ROBINSON NOBILIS

Die Anlage hat sich kaum verändert, wir haben alles so vorgefunden, wie wir es erwartet und in positiver Erinnerung hatten. Meine Bewertung ist insbesondere auch interessant für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien. Das Hotel bietet ein tolles Gesamtpaket, was aber auch seinen Preis hat. Wir waren vom 06.07. bis zum 18.07. dort. Auch wenn es für mich als Alleinerziehender immer ein finanzieller Kraftakt ist, werden wir für nächstes Jahr wieder buchen. Es fühlt sich inzwischen einfach wie zu Hause an. Nur ohne Arbeit, dafür mit Sonne, Strand und Meer. Für dieses Gefühl, zu dem alle Beschäftigten des Hotels ihren Beitrag leisten, bin ich immer wieder aufs neue sehr dankbar.

Die Zimmer im Hauptgebäude kenne ich nicht. Sie scheinen bei der Buchung ein wenig teurer zu sein und versprechen, zumindest von Pool und Restaurant aus betrachtet, kürzere Wege. Zusätzlich gibt es vor dem Hotel am Golfplatz einige Bungalows, die preislich für mich aber überhaupt nicht in Frage kommen. Ich bewohne gerne die Zimmer im Villagebereich. Diese liegen etwas entfernt vom Pool und damit auch vom Abendprogramm und unterscheiden sich meines Wissens überwiegend dadurch, dass zwei der 5 Gebäude "Durchgangsgebäude" sind. D.h., um die drei anderen zu erreichen, muss man durch eines dieser beiden hindurch gehen. Die Durchgangsgebäude sind demnach mit weniger Fußmarsch verbunden. Da alle anderen dahinter liegenden Gebäude aber durch diese erreicht werden, muss man auch damit leben, wenn ein paar "lautere Zeitgenossen" auf dem Weg in ihr eigenes Gebäude ein ums andere mal zum Ärgernis werden könnten, gerade wenn kleine Kinder schlafen sollen. Nach Aussage anderer Hotelgäste gibt es wohl aber auch Unterschiede bezüglich der Zimmerkategorie. So sollen nur in zwei der Villagegebäuden auch Doppelschlafzimmer für größere Familien vorhanden sein. Ich beschränke mich aus vorgenannten Gründen also auf die Beschreibung der normalen Doppelzimmer mit weiterer Schlafmöglichkeit für ein Kind. Die Zimmer verfügen über ein Duschbad, welches aus meiner Sicht irgendwo zwischen dem drei und vier Sternen Niveau liegen wird. Das Alter ist ihnen anzumerken, wobei man sich große Mühe gibt, sie in Schuss zu halten. Täglich wird geputzt und das Fußhandtusch ausgetauscht. Das Badezimmer ist frei von Schimmel oder sonstigen Rückständen, die Eckel auslösen könnten. Gelegentlich haben wir im Badezimmer einen Abflussgeruch wahrgenommen. Uns wurde kostenlos Haarwaschmittel, Duschgel, Bodylotion und Conditioner zur Verfügung gestellt. Es gibt sogar einen Zweitritt, damit kleinere Kinder das Waschbecken und den Spiegel erreichen können. Ein Fön steht selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung, ist aber nicht besonders leistungsstark. Der Kleiderschrank mit Zahlensafe bietet ausreichend Platz für 3 Personen. Ein Minikühlschrank, Klimaanlage und Deckenventilator helfen, auch bei großer Hitze in den Zimmern gut zurecht zu kommen. Das große Doppelbett wird um ein kleines Himmelbett ergänzt, welches dem Doppelbett schräg gegenüber steht. Neben ausreichend Handtüchern werden auch Erwachsenenbademäntel und "Hausschuhe" zur Verfügung gestellt. Ein kleiner Flatscreen TV mit umfangreicher Senderauswahl ist ebenso vorhanden, wurde von uns aber gar nicht genutzt. Für manche noch wichtig könnte die Auskunft sein, dass das Zimmer als Bodenbelag Teppichboden hat. Die Villagegebäude sind zweistöcking und der Teppichboden dient wohl auch der Schalldämmung für die darunter liegenden Zimmer. Die Zimmer im Erdgeschoß sind gefliest. An der Balkontür ist ein Fliegengitter vorhanden. Auch wenn die Zimmer nicht die neuesten sind, kann man sich wie bei Robinson üblich darauf verlassen, vernünftig und sauber untergebracht zu sein. Sicher bieten viele andere Hotels bessere Zimmer. Wir entscheiden uns für Robinson und insbesondere für dieses Hotel aber nicht weil wir luxuriöse Zimmer suchen, in denen wir uns ohnehin nur zum schlafen und frisch machen aufhalten. Wer mit dem Bett oder den Kissen/Decken Probleme hat, kann über die Rezeption Unterlagen oder auch andere Kissen bestellen. Meine Tochter und ich haben uns sehr wohl gefühlt und im Standartbett gut geschlafen. Wer ohne besondere Luxusambitionen anreist, wird sich ganz sicher genauso wohl fühlen, wie wir es getan haben.

Vorab die Information, dass ich an Zöliakie leide. Ich achte darauf, selbst Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Im Hotel gibt es inzwischen Buchstaben an den Speisen, welche auf die Allergenen Inhaltsstoffe hinweisen. Das klappt zumeist ganz gut. Ein wenig mitdenken ist trotzdem erforderlich, weil ich ein ums andere mal auch falsche Auszeichnungen entdeckt habe. Aufgrund meiner Krankheit fallen leider etwa 80 Prozent der angebotenen Speisen für mich weg. Gleichwohl bleibt bei der riesigen Auswahl immer etwas, was man auch gerne isst. Viele Speisen gehören zu den Grundspeisen im Hotel, die es jeden Tag gibt. Diese werden ergänzt durch unterschiedliche weitere Speisen, die häufig von Mottos abhängen. Mein Lieblingstag ist und bleibt der Donnerstag. Fantastische Rinderfilets mit perfekt abgestimmter Soße und Beilage. Ein Hochgenuss. Ergün, einer der beiden Küchenchefs, war mir in der Vergangenheit immer eine verlässliche und freundliche Hilfe bei der Auswahl meiner Speisen. Dieses mal habe ich ihn leider nur 2 Tage gesehen, er hatte Urlaub während meines Aufenthalts. Mit dem zweiten Küchenchef Cemil stand mir trotzdem eine immer ansprechbare und ebenso kompetente Hilfe zur Seite. Auch er spricht fliesend deutsch. Obwohl sich die beiden um so viele Gäste und ihr Personal kümmern müssen, haben Sie sich immer sofort Zeit genommen, wenn ich Fragen zu den Speisen hatte. Mein Engel bei Mittag- und Abendessen heißt immer wieder Pom. Zuständig für die asiatischen Gerichte hat Pom mir ernsthaft zu jedem Mittag- und Abendessen individuell gekocht. Mein Essen wurde dann in der Küche warm gehalten, bis ich es abgeholt hatte. Glutenfrei und lecker. Thank you Pom! Für euer Engagement, das wesentlich dazu beiträgt mir einen sorgenfreien Urlaub zu ermöglichen an dieser Stelle vielen Dank!

Wie das Personal mit Beschwerden umgeht, weiß ich nicht. Es gibt im Alltag schlicht nicht wirklich etwas, über dass man sich beschweren konnte. Im Club hat man bei den allermeisten Beschäftigten das Gefühl, dass sie immer ansprechbar und hilfsbereit sind. Beim Service im Poolbereich haben Inlinescates Einzug gehalten. Ich finde, eine gute und lustige Idee. Die Servicekraft flitzt auf Skates hin und her, bringt neue Getränke für diejenigen, denen selbst die 50 Meter zur Bar im Urlaub zu weit sind und räumt leere Gläser auch wieder weg. Beim Essen ist Service immer so eine Sache. Jeder hat seine speziellen Eigenarten, die ein Servicemitarbeiter regelmäßig nicht wissen kann, beispielsweise Mischungsverhältnisse von Getränken. Aus diesem Grund mag ich es eigentlich am liebsten, meine Getränke selbst zu holen. Grundsätzlich habe ich also keine besonderen Anforderungen an den Service am Tisch. Der Service war freundlich und hat den Tisch zügig abgeräumt. Besonders herausragende Mitarbeiter wie zuletzt Ugur und Ertan sind mir dieses mal aber leider keine aufgefallen. Das bei den hohen Temperaturen aus meiner Sicht unverzichtbare Eis am Tisch musste man immer bestellen und selbst wenn der Tischwein leer war auch konkret um eine neue Flasche Wein bitten. Aus meiner Sicht nichts dramatisches, eben aber auch nichts was mir dieses Jahr besonders positiv aufgefallen wäre. Das wundert mich sehr, weil grundsätzlich ja viele Menschen bereit sind, besondere Aufmerksamkeit auch mit Trinkgeldern zu honorieren. Einen besonderen Dank möchte ich noch an die vielen Mitarbeiter der Bars richten. Dort geht besonders Abends wirklich einiges über den Tresen, was bei hohen Temperaturen gemixed, geshaked und verziert wird. Ich habe dieses mal sogar den Eindruck gehabt, dass sich die Getränke tatsächlich verbessert haben. Der Tischwein (rose) war wie jedes Jahr absolut in Ordnung und selbst bei den Cocktails habe ich den ein oder anderen als ganz gut empfunden. Zuletzt hatte ich gerade die Cocktails noch als ziemlich einzigen Punkt kritisiert.

Beliebt bei Kindern

• Pool

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Strand
• Animation

Aktivitäten am Pool

• Baden & Planschen
• Entspannen
• Aquapark/Wasserrutschen

Wassertemperatur

• warm

Das Hotel verfügt über einen großen Aktivitätenpool, dem zusätzlich 5 oder 6 abgetrennte 25 Meter Schwimmbahnen angeschlossen sind, über einen Relaxpool mit Zutritt nur für über 16 jährige sowie einen Rutschenpool mit großer und schneller (blauer) Wasserrutsche und einer kleineren, breiten Wellenrutsche (gelb). Selbstverständlich ist auch ein eigener Kleinkinderpool vorhanden sowie ein überdachtes "Hallenbad" für den Winter, welches aber auch im Sommer zugänglich ist. Jahreszeitbedingt sind die Pools sehr warm, weshalb Kinder nahezu ununterbrochen darin planschen können. Größere Abkühlung war darin demnach nicht zu bekommen. Das ist auch völlig normal und ist nicht als Kritik zu verstehen. Mit Meer und den vielen Duschen war jederzeit auch kühleres Wasser erreichbar.

Aktivitäten am Strand

• Baden & Planschen
• Entspannen

Das Hotel verfügt über eine schöne, gepflegte und sehr weitläufige, durch einen Fluss durchschnittene Grünanlage, welche in einen langen und gepflegten Sandstrand übergeht. Ob man klassisch im Sand, auf Gras, auf einer Liege, auf Sitzsäcken oder in einer Hängematte liegen möchte, kann jeder frei entscheiden. Gegen Entgelt gibt es zusätzlich Strandbetten zur Miete. Schatten ist im Überfluss vorhanden. Selbst auf dem schönen Steg gibt es Liegen und ausreichend Sonnenschutz.

Beliebte Animation

• Abendunterhaltung

Freizeitangebote gibt es wie üblich bei den Robinsonclubs unfassbar viele. Fußball, Volleyball, Golf, Bogen schießen, verschiedene Fitnessangebote und eigenes Fitnessstudio, Yoga, Wassersport, Wasserfitness... eine Liste die man weiterführen könnte. Wer aktiv sein will kann dass im Nobilis zu jeder Zeit sein. Neben kostenpflichtigen Möglichkeiten wie Jetski, Wasserski, Wakeboard, Parasailing, Bananaboad und weiteren ähnlichen Varianten, gibt es auch hier die Möglichkeit, einen Katamaran auszuleihen, wenn man einen entsprechenden Schein hat. Der fehlt dir noch? Kein Problem. Gegen eine Gebühr von etwa 250 € kann man diesen im Rahmen einer 2 bis 3 tägigen Schulung gem. VDWS Standard erhalten. Die Leihe der Boote ist ab dann kostenlos möglich. Mustafa ist an der Wassersportstation immer ansprechbar und sehr auf Sicherheit bedacht. Wer regelmäßig fährt und dem Personal bekannt ist kann sich sicher sein, dass ihm auch mehr zugetraut wird. Meine Tochter konnte nach einer schlechten Erfahrung aus einem anderen Hotel, die ich leider auch selbst verschuldet hatte weil das Wetter für sie einfach zu rau war, wieder Vertrauen fassen und wieder Spaß am Katamaran fahren haben. Schön war es auch wieder Hakan getroffen zu haben. Es fühlte sich einfach wieder gut an, im Nobilis Katamaran zu fahren. Einzig den Kühlschrank mit den Originalflaschen (Cola, Fanta, MezzoMix) habe ich vermisst. Der fehlt mir irgendwie schon, auch wenn nun eine weitere Bar um die Ecke ist. Ein besonderes Erlebnis war ein DiscoFox Kurs mit Katie. Ich selbst hatte früher viel getanzt, seit gut 10 Jahren gar nicht mehr. Daher habe ich die Gelegenheit genutzt und bin mit meiner 11 jährigen Tochter zum Kurs gegangen. Es fühlte sich für mich als Vater super schön an, zum ersten mal richtig mit meiner kleinen Tochter zu tanzen. Schade, dass der Kurs nur einmal wöchentlich statt findet. Wir hätten uns gefreut, wenn es vor einer Wiederholung in der Folgewoche in der gleichen Woche noch einen zweiten, auf den ersten Kurs aufbauenden Kurs gegeben hätte. Außerdem toll: An der Strandbar gab es von 21:30 Uhr bis 22:30 Uhr ein wunderbares Unterhaltungsprogramm. Einzelkünstler haben dort abseits der Party am Schachbrett ein ruhigeres Programm angeboten. Meine Kleine und ich haben versucht, alle diese Vorstellungen zu besuchen, wenn keine großen Programmpunkte dagegen gestanden haben und sie fit genug war. Meine absolute Favoritin war Lisa am Piano. Unter anderem spielte sie den Song Comptine d`un autre ete, den ich bisher leider nur mit einem negativen Ereignis verbunden habe und der mich deshalb schon viele Tränen gekostet hat. In anderer Atmosphäre zusammen mit meiner Tochter kann ich mit diesem Song nun auch ein positives Erlebnis verbinden. Am Ende sind es immer die Momente, die bleiben. Die Erlebnisse, an die man sich erinnert. Auch dieses mal gab es diese Momente, diese Erlebnisse zusammen mit meiner Tochter von denen ich hoffe, dass sie mir das ganze Leben in freudiger Erinnerung bleiben werden.

Nur erwartete Kosten

• Ja