Rodney Hotel

Ich wollte gerne einmal in einem Hotel viktorianischer Bauart wohnen; mir war nicht klar, dass die Fenster auch noch aus dieser Zeit stammen könnten. Sie ließen sich Ende November bei Frosttemperaturen nicht wirklich schließen und die Heizung wird nachts automatisch gedrosselt. Ich habe mir jede nach noch meinen Mantel und Pullover über die Bettdecke gelegt. Auch englische Gäste haben sich über die Kälte beschwert - das habe ich beim Frühstück gehört. Da ich in einigen Bewertungen gelesen habe, dass einige Zimmer sehr klein seien, habe ich im Hotel angerufen, weil ich das Zimmer für 7 Nächte brauchte. Man sagte mir ein großes Einzelzimmer zu. Bei Ankunft am späten Abend bekam ich ein winziges Mansardenzimmer (mit provisorisch eingebautem, völlig inakzeptablem Bad) in dem sich mein Hartschalenkoffer buchstäblich nicht öffnen lies; der Platz reichte nicht. Nach meiner Beschwerde bekam ich erst am nächstenTag ein anderes Zimmer; solange musste ich in meiner Reisekleidung ausharren. Das gesamte Hotel wird scheinbar von studentischen Hilfskräften geführt, die zwar redlich bemüht, aber nicht wirklich fähig sind. Wirklich ausgezeichnet ist meiner Meinung nach nur die Lage. Busse halten direkt vor der Tür, Clifton ist ein angesagter Stadtteil und das Wahrzeichen, die Suspension Bridge, zu Fuß zu erreichen. Das allein rechtfertigt meiner Meinung nach aber nicht die meistens ausgewiesenen 3 oder sogar mehr Sterne

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