Das Hotel ist von außen nicht mit Namen, sondern nur mit Logo (wenn denn bekannt) zu erkennen. In die Jahre gekommen und da geblieben, da hilft auch keine halbherzige Renovierung (ein zentraler Doppelaufzugeinbau 2017, alle anderen Lifte enden in Etage 4 und sind ewig älter).
Kommt man mit dem einen der zwei Fahrstühle in den 5. Stock so hat man je nach Zimmer (hier Zi. 569) einen "weiten" Weg vor sich. Der Flur hat an einer Kurve einen Teppichboden. Weich, tief (für Rollenkoffer) und dringend reinigungsbedürftig, da sehr fleckig, speckig. Im Zimmer angekommen, hat man die Möglichkeit 4 dicht gesetzte Lichtschalter (ca. 5mm breit) auszuprobieren. Der zweitletzte war für das Bad (dazu später mehr). Zwei Flaschen Wasser gegen den ersten Durst. Toll. Aber nicht in der gekühlten Minibar. Boden Marmor sauber. Betten schön groß mit je drei Kissen in verschiedenen Größen. Super. Schrank war keiner vorhanden.Alle Sachen waren im offenen Regal unterzubringen. Dafür hatte der Kofferhocker eine geräumige Schublade. Flachbildschirm. Standard. Neben dem Bett war eine USB-Steckdose. An sich eine gute Idee: Aber nicht mit einer BLAUEN LED, die das ganze Zimmer beleuchtet und selbst durch die geschlossenen Lider scheint. Sie stört einfach nur. Man kann an den Kleberesten an der Steckdose erkennen, daß das schon seit "Generationen" so ist. Balkon. Na ja, wenn man das kleinste Zimmer (wegen eines Gebäudewinkels innen) bekommt, ist der Balkon natürlich nicht groß. Außenfassade mit Putzrissen. Wind (es war 2 Tage und Nächte stürmisch) heult über die Risse, es knackt und rauscht im Zimmer. Im Zimmer auch Risse. Regen dringt von außen in die Spalten. Links neben der Balkontür platzte unten der Putz ab (wohl schon übergemalert). Auf der rechten Wand habe ich erst am vorletzten Abend den Sessel weggwzogen und habe einen im Durchmesser ca. 25 cm großen Schimmelfleck in schwarz zu Gesicht bekommen. Für mich als Lungenkranker, der an der See einen Ausgleich für die Stadtluft sucht, ist das nahezu fatal. Nun zum Bad. Der Spiegel ist zu gering beleuchtet. Unter dem Marmorwaschtisch befindet sich ein Wasser-Bodeneinlauf. Aus diesem waren die Geräusche der fließenden Abwassers zu hören. Wo man etwas hören kann ist die Sperre weg. Geräusche und dementsprechend auch die Gerüche kommen aus dem Abwassersystem ins Bad. Mit einem Guss aus dem Wasserkocher (gute Idee, Kaffee und Tee wurden zuverlässig aufgefüllt) war der Syphon wieder dicht. Dafür war der Wasserhahn sehr beweglich und locker. Handtücher wurden (mal wieder) gegen die eigenen Regeln und die gute Idee die dahintersteht, auch gewechselt, wenn sie nicht auf dem Boden lagen. Dass die Badtür eine Milchglasscheibe hat, liegt wohl an inzwischen internationalen Gepflogenheiten. Ich habe das in diesem und letzte Jahr überall gehabt. Ich find's scheußlich). Die Tür hat einen weiteren Mangel. Man kann sie mit leichtem Druck ohne weiteres schließen. Aber das Öffnen geschieht immer mit einem Knall. Das ist besonders nachts (neben dem Licht das durch das Milchglas scheint und dem Ventilatorbrummen) für der Partner sehr störend. Beim Duschen (großer 30-Zentimeter Duschkopf) füllte sich der Raum mit Dampf. Normal. Aber der vorhandene Miefquirl (Ventilator) brummt (laut) nur vor sich hin. Er schafft nix weg, weder Dampf, noch den oben erwähnten Gestank des Bodeneinlaufs. Kann er auch nicht. Er bemüht sich redlich, ist aber total verstaubt/verstopft. Ich habe mich gefragt: Ist der Maidenservice oder die Hausdame gut genug geschult, um solche Mängel zu erkennen? Wenn ja: Geben sie die Mängel weiter? Wenn ja: Läßt der/die Manager/in die Mängelanzeigen liegen? Wenn ja: Was macht der/die dann noch auf dem Posten?
Die Sache stellt sich hier zweigeteilt dar. Einmal das Essen und die Präsentation. Zum Zweiten die Restaurantlogistik. Das Essen war Spitze. Eine sehr gute Resteküche läßt den guten Koch erkennen. Daher auch viele Gerichte der Maltesischen Küche. Eine sehr große Auswahl. Livecooking ist immer eine angenehme Angelegenheit. Weniger angenehm ist es, wenn der Exaustor nicht zieht und zu viele "Düfte" in den Speiseraum wehen. Präsentiert wurden die einzelnen Speisen mal hier, dann mal dort. Am nächsten Tag war ohne ersichtlichen Grund sie Sache wieder anders. Aber die Suppentöpfe standen immer so hoch, daß meine Frau mit 1,66m nicht reinschauen konnte. Die Logistik ist etwas, was nicht jeder beherrscht. So auch hier. Ich vermute, daß überall im Haus Mangel herrscht. An Ausstattung/Personal (1 Frau überfordert) bei der Abfrage der Zimmernummer und gleichzeitig auf der anderen Seite des Eingangs die Kasse, zum Abräumen der Tische und dem Bereitstellen von Besteck (Kaffeelöffel fehlten IMMER), Teller, Tassen (Plastikbecher), Gläser und den verschiedenen Vorlegeteilen (Zangen/Löffel usw.). Vielleicht sollten mal 500 Teile von jedem nachgekauft werden. Die Atmosphäre war einer Großkantine angemessen. Laut.
Empfang. Ich dachte das Personal spricht Malti, englisch, italienisch und deutsch. Kein deutsches Wort war ihnen zu entlocken. An einem Schalter (von Zweien) stand ein Schild, wonach die Rechnung aufs Zimmer geschrieben werden könnte. Nur leider an meinem Desk nicht. An der Bar wurde mir das Procedere erklärt. Dann sagte die Dame, daß sie ein Minimum von 100 € in Schutzhaft (Deposit) nehmen müsste. Ob das wohl genug wäre? Viel gereist, kam mir das bislang nur äußerst selten unter. Das Mißtrauen hat hier wohl Methode. Zimmerreinigung OK. Auffüllen der Kaffee-/Teestation OK. Am letzten Morgen noch vor dem Aufstehen (ca. 08:00h) klopfte es an der Zimmertür und das Zimmermädchen fragte freundlich, wann wir denn wohl das Zimmer verlassen würden. Kurz danach fiel der Strom aus. Nur ca 5 Minuten. Honi soit qui mal i pense. Wir hatten ein Wellnesspaket dazubekommen. Nach dem Peeling durften wir mit Unterhose (verschmiert mit Kokos/Schokolademischung) ansonsten unbedeckt durch den Empfangsbereich des Wellnesstempels zur Dusche laufen. In der Behandlungskabine ist eine Dusche vorhanden, aber es fehlt wohl eine Türe. Umzugskabinen sind ebenfalls vorhanden. Sie wurden uns aber nicht angeboten.
Far far away von Allem. Eine Stunde Fahrzeit mit dem Bus bis Valletta. Dafür schon einmal Sightseeing. Außer natürlich bei der Ankunft um 22:30h. Die Agenturdame (Kerstin) und auch der Fahrer waren wohl ein wenig gestresst, es war ein langer Tag. Ruhige Lage mit Aussicht auf Motorenlärm des kleinen Fährboots. Ausflug zu Fuß bis zum Fährhafen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2019 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara und Dietmar |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Barbara und Dietmar Herzlichen Dank für Ihre nette Bewertung. Wir freuen uns sehr, dass Ihnen der Aufenthalt in unserem Hotel gefallen hat. Wir würden uns freuen Sie auch bei Ihrer nächsten Reise nach Malta in Empfang zu nehmen. Bis dahin alles Gute ! Bela Front Office Manager