereist haben, entschieden wir uns für eine Übernachtung im nahe gelegenen Shimba-Hills-Hotel. Mann muss es selber erleben - ganz aus Holz, Individuell, interessant, sauber, ruhig, lebendig, entspannend und ein romantisches aufregendes Erlebnis mit gutem Essen zu Zweit das wir nicht missen wollen. Die meisten Safaris hatten wir vor Ort gebucht, nicht allein wegen dem Preis sondern weil wir zwei allein und individuell unterwegs sein konnten. Da das Amani etwas abseits liegt, sind auch die Preisvorstellungen der Safariverkäufer am Strandabschnitt wegen der fehlenden Vergleichsmöglichkeiten zunächst relativ stark überzogen. Wir können von keine schlechten Erfahrungen mit am Strand oder in den "örtlichen Reisebüros" gebuchten Safaris berichten, es muss ja nicht gleich eine Bahn- oder Busfahrt zum Viktoria See sein. Anfangs ist jede noch so kleine Reise ein Erlebnis. Wir kennen die Umgebung recht gut, da wir normalerweise ständig unterwegs sind um Land und Leute kennen zu lernen. Im Bereich Tiwi Beach bitte auf die Erfahrungen und Empfehlungen der Wachleute und Reiseleiter zurückgreifen, einige Bereiche um Ukunda haben sich leider nicht unbedingt positiv verändert, dass konnten wir teilweise deutlich spüren - das war mal ganz anders. Keine Frage, das Hotel ist sicher und die Hotelleitung zudem sehr um die Sicherheit der Gäste bemüht.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir erwarten keine europäischen Standart, etwas Schmutz und Schimmelpilz stört uns nicht und lässt sich auch kaum vermeiden, aber unser erstes Zimmer war sanitärtechnisch grausig und insgesamt unsauber zudem auch nicht entsprechend der Buchung ausgestattet. Seitens der Hotelleitung wurde uns am nächsten Tag nach kurzer Reklamation innerhalb von 2 Std. ein besseres und relativ sauberes Zimmer im einem anderen Block zugewiesen. Die Zimmer sind sehr geräumig, hell und mit Insektenschutz / Moskitonetz sowie Klimagerät ausgestattet. Es gibt einen Vorflur zum Bad mit Garderobe und Safe, die sanitären Anlagen sind gewöhnungsbedürftig. Warmwasser war eine Seltenheit, Stromausfall an der Tagesordnung, eben der bekannte Normalfall. Ausreichend Platz für das Einräumen des Urlaubsgepäcks war vorhanden, was kein Normalfall darstellt. Der Balkon wurde von uns aufgrund der starken Hitzeentwicklung selten genutzt. Da wir für mehr Geld schon wesentlich schlechter in Kenia gewohnt haben, können wir uns nicht beklagen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Sehr schön empfanden wir das einmal wöchentlich ausgerichtete Buffet direkt am Strand mit einer Auswahl an einheimischen Speisen. Ansonsten wechselte die Lokalität zwischen Speisesaal und Poollandschaft. Die Qualität und die Auswahl der Speisen verbesserte sich wesentlich auf dem Weg zur Hauptsaison. Insgesamt wurde schwach gewürztes aber schmackhaftes Essen mit stark italienischen Einfluss serviert. Gegen Abend wurde die Pool- und Strand-Bar geschlossen und die Gäste um die zentrale Bar an der Rückseite des Speisesaals, einer der wärmsten Bereiche in der Hotelanlage, zu konzentrieren. Innerhalb des Speisesaal hätten wir uns eine bessere Belüftung gewünscht, die besten Plätze waren leider oft schon vorab reserviert. Wir hatten allerdings in anderen kenianischen Hotels schon schlechtere Bedingungen erfahren. Die Getränkeauswahl war gut ausreichend, in dieser Preisklasse darf nicht zu viel erwartet werden. Insgesamt waren wir zufrieden.