Rhino Watch Lodge

Zum Glück hatten wir uns im Vorfeld entsprechend informiert und uns deshalb kleidungstechnisch auf 2 000 m Höhenlage vorbereitet. Während der zwei Übernachtungen in diesem Camp mit seinen 20 Safari Zelten und Chalets fühlten wir uns pudelwohl und freuten uns besonders über die Sauberkeit im gesamten Bereich. Nach Hinweisen zahlreicher „Kenner der Szene“ beschränkten wir unsere Kommunikation per WhatsApp auf den Aufenthalt im Restaurantbereich, da WLAN nur dort funktionierte.

Ein engmaschiges Moskitonetz um das großzügige Bett mit angenehmer Matratze schützte vor unliebsamen Besuchern und damit verbundenen Stichen, obwohl uns versichert wurde, dass aufgrund der Höhenlage hier keine Moskitos aktiv seien. Unsere wenigen Klamotten konnten wir problemlos auf den bereitgestellten Kleiderbügeln aufhängen, bzw. in den Fächern ablegen. Da wir es nicht schafften, dem Hahn warmes Wasser zu entlocken, verzichteten wir auf ausgiebiges Duschen und nutzten lieber das ausgegliederte Waschbecken. Trotzdem gefiel uns die gelungene Gestaltung des Raums durch das räumlich vom Duschbereich abgetrennte WC. Auch die große Badewanne diente uns nur zur Deko. Die tägliche Wärmflasche im Bett hingegen hauchte während der Nacht unseren erkalteten Gliedern wieder neues Leben ein, sodass wir problemlos einschlafen konnten. Zum Aufladen seiner Elektrogeräte sollte man einen dreipoligen Adapter dabeihaben.

Wir wunderten uns, welche Vielfalt an Speisen in dieser abgeschiedenen Lage angeboten wurde und waren umso mehr erfreut über den Geschmack der einzelnen Gerichte. Während wir beim Frühstück am Büffet das für uns passende Gericht auswählten und zum Aufwachen Kaffee, Tee und / oder Saft genossen, servierten die fleißigen Servicekräfte zum Mittag- und Abendessen nach der Menükarte. Wenn man dabei für 750 ml Sprudelwasser 350 KES, 300 ml Cola 200 KES und ein schmackhaftes Tuskerbier 400 KES bezahlt, kann man sich sicher nicht beschweren.

Alle Angestellten, vom Restaurant bis zur Rezeption, begegneten uns äußerst freundlich und zuvorkommend und sorgten dafür, dass es uns an nichts fehlte. Dass sie sich über ein kleines Trinkgeld freuten, verwundert sicher nicht und sie haben es sich auch verdient.

Vom Flughafen Jomo Kenyatta International in Nairobi kamen wir mit dem Safarijeep in dreieinhalb Stunden in unserer ersten Unterkunft unserer sechstägigen Safari an. Durch die geographische Lage zwischen dem Mount Kenya und dem Aberdare Gebirge erreichten wir unsere beiden Ziele relativ rasch. Im Solio Reservat konnten wir zahlreiche Nashörner, Gazellen, Gnus. Zebras und zwei Löwen in ihrem natürlichen Lebensraum zum Greifen nah erleben. Schade, dass sich der ganztägige Gamedrive im Aberdare NP hingegen für uns zum Reinfall erwies. Während der gesamten Pirsch holperten wir durch das vegetationsreiche Gelände ohne nennenswerte Tiersichtungen. Dies können wir jedoch nicht der Unterkunft in die Schuhe schieben, vielmehr hatten wir bei der Planung dieses Ziel selbst ausgewählt. Um auf den Natursteinen bei Dunkelheit nicht ins Straucheln zu geraten oder gar zu stürzen, zeigte nach dem Abendessen ein Angestellter mit seiner Taschenlampe den steilen Weg zu unserem Zeltbungalow 8.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Da wir so viele neue Eindrücke über die faszinierende Landschaft und die grandiose Tierwelt verarbeiten durften, vermissten wir einen Fernseher nicht und mussten nach Rückkehr von der Pirschfahrten erst einmal im gemütlichen, massiven Holzstuhl auf der Terrasse unsere erschlafften Glieder auf Vordermann bringen. Auch den Weg zum 15 m langen und 8 m breiten Infinity – Pool auf dem Gipfel der Anlage vermieden wir deshalb.