ROBINSON AGADIR

Licht und Schatten Wir waren das erste Mal im Robinson Club Agadir und werden auch nicht mehr kommen. Warum das so ist, möchte ich kurz erläutern. Fangen wir mit dem Positiven an. Wie in vielen Clubs gibt es herzliche, zuvorkommende und fleißige Mitarbeiter(Haupt-Bar und Taj Bar), so auch hier nur leider sind die in der Unterzahl. Club-Chef Toni ist den ganzen Tag über präsent und immer offen für Kritik. Das Volleyballcamp mit Bernd und die Woche danach mit Oliver waren super und werden hoffentlich unendlich lange weitergeführt. Man kann so viel profitieren von den Profis und sie machen auch wirklich ein sehr lustiges und kurzweiliges Training. Auch Dance-Move-Trainer Ibou ist ein Unikat, mit dem man gerne Sportkurse macht und auch am Abend seine Zeit verbringt. Das Welfit Team (unter der Leitung von Dana) mit Hamed , Elias, Anelie bekommt ein besonderes Lob für die kreativen Ideen wie zum Beispiel Dance Yoga oder Wein Yoga und den immensen Aufwand, den sie betreiben, um die Cycling Räder an die interessantesten Stellen im Club zu bringen. Auch das Garten Team verdient eine lobende Erwähnung, denn sie arbeiten den ganzen Tag fleißig, um den Club schön zu gestalten. Zum Negativen: Man kann schon mal im Restaurant in einem Raum sitzen wo nur drei Tische belegt sind und zwei Mitarbeiter haben 10 Minuten lang keine Zeit, sich um einen zu kümmern. Wenn man dann hingeht und fragt ob man ein Wasser haben kann, bekommt man es auch. Man hat nur manchmal den Eindruck, man stört die Mitarbeiter in ihrem wichtigen Gespräch. Oder man geht an den Kaffeestand im Hauptrestaurant, wo die Maschine mit zwei mal sechs Auslässen zur Verfügung steht, aber einer wird nur benutzt, egal wie viel Leute dort anstehen. Da wäre doch eine Nespresso Kapsel Maschine ausreichend und viel günstiger. Das Besteck, Geschirr und weiteres wird schon 1 Stunde vor Beendigung des Frühstücks wieder aufgeräumt. Mehrfach waren keine Teller im Restaurant verfügbar. Ja, es war Ostern und das ist eine Vollauslastung, aber die Leute zahlen ja auch noch 30 % mehr als sonst. Generell haben mir viele Mitarbeiter vermittelt, dass der Tag sehr schön wäre, wenn nur die Gäste nicht wären. So sitzen die Mitarbeiter der Animation gerne beim Essen alleine an ihren Tischen. Gäste werden schroff abgewiesen am Volleyballfeld, wenn sie eine Flasche Wasser haben wollen für ihre Kinder, weil die Flaschen nur für die Teilnehmer des Spiels abgezählt sind. Die Volleyball Animation hat ihre Work Life Balance Richtung life optimiert. Zum Essen: wie sagte ein anderer Gast: Qualität: Kantine plus. ich befürchte, dass der Club noch nicht mal schuld ist. Könnte mir vorstellen, dass die Zentrale die Budgets so zusammen streicht, bis die Beschwerden über Hand nehmen. Den Punkt muss man erwischen, dann hat man die maximale Rendite erzielt. Wenn ich aber für zehn Tage 8000 € bezahle, möchte ich nach dem Urlaub nicht drei Kilo weniger wiegen. Die drei Ostertage möchte ich explizit davon ausnehmen, die waren fantastisch. Sauberkeit im Restaurant: kann mich nicht erinnern, dass ich schon so oft Besteck oder Teller nicht verwenden konnte, weil sie nicht ordentlich gereinigt waren. Gläser werden auch mit Sprung erneut wieder hergenommen. Einige Gäste haben sich auch prompt einen MDV eingefangen. Erdbeeren: scheinen hier ein Luxusgut zu sein und werden nur homöopathischen Mengen ausgegeben. Handtücher für die Liegen: unglaublich, aber wahr: die sind 40 cm zu kurz. Man kann mit dem Handtuch immer nur eine halbe Liege belegen. Jeder bekommt aber nur ein Handtuch. Da hat jemand echt am falschen Ende gespart. Auch sind die Liegen total durch gelegen und müssten mal erneuert werden. Exquisitbar: ich bestelle einen Wodka. Bull, der Barkeeper schenkt mir Belvedere Wodka ein, haut Eiswürfel drauf, dann fällt ihm eine er hat gar kein Red Bull, er geht zur Hauptbar, aber auch dort kein Red Bull… ich frage ihn: Und jetzt? Er meint, ich könnte auch Wodka Lemon trinken, weil der Wodka ist ja schon im Glas. Ich finde es immer nett, wenn man seine Problemen zu meinen Problemen macht. Und für 14 € Aufpreis trinke ich doch gerne auch einen Wodka Lemon… Ich hoffe, dass Kamil da jetzt zukünftig die bewährte, türkische Struktur reinbringt… Am Tag vor der Abreise habe ich die Rezeption gefragt, wie lange ich das Zimmer behalten kann. Antwort war 13:00 Uhr. Warum dann Housekeeping ohne zu klopfen um 8:00 Uhr mein Zimmer betritt, ist mir dann ein Rätsel. Koffer: ich frage die Rezeption, wie lange es dauert, die Koffer vom Zimmer nach vorne zur Abreise zu bringen. Antwort ist 15 Minuten. Ich rufe 1 Stunde vor Abfahrt an, zur Abreise sind natürlich meine Koffer nicht vorgebracht. Wir hatten ein Privat Transfer über die TUI gebucht, der wollte uns laut Aussage der Rezeption dann wohl um 7:30 Uhr in der Früh abholen für einen Flug der um 16:20 Uhr geht. Spoiler: Transfer zum Flughafen sind 40 Minuten. Netterweise hat uns dann der Standard TUI Bus trotzdem mitgenommen. Das Problem ist wenn man häufig reist, kann man viel vergleichen. Letztes Jahr waren wir im Club Med auf Bali, die hatten dort 18 Eissorten. Hier gibt es Mittags Vanille, Erdbeere und Schoko. Die TUI Zentrale sollte sich immer vor Augen halten, dass auch andere Anbieter diesen Markt bedienen können und der Robinson Club kein Alleinstellungsmerkmal hat.

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