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Christine (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2009 • 3-5 Tage • Sonstige
Wieder mal ein Fleckchen Paradies auf Erden...
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Royal Mara Safari Lodge ist eine wenige Jahre alte Anlage, die direkt am Mara River liegt. Sie verfügt über 8 sehr komfortable Zeltbungalows, die alle einen direkten Blick auf den Mara River haben. Neben der kleinen Rezeption gibt es noch zwei halboffene Gebäude. In dem einen befindet sich der Speisesaal und in dem anderen die Bar mit einem gemütlichen Loungebereich. Dann gibt es noch ein kleines Häuschen mit den öffentlichen Toiletten. Es überwiegen afrikanischen Holzschnitzereien, die jedoch mit weiteren afrikanischen (z. B. Teppichen mit afrikanischen Safarimotiven) und auch kolonialen Elementen ergänzt werden. Dieses Zusammenspiel ergibt ein einmaliges Safari-Ambiente. Die gesamte Anlage ist nicht eingezäunt, was natürlich einen Askariservice erfordert. Als wir nachts zu unserer Ballonsafari abgeholt wurden, graste direkt vor unserem Eingang ein Hippo und bekanntlich sterben durch diese Tiere die meisten Menschen in Afrika. Nein, es war nicht gefährlich sondern einfach ein Erlebnis. Die Sicherheit der Gäste steht an erster Stelle. Das Mittagessen wird meist unter freiem Himmel eingenommen. Aktuell wird gerade ein neues Restaurant gebaut. Des Weiteren wurde gerade damit begonnen, ein Wasserloch auszuheben. Weitere Pläne sind ein Swimming Pool sowie eine Hängebrücke mit Aussichtsplattform über den Mara River. Auf der anderen Seite dieser Lagune am Mara River kommen nämlich relativ viele Wildtiere zum trinken und aus diesem Grund will man seinen Gästen hier eine Möglichkeit bieten, um diese beobachten zu können. Neben der Vollpension sind hier auch alle alkoholfreien Getränke sowie ein Bier und ein Glas Wein pro Person pro Tag inklusive. Die gesamte Anlage ist mit viel Liebe zum Detail ausgestattet und man merkt, dass hier von den Besitzern und dem Verwalterpärchen sehr viel Herzblut investiert wird. Das lohnt sich unserer Meinung aber auch. Hier fühlt man sich sehr wohl und es kommt richtiges Safarifeeling auf. Zusammen mit den Game Drives - was will man mehr...nichts, außer wieder einmal dorthin zurückzukehren zu dürfen. Das sollte man mal gesehen haben. Wer gerne auf Safari geht und Wert auf eine einmalige und private Unterkunft legt, der sollte sich die Royal Mara Safari Lodge mal ansehen. Wegen der angekündigten Baumaßnahmen würde ich bevor ich dort einen Aufenthalt in nächster Zeit plane nachfragen, wie weit diese sind. Es gibt einen geringen Baulärm, jedoch mag dies für manchen störend sein. Eigentlich wollten wir ja wieder ins Mara Intrepids. Da unser Veranstalter jedoch weiß, dass wir gerne "neue" Unterkünfte entdecken bzw. ausprobieren wollen, hat er uns kurzfristig dieses Camp angeboten und ich kann nur sagen, dass er voll ins Schwarze getroffen hat. Das Mara Intrepids Camp ist ohne Zweifel auch klasse, jedoch anders als die Royal Mara Safari Lodge. Für mich als Fan der Landschaft der „Kicheche“Gegend bei den Aitong Hills, war es natürlich klasse, dass die Pirschfahrten größtenteils auch in diesem Gebiet durchgeführt wurden. Die Gegend selber ist sehr tierreich. Wir haben uns vorgenommen, dass wir dem Camp, sobald die Renovierungs- bzw. Erweiterungsmaßnahmen abgeschlossen sind, gerne noch mal einen Besuch abstatten würden. Es war ohne diese schon der Hammer und eine Steigerung ist kaum vorstellbar. Für uns ein Fleckchen Paradies auf Erden – ich weiß, wieder eines, aber es heißt ja nirgendwo, dass es nur ein Fleckchen Paradies auf Erden geben soll. Okay, in Kenya haben wir doch schon einige gefunden...


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zelte oder besser gesagt, die Zelte in Hausform sind einfach der Hammer. So etwas haben wir bisher noch nie erlebt. Die Gesamtgröße beträgt ca. 100 qm. Es gibt insgesamt 8 Stück , die direkt am Mara River liegen, somit einen herrlichen Ausblick bieten und außerdem genügend Privatsphäre bieten. Riesig und durch die vielen Holzschnitzereien mit Tiermotiven sehr rustikal und mit viel Liebe zum Detail, vermittelt das Zelt Safari-Feeling pur. Das Zelt selber befindet sich auf Stelzen. Dies ist zum Schutz vor den Wildtieren, vornehmlich der vielen Hippos, die während der Nacht zum grasen kommen. So wurden wir während unserer drei Nächte das ein oder andere Mal von grasenden Hippos geweckt. Jedes Zelt verfügt auch über eine Flutlichtanlage. Es sind auch genügend Steckdosen sowie Lampen vorhanden. Für die Zeiten ohne Strom gibt es Taschenlampen. Jedes Zelt ist in eine großzügige Veranda, die zum Teil überdacht ist, einen Schlafbereich und dem großzügigen Badbereich mit abgetrenntem WC mit Bidet und abgetrennter Dusche aufgeteilt. Die Veranda ist mit einem Stuhl und zwei Tischen sowie zwei supergemütlichen Sonnenliegen mit bequemer Auflage ausgestattet. Von ihr aus hat man einen schönen Blick auf den Mara River mit seinen unzähligen Hippos. Im Schlafbereich befindet sich eine gemütliche Sitzecke mit Couch, Stuhl und Tisch. Des Weiteren ein Schreibtisch mit Stuhl, eine Holztruhe sowie eine Minibar. Neben dem geräumigen Kleiderschrank mit kostenlosem Safe ist natürlich das wunderbar verzierte riesige Bett mit seinem Moskitobaldachin der Hingucker. Alle Möbel sind handgeschnitzt und mit vielen Schnitzereien von Tieren verziert. Das war mal ganz was anderes. Das Bad verfügt über zwei Waschbecken (der Hammer, einfach mal reingucken), zwei Regale bieten genügend Ablageflächen. Die Dusche ist einfach nur klasse. Es sind zwei Decken, zwei superkuschelige Bademäntel und Slipper vorhanden. Jedes Zimmer verfügt über einen Butlerservice, der einem jeden Wunsch – sofern möglich – erfüllt. So bekam man in aller Früh bereits heiße Getränke mit Keksen und auch wenn man von der Abendpirsch zurückkam, wurde man entweder mit kühlen oder heißen Getränken versorgt. Abends gab es eine schöne warme Wärmflasche ins Bett. Ohne Zweifel, das komfortabelste, aber auch gemütlichste Zelt, dass wir jemals nutzen durften.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant. Die Mahlzeiten werden bei schönem Wetter im Freien am Mara River und bei schlechtem Wetter im halboffenen Speisesaal serviert. Man sitzt entweder an einzelnen Tischen oder beim Abendessen meist an einem großen Tisch. Die Speisen werden meist als Buffet serviert. Es wurde abends entweder gegrillt oder es gab Show-Cooking. Einmal z. B. Zubereitung von diversen Gerichten, die man sich selber zusammenstellen konnte im Wok. Die Küche war also international. Die Auswahl war immer ausreichend und superlecker. Hier vergeb ich ohne wenn und aber wieder 6 Sonnen. Die Atmosphäre war für Safari einfach nur klasse – entweder mit Blick auf den Mara River mit seinen Hippos oder mit Blick auf das Lagerfeuer – da schmeckte es gleich doppelt so gut. Okay, eine halbe Sonne muss ich abziehen, da die eigentlich warmen Speisen beim Frühstück immer kalt waren. Aber aufgrund des Gesamtbildes bzw. weil sonst einfach alles andere super passte, mach ich das nicht. Die gut sortierte Bar war klasse. Dadurch, dass alkoholfreie Getränke sowie ein Bier und ein Glas Wein pro Tag pro Gast inkludiert waren, war man ohnehin gut versorgt. Außerdem gab es auch immer warme bzw. heiße Getränke. Zu den Sundownern gab es auch immer leckere Knabbereien.


    Service
  • Sehr gut
  • Ohne wenn und aber – einfach nur klasse. Hier kann man nur 6 Sterne vergeben. Es gab keinerlei Kritikpunkte. Superfreundlich, sehr bemüht aber nicht aufdringlich. Der Check-in verlief reibungslos und nach dem obligatorischen kalten Getränk und dem gekühlten Tuch gab es erst mal ein leckeres Mittagessen bevor man in sein luxuriöses Zelt gebracht wurde. Es wird hauptsächlich englisch gesprochen, jedoch werden auch italienisch und spanisch verstanden. Beschwerden – gab es keine, wie denn auch. Auf persönliche Wünsche wurde immer eingegangen bzw. man wurde auch gefragt, was man ändern oder verbessern könnte. Gar nix – bitte lasst alles so wie es ist – es ist nämlich superklasse. Der Verwalter führte uns durch das Camp und erläuterte uns alle anstehenden Baumaßnahmen sowie die Entstehungsgeschichte des Camps.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Royal Mara Safari Lodge befindet sich in der westlich des eigentlichen Schutzgebietes, der Masai Mara, in der Koyiaki Conservation Area. Das „Kicheche“- Gebiet ist nicht weit entfernt und dorthin führen auch einige Game Drives. Es liegt direkt am Mara River, der dort eine besonders hohe Population an Hippos aufweist, was natürlich für das Auge des Safarifreundes sehr ansehnlich ist und einige gute Fotomotive bietet. Unweit vom Camp befindet sich ein gut genutzter Crossing Point während der Migration. Das ist vielleicht für den ein oder anderen noch ganz interessant. In der näheren Umgebung befinden sich keine weiteren Camps oder Lodges. Der Airstrip befindest sich ca. 15 Minuten Fahrzeit vom Camp entfernt. Es werden manchmal auch die beiden nächstgelegenen Airstrips (Musiara und Kichwa Tembo) genutzt. Wir sind vom Mara Leisure Camp beim Talek River zum Royal Mara mit dem Jeep gefahren. Es war eine ca. 4stündige Fahrt, die jedoch sehr interessant war. Grundsätzlich empfiehlt sich hier die Reise mit dem Flugzeug oder der Transfer von einem anderen Camp. Von Nairobi aus benötigt man auf dem Landweg ca. 6 Stunden, sofern nichts dazwischen kommt. Das Gebiet ist nur mit einem Jeep zugänglich.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt (noch) keine Pool. Dieser war während unseres Aufenthalts in Planung. Dieser fehlte nicht, trotzdem wäre er natürlich noch eine schöne Abrundung dieser tollen Anlage. Neben den schönen Game Drives (von 06. 00 Uhr – ca. 10. 00 Uhr und von 15. 00 Uhr – 18 bzw. 19 Uhr) wird auch ein Busch Walk angeboten. Diesen haben wir aber nicht gemacht – mangels Zeitmangel. Dafür durften wir das unbeschreibliche Erlebnis einer Ballonsafari genießen. Zu dieser wurden wir vom John, dem Fahrer der Governors Ballon Safaris Ltd. Gegen 04. 00 Uhr abgeholt und zum Governors gebracht. Das war eine holprige aber erlebnisreiche Nachtpirschfahrt. Für Unterhaltung sorgen neben den vielen Hippos noch so einige andere „exotische“ Haustiere, darunter auch das Chamäleon „Ole-Langy“. Es gibt noch einen schönen Lagerfeuerplatz. Für Safarifreunde bietet das Camp alles, was das Herz begehrt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Februar 2009
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christine
    Alter:31-35
    Bewertungen:56