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service ist bei geringeren Gästeaufkommen prima. Reklamationen werden bevorzugt behandelt. Besonders hervorzuheben ist die unproblematische Abwicklung beim Badetüchertausch und der zuvorkommende Service bei den Liegenauflagen und die Tresornutzung ist kostenlos, nicht unbedingt üblich in Kenia. Wenn etwas im Zimmer fehlt, hilft der "Housekeeper" schnell und gerne. Die tägliche Reinigung der Zimmer könnte allerdings besser ausfallen. Das Personal ist wie in allen von uns bereits besuchten Hotels stets freundlich und hilfsbereit, mit oder ohne Trinkgeld steht der Gast im Mittelpunkt. Sollte es mit den Getränken während der Mahlzeiten etwas länger dauern, so liegt es auch mal an den teils langen Wegen zu Bar. Allerdings mangelt es ein wenig an der Koordination, denn fehlende Teller oder Besteck sowie leere Essenbehälter waren an der Tagesordnung. Für Kenia in dem Umfang schon sehr auffällig. Bei stärkeren Gästeaufkommen ist die Belegschaft einfach überfordert, aber das gehört irgendwie eben auch zu Kenia.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Der Strandabschnitt vor dem Hotel gehört zu den weniger schönen Küstenbereichen, allerdings ändert sich das Bild nur wenige hundert Meter weiter in beiden Richtungen. Das Amani ist der einzige Hotel an der ansonsten sehr verlassenen wirkenden Tiwi Beach. Der Strandabschnitt ist nicht so sicher wie die mit mehren Hotels und netten Strandbars versehene Diani- oder Galu-Beach. Deswegen sind ausgiebige Strandsparziergänge kaum möglich bzw. mit auffälligen Fotoapparaten oder technischen Geräten ohne ortskundige Begleitung weniger zu empfehlen. Auch die Entfernung zu den nächsten Einkaufmöglichkeiten ist aufgrund des Umweges bedingt durch die nahe gelegene Flussmündung nicht zu unterschätzen. Die Taxifahrer freut es, denn Matatu's oder TukTuk's fahren das Amani nicht direkt an. Jedoch wird vom Hotel aus täglich gegen ca € 20,-- Entgeld je Person ein komfortabler Shuttlebus Richtung Ukunda bzw. Diani mit 2 Std. Aufenthalt vor Ort gestellt. Die Straße von der Ukunda Road zum Hotel zieht sich sehr lang durch den Busch und bietet neben vereinzelten Hütten und Gebäuden sowie Local-Shops keine Besonderheiten. In der näheren Umgebung befinden sich u.a. ein Zeltplatz und vereinzelte Gästehäuser sowie die sehenswerte Mündung des "Kongo-Rivers" ohne Brücke. Mit anderen Worten: Wer gerne außerhalb von Hotelanlagen unterwegs ist, hat den falschen Standort gewählt. Jedoch sind die Beachboys dafür nur in geringer Zahl vertreten und nicht so aufdringlich. Es lohnt sich in jeden Fall mal bei Ebbe ein Gang übers Riff, jedoch nicht ohne geeignete Schuhe. Eine Fahrt mit dem Boot über den kurz vor Ukunda je nach Jahreszeit nicht mehr befahrbaren Fluß ist recht nett aber eher unspektakulär, da die Mangroven zum Bau der Hütten in weiten Bereichen leider vor Jahren abgeholzt wurden. Vogelbeobachtungen sollten besser vor 6 Uhr morgens starten. Für kenianische Hotel-Verhältnisse außergewöhnlich und besonders schön ist der durch aufgeschütteten Sand großzügig erweiterte ansonsten öffentliche Strand auf dem Hotelareal mit überdachter Strandbar, saubere sanitären Anlagen, ausreichend Liegen und natürlichen Schattenplätzen unter Palmen. Das Hotel wird rund um die Uhr wie überall in Kenia überwacht. Der Hotelbereich ist weitgehend eben. Zum Strand hin fällt das Gelände stark ab, es besteht eine Böschung mit Treppen- und Rampenanlagen, die bei Dunkelheit leider etwas schlecht beleuchtet sind.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Außenanlagen sind sehr gepflegt, der Pool ist zentral angelegt und weitläufig mit angrenzenden Liegewiesen umgeben. Da wir den Pool nicht nutzen (Ozean vor der Tür) können wir uns zum Zustand keine Meinung erlauben. Für abwechselnde Unterhaltung und diverse Sportangebote wurde gut gesorgt. Das Animationsteam war nicht aufdringlich. Lediglich die Musikboxen sind technisch überaltert und haben abends für ein ordentliches vibrieren unserer Hotelzimmerscheiben gesorgt, gestört hat es uns aber nicht, sondern eher für ein Lachen gesorgt. Die Abendaufführungen sind teilweise sehenswert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Dezember 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael und Ilona
    Alter:51-55
    Bewertungen:6