- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ich reise viel und auch in sehr guten Hotels. Innerhalb dieser Orte gibt es einige Sehnsuchtsorte, an die man immer wieder zurückkehrt. Für mich ist das Royak Mansour einer Orte. Die Lage ist dieser extrem turbulenten, afrikanischen Stadt und der Gegenpol einer anderen, sehr luxuriösen Welt macht den Reiz aus. Jeder Zentimeter der öffentlichen Bereiche und des privaten Riads ist individuelle Handwerkskunst. Nichts ist hier von der Stange, alles scheint für einen königlichen Palast entworfen - eben für das Royal Mansour. Sicherlich kehre ich bald wieder dahin zurück. Bis dahin - Danke!
Im Royal Mansour gibt es keine Zimmer im klassischen Sinn sonder ausschließlich private Riad - bereits die kleinsten mit einer Größe von 150 Quadratmetern. Ich habe die nächst größere Kategorie namens Premier Riad bewohnt. Auf drei Etagen mit sehr hohen Raumhöhen verteilen sich ein großer Salon mit separater Lounge im Erdgeschoss, zudem mit einer eigenen kleinen Küche und der ersten von drei Waschräumen im Haus. Highlight hier neben dem privaten, kühlen Innenhof der offene Kamin - welchen die Butler gerne am Abend anzünden. In der zweiten Etage befinden sich zwei Räume für das Gepäck, ein Ankleideraum, ein sehr großes orientalisches Schlafzimmer sowie ein großes, sehr helles Marmorbad. Auf der Dachterrasse findet sich nun ein weiterer offener Kamin, ein kleiner Plunge Pool sowie einige Lounges und Daybeds. Diese nüchterne Beschreibung gibt allerdings nicht wieder, das jedes einzelne Detail auf diesen mehr als 170 Quadratmetern Fläche feinste und detaillierte, individuelle Handarbeit darstellt. Eine unglaubliche Üppigkeit in allen Details. Ich bin viel gereist, auch in sehr luxuriösen Hotels - das Royal Mansour ist aber sicher das aufwendigste und luxuriöseste davon.
Alle Restaurant beeindrucken mich immer wieder. Highlights bei diesem Besuch war das Grand Table Moroccain sowie auch das neue, sehr relaxte Restaurant bei den Pools, welches den ansonsten sehr klassisch-eleganten Räumlichkeiten einen entspannten Gegenpol setzt. Sicherlich gehören alle diese Restaurants zu den besten des Kontinents.
Scheinbar setzt das Haus fast zehn Mitarbeiter pro Riad ein, welche der Gast allerdings so gut wie nie zu Gesicht bekommt. Alle Abläufe finden hinter den Kulissen in einem System von Tunnel und verborgenen Treppenhäusern statt. Aller Interaktionen mit den Mitarbeitern des Hauses waren geprägt von einer sehr hohen Professionalität und Gästeorientierung - gerade in den Restaurants, Bars sowie durch die Concierges, Wagenmeister und Fahrer. Ich sehe deshalb gerne über ein paar wenige kleine Schwächen hinweg - beispielsweise, dass ein Transfer innerhalb Marrakeschs versäumt wurde.
Das Royal Mansour hat sicherlich eine der besten Lagen aller Hotels in Marrakech: Der Flughafen ist in wenigen Minuten erreicht - am besten mit einer der sehr luxuriösen Limousinen des Hauses - , in zehn Minuten ist man zu Fuß in der Medina und dem Jma el Fna und dennoch bietet die Anlage eine geradezu unrealistisch ruhige Lage inmitten Marrakechs. Eine klare Aufwertung ist zudem der neu angelegte riesige Park des Royal Mansour voller Grünflächen, Palmen und Bäumen. Eine wahre Meisterleistung der Gartenplaner - und auch wieder angesichts der Lage unwirklich.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Über die SPA-Bereiche wurde bereits viel geschrieben, Höhepunkt für mich war bei diesem Besuch allerdings der riesige, neu angelegte private Park des Hauses. Bisher war für mich der Garten des La Mamounia der schönste Ort in Marrakech - dieser wird allerdings sicherlich in jeder Hinsicht durch den Jardin Royal Mansour abgelöst. Palmen, englischer Rasen, Bäume und Sträucher erzeugen das perfekte Bild einer Oase in der Großstadt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2022 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 68 |