ROBINSON AGADIR

Gewählt hatten wir den Robinson-Club Agadir, weil hier ein Beach-Volleyball-Camp angeboten wurde und unser 14-jähriger Sohn ein aktiver Volleyballer ist. Und dieses Camp - geleitet von Antonia S. (Toni), war dann auch das Top-Highlight des Urlaubs. Nicht nur, dass unser Sohn in den 10 Tagen seine (Beach-)Volleyball-Fähigkeiten deutlich verbessert hat. Er hatte auch riesigen Spaß, weil Toni eine extrem emphatische und lebenslustige Trainerin ist, die die Klaviatur von Erklären, Fordern, Fördern und Loben sehr gut spielt. Aber auch sonst haben wir unsere Zeit im Club sehr genossen - vom reichhaltigen Sportangebot (auch für uns Rückengeschädigte der etwas älteren Generation) über Strandspaziergänge, die Freundlichkeit aller Mitarbeiter bis zum guten und vielseitigen Essen. Dass der Club recht weitläufig ist, fanden wir positiv. Es gibt sehr viele ruhige Ecken und die Wege zum Essen und an den Strand haben uns in Bewegung gehalten. Es gibt aber auch ein paar Punkte, die Robinson im Agadir-Club noch besser machen kann: 1) Die Beschränkung des Nachmittagssports auf Gäste ab 16 Jahren mag bei den angebotenen Kontaktsportarten wie Fußball und Wasserball Sinn machen. Beim Nicht-Kontaktsport Volleyball ist sie fehl am Platz - insbesondere wenn sie auch solche Jugendliche vom Nachmittags-Volleyball ausschließt, die aktive Vereins-Volleyballer sind. Beim Volleyball-Camp gab es ja (entgegen der Ankündigung auf der Webseite) auch keine Altersbeschränkung. 2) Den angebotenen Sportkursen fehlte etwas der Rhythmus. Wassergymnastik wurde mal mehrere Tage hintereinander und dann mehrere Tage nicht angeboten. Auch darauf, dass es am späten Nachmittag/frühen Abend einen passenden Sportkurs gab, konnte man sich nicht verlassen. 3) Beim Essen könnte der Service an verschiedenen Stellen verbessert werden. Die Wartezeit, bis ein freiwerdender Tisch eingedeckt und mit Wasser und Wein versorgt wurde, war oftmals zu lang. Auch sollten Löffel gleich eingedeckt werden oder leicht erreichbar zur Verfügung stehen (Der Spruch "Der Club scheint nicht mehr als 12 Löffel zu haben" machte unter den Gästen die Runde). Warum es beim Abendessen Wasserkaraffen gibt, beim Frühstück dagegen nicht, bleibt uns ein Rätsel und macht es unnötig schwer, beim Frühstück ausreichend Wasser zu sich zu nehmen. Das Ausflugsangebot des Clubs haben wir nicht genutzt. Durch andere Gäste sind wir auf den Taxifahrer Ahmed (Taxi Nr. 1004, WhatsApp +212 670-807913) aufmerksam geworden. Er hat uns in ca. 4 Stunden Agadir etwas abseits der Touristenpfade gezeigt (Obst&Gemüse-Großmarkt, großer lokaler(!) Souk, Tee in kleinem Café, Kasbah und eine Moschee). Ahmed spricht gut Deutsch, erklärt viel und am Ende sollten wir den Preis bestimmen.

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