Riad Fes Kettani

Man kann das Riad empfehlen. Sehr freundliche Besitzer oder Pächter, wunderschöner Innenhof, traditionelles Design, gute Lage, vernünftiges Essen und in unserem Falle ein großes, ruhiges Zimmer.

Wir hatten eine sogenannte Suite, d.h. das Zimmer war für uns ausreichend groß. Eine Suite im eigentlichen Sinne war es nicht. Das Dekor, die Möbel und die Gestaltung waren landestypisch für ein Riad und sehr stimmig. Das Bad war etwas eng und zum Wohnraum offen, die Toilette in einem kleinem Raum. Das ganze Zimmer war dunkel, da es nur ein kleines Fenster nach draußen hatte, wie es oft in diesen Gebäuden ist, um die Hitze draußen zu halten, aber die Beleuchtung war hell und so war das kein Problem. Alles wirkte etwas benutzt und älter, aber das ist in Marokko so, denn wenn etwas noch funktioniert, dann ist es gut. Hier gibt es andere Vorstellungen als bei uns, wenn etwas ersetzt werden muss. Optische Mängel sind nicht so wichtig, Hauptsache, es tut noch was es tun soll. Wir haben gut geschlafen.

Ambiente beim Essen

• Schuhe & lange Hose

Wir haben zweimal abends im Riad gegessen. Der Innenhof ist sehr schön und großzügig. Gekocht wird für die Gäste des Riads und es gibt auch keine große Auswahl, sondern das was es in Marokko eben gibt, Tajine, Couscous oder ähnliches. Das Essen war ok, kein Highlight, aber wegen des Essens sollte man ohnehin nicht nach Marokko fahren. Der Service aufmerksam und freundlich. Das Frühstück wird serviert und ist ok. Eierspeisen werden zubereitet, das Brot ist das übliche etwas fade Fladenbrot.

Bester Service

• Rezeption

Das Personal war sehr freundlich. Die Besitzer oder Pächter sind vor Ort und geben Tipps und Anregungen. Es ist ein kleines Riad mit wenigen Zimmern, daher gibt es auch nicht viel Personal.

ÖPNV-Erreichbar

• Nein

Das Hotel ist ohne Führer kaum zu finden. Es gibt zwar in einigen Gassen in Fes Hinweisschilder zu dem Hotel, da aber die Medina in Fes riesig ist und sich über mehrere Hügel erstreckt, braucht man schon Glück, um eines dieser Schilder zu finden. Wir wurden zu einem Tor der Stadtmauer gebracht und von dort durch einen Gepäckträger abgeholt, der uns zum Hotel führte und das Gepäck in einem Karren vor sich herschob. Der Eingang liegt in einer dunklen Sackgasse, die wir nicht betreten hätten, wenn uns nicht der Führer dorthin gelotst hätte.