Samian Blue Seaside Hotel

Das Hotel hat 56 Zimmer, die über 2 Etagen verteilt sind. 10 Zimmer blicken direkt auf das Meer, die restliche Hälfte hat seitlichen Meerblick über den Garten des Hotels, die anderen Zimmer sehen eher weniger Wasser, blicken aber ins benachbarte Grüne. Die komplette Anlage ist durch Rampen und einen Aufzug behindertengerecht. Der Hotelgarten ist gut gepflegt. Die Anlage ist sauber. Leider waren über unsere komplette Aufenthaltsdauer im Außenbereich des Restaurants einige Deckenplatten "verschwunden" und die Kabel hingen in der Luft. Kein schönes Bild. Das komplette Personal war überaus freundlich. Englisch sollte man allerdings können. Sonst kann man in der Verständigung Probleme bekommen. Deutsche Gäste sind ausnahmsweise mal nicht in der Überhand. Holländer, Dänen und Engländer waren jeweils genauso viel vertreten (wenn nicht mehr). Wer Action will, sollte dieses Hotel absolut meiden. Aber wer Ruhe sucht, ist hier richtig. Singles sind - auch als Ruhesuchende - absolut an der falschen Stelle, da nur Familien mit kleinen Kindern (Mitte Oktober kamen dann noch einige holländische Teenies) oder Paare (sowohl jüngere als auch ältere) anwesend waren. Man kann absolut keinen Anschluss finden. Und Zeit totschlagen geht aufgrund der fehlenden Animation auch nicht. Die Insel lernt man am besten per PKW kennen. Bustouren sind nicht empfehlenswert. Der Ausflug in die Türkei (Kusadasi, Ephesus) ist sicherlich zu empfehlen, aber sehr teuer.

Die Zimmer sind in ihrer Größe recht unterschiedlich. Wir haben für zwei Personen ein 3-Bett-Zimmer bekommen (mit dem entsprechend vorhandenen Platz), eine 4-köpfige Familie hat ein normales Doppelzimmer mit Beistellbett und Babybett bekommen. Die konnten sich kaum noch umdrehen. Allerdings gibt es wohl auch richtige Familienzimmer für 4 Personen. In jeden Zimmer ist ein Fernseher (RTL als deutsches Programm) und ein Kühlschrank vorhanden. Der Safe ist per Schlüssel zu schließen (das Zahlenschloss war ausgebaut). Klimaanlage ist vorhanden, war bei uns nicht mehr aktiv - brauchten wir aber auch nicht. Das Bad hat eine Badewanne, leider keine Steckdosen. Dafür ist im Zimmer ein Fön vorhanden. Alle zwei Tage wurden die Betten im Zimmer neu bezogen, Handtücher wurden täglich gewechselt. Die Zimmer sind recht hellhörig. Wenn der Nachbar morgens duscht, bekommt man es mit.

Bei All Inclusive waren nur einheimische Alkoholika (Bier, Wein, Ouzo, einige Liköre, Brandy) und Antialkoholika inkludiert. Alles musste an der Bar bestellt werden (außer beim Essen), obwohl die Softdrinks aus Automaten gezapft wurden. Selbstbedienung wäre manchmal wünschenswert gewesen. Das Essen war eher mau. War das Frühstück noch okay (braunes und weißes Brot, Minicroissants, Kuchen, Plätzchen, 2 Sorten Wurst, 1-2 Sorten Käse, Obst, Joghurt, Müsli, Rührei, Pommes, Würstchen, Speck, einmal die Woche Pfannkuchen), ließ es bei Mittag- und Abendessen stark nach. Das Salatbuffet war in Ordnung, das Tzatziki klasse. Aber neben Nudeln, die nach nichts schmeckten, gab es nur ein Fischgericht, ein Fleischgericht, einen Auflauf und eine Beilage, leider keine Saucen. Immerhin wechselten die Gerichte. Und jeden Tag gab es doch ein bis zwei Gerichte, die richtig lecker waren. Das Nachtischbuffet war naja. Das sah halt jeden Tag gleich aus (Joghurt, eine Creme, einen Pudding, Eis, Weintrauben, evtl. Melone, Käse).

Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit. Englisch sollte man als Gast schon können. Dann hat man es deutlich leichter, da kaum einer der Angestellten deutsch kann. Die "Bardamen" wurden nach einer Woche gewechselt. Leider wurden die neuen nicht richtig in die Bedienung der Softdrinkautomaten eingewiesen, so dass man öfter statt Soda-Wasser Limonade bekam.

Der Kiesstrand ist nur von einer Uferstraße vom Hotel getrennt. Diese Straße ist kaum befahren, da sie am Hotel endet. Nach Samos-Stadt mit allen Tavernen, Geschäften, Autovermietungen etc. läuft man maximal 15 Minuten. Eine Taverne ist direkt nebenan. Leider hatte diese bereits einige Tage vor unserer Rückreise geschlossen (Nachsaison halt...). Wenn man als einzige Gäste eines Reiseveranstalters ankommt, hat man das Glück, mit dem Taxi gebracht und vom Taxi abgeholt zu werden (wie wohl alle deutschen Gäste). Die Dänen und Holländer mussten mit ihrem Handgepäck (Koffer wurden von einem Lieferwagen abgeholt) zur nächsten Straßenