Riverina

Es war das erste Mal Sri Lanka. Um es gleich vorab mitzuteilen, für uns auch das letzte Mal. Bei der Anreise fing es schon damit an, dass wir unser Zimmer mit Meerblick nicht kriegen sollten. Da nach Auskunft vom Hotel, der deutsche Reiseveranstalter keinen Einblick über die freien Zimmer vom Hotel hat. Somit auch nicht wissen kann, ob zu unserem gebuchten Zeitpunkt ein Zimmer mit Meerblick frei ist. mmmhhh??!! So standen wir mit fragendem Blick an der Rezeption und haben mit Freundlichkeit versucht die Situation zu klären. Die nächste Zeit verliefen nicht problemloser. Wir wussten schon, dass uns ein Land erwartet welches erst seit 3 Monaten vom Bürgerkrieg befreit wurde. An alle die es in Betracht ziehen nach Sri Lanka zu fliegen, bitte gebt acht auf die Beachboys. Zur Erklärung: Es sind Einheimische im Alter von ca. 20 bis 40 welche versuchen Urlaubern Touren am Strand zu verkaufen. Von der Sache her nicht schlecht, nur der Preis ist schockierend. Für eine 2 Tagestour in die Berge, plus eine Stadtbesichtigung mit Sightseeing wurden € 90,- verlangt!! (Der Reiseveranstalter verlangt im Schnitt immer € 10,- mehr) Nur zur Info in diesem Land verdient nach Aussagen von Einheimischen ein Kellner in einem guten Monat mit Trinkgeld € 70,-. Das nächste Problem ist, die Jungs wieder los zu werden. Da sie den ganzen Tag am Strand sitzen, ist es schwierig einen Bogen drum zu machen. Es ging sogar so weit, als wir aus dem Wasser kamen saß der uns zugeteilte Beachboy auf einer unserer mit Handtuch belegten Liege und bewegte sich erst hoch als ich freundlich darum gebeten hatte auf zu stehen. Des Weiteren muss beachtet werden, dass jeder deutsch spricht und es werden bei Buchung Euros in cash verlangt. Rupien sind nicht wirklich gerne gesehen. An dem letzten Abend haben wir einen deutschen an der Hotelbar kennengelernt. Er wohnt seit 1989 auf Sri Lanka und betreut dort Hilfsprojekte. Er sagte uns, dass wir die Beachboys mit größter Vorsicht behandeln sollten. Da diese nach seiner Aussage, wie eine Mafia funktionieren. Sie wissen schon vor Anreise der Urlauber, wer kommt, wie alt, in welchem Hotel, woher diese kommen, etc. Als nächstes sagte er, dass er keinen Tourist mit über den Fluss nimmt. (Beruwela ist durch einen Fluss geteilt. Auf der einen Seite Hotels, etc und auf der anderen Einheimische) Da er sonst eine Kugel im Kopf hat. Ist auch logisch wenn man die Einnahmen der Beachboys und den Durchschnittsverdienst eines Kellners mit einander vergleicht. Es ist auch immer ein sogenannter Chef am Strand. Um auch einen kleinen Einblick zur preislichen Gestaltung von Sonnenspray zu geben, eine kleine Nivea Tube kostet ca. € 15,-. In den letzten Tagen wurde kurze Hand, die all inkl. Karte geändert. Das heißt, Speisen welche vorher unter all inkl. vielen sollten nun bezahlt werden. Als wir freundlich um ein Gespräch mit dem Reiseleiter gebeten haben, haben wir ihn an der Bar mit einem Glas Whisky angetroffen. Er hat uns mitgeteilt, dass er mit dem Manager sprechen wird. Nach ca. 10 min kehrte er zurück und teilte uns mit das es halt geändert wurde. Naja, als wir um eine schriftliche Bestätigung von ihm baten, welche wir vorab vorbereitet hatten, wurde er sehr unfreundlich. Zum nächsten sagte er uns, dass er zwei Vorgesetzte hat. Zum einen den Manager vom Hotel und zum anderen dem vom Veranstalter in Sri Lanka. Als wir ihn fragten warum der Manager vom Hotel sein Vorgestzter ist, wurde er sehr böse und brach das Gespräch ab. Was soll man dazu sagen, wenn ein Reiseleiter sich nicht für die Gäste einsetzt. Man könnte die Liste weiter führen nur möchte ich es hier beenden und hoffe das es dem Leser wenigstens einen kleinen Einblick gegeben hat. Wir können nur davon abraten nach Sri Lanka zu fahren. Da ist es in Thailand, Indonesien, etc wesentlich schöner und Urlauber werden nicht abgezockt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand