Riyam Hotel

Für das Riyam Hotel habe ich mich entschieden, da ich auf der Suche nach einem verkehrsgünstig gelegenen Hotel zwischen der Altstadt (Mutrah) und dem Central Business District (Ruwi) war. Das Hotel sollte mir im Januar 2017 als Ausgangspunkt für einen 1,5-tägigen Sightseeing-Aufenthalt in Muscat dienen. Bezahlt habe ich damals für eine Nacht in einem „Classic“-Doppelzimmer zur Alleinbenutzung 21 OMR – umgerechnet etwa 50 €.

Die Zimmerausstattung ist für europäische Verhältnisse etwas gewöhnungsbedürftig und wirkt „gewollt, aber nicht gekonnt“. Das Hotel bietet eigentlich einen einfachen, zweckmäßigen Standard. Das Mobiliar hingegen kommt beinahe gänzlich mit Goldverzierungen (natürlich kein echtes Gold), Blumenornamenten und rotem Plüsch daher. Das Mobiliar harmonierte nicht wirklich dem grauen Teppichboden und der beigen Wandfarbe. Die Möbel sollen das Zimmer scheinbar optisch aufwerten – das geht für europäische Geschmäcker aber nach hinten los. Nichtsdestotrotz war das Zimmer jedoch sauber, das Doppelbett bequem und die Klimaanlage sorgte für ein angenehmes Raumklima. Zur weiteren Ausstattung zählten ein gegenüber dem Bett an der Wand montierter Flatscreen-TV, ein einfacher Plüsch-Sessel mit Beistelltisch, eine Schminkkommode mit großem Spiegel, zwei Nachttischchen (eines mit Lampe, das andere mit Telefon), ein Kleiderschrank sowie ein Teeservice bestehend aus Wasserkocher, zwei Tassen, verschiedenen Teebeuteln und Instantkaffee. WLAN ist kostenfrei und auch im Zimmer nutzbar. Die Aussicht aus dem Fenster beschränkte sich in meinem Falle auf einen zum Teil abgetragenen Erdhügel – nichts, was man gesehen haben muss. Wem die Ausstattung des Schlafdeichs noch nicht „schräg“ genug ist, der sollte einen Blick in das Bad werfen: dieses ist im Schachbrettmuster weiß-violett gefliest. Zur Ausstattung zählte eine Badewanne mit Handbrause, ein Waschbecken mit großer Ablagefläche und Spiegel sowie ein WC. Darüber hinaus standen neben sauberen Handtüchern eine ganze Reihe von Körperpflegeprodukten (u. a. Kernseife, Duschgel, Shampoo, Bodylotion, Maniküre- und Rasierset) zur Verfügungen. Die Sauberkeit war auch im Bad nicht zu bemängeln.

Ein Frühstücksbuffet kann (wenn nicht bereits in der Reservierung inkludiert) für 2,5 OMR vor Ort hinzugebucht werden, was jedoch von mir nicht genutzt wurde. Laut Auskunft des Hotels umfasst dieses Omelette, Bohnen, verschiedene Salate, Toast, Zerealien, frisches Obst, Datteln, Kaffee und Orangensaft.

Eine E-Mail-Anfrage vor meinem Aufenthalt wurde zeitnah beantwortet. Das Personal spricht einigermaßen gutes Englisch, wobei westliche Touristen nicht unbedingt zur Kern-Klientel des Hauses gehören (siehe auch die für europäische Augen gewöhnungsbedürftige Ausstattung). Man sollte also kein allzu hohes Service-Niveau oder touristische Auskünfte erwarten.

Mir war für die Erkundung der weitläufigen Stadt vor allem wichtig, dass ich das (zum Zeitpunkt meines Aufenthalts erst kürzlich eingerichtete) öffentliche Busnetz von Mwasalat nutzen konnte. Die Busse sind mit einem Ticketpreis von maximal 0,5 OMR nämlich nicht nur deutlich günstiger als Taxis oder der örtliche „Hop On, Hop Off“-Bus, sondern fahren auch die allermeisten Sehenswürdigkeiten im Takt von 20 bis 30 Minuten an. Mir war daher wichtig, dass sich eine Bushaltestelle in der Nähe befindet. Im Falle des Riyam Hotel halten etwa 600 Meter entfernt die Busse der Linie 4, die Ruwi mit Mutrah verbinden. Mit diesem Bus erreicht man den Busbahnhof in Ruwi (Umsteigemöglichkeit in Richtung Oper, Sultan-Qabus-Moschee und Flughafen), die Altstadt Mutrah (Corniche, Souk und Fischmarkt) sowie den Riyam-Park mit dem großen, steinernen Weihrauch-Kessel. Die Linie endet am Nationalmuseum, von wo aus man bequem zum Sultanspalast und zwei Forts laufen kann. Die Corniche ist vom Hotel auch fußläufig nach 1,5km erreichbar. Trotz der etwas erhöhten Lage an der Hauptverbindungsstraße zwischen Ruwi und Mutrah ist Straßenlärm im Riyam Hotel kein Problem.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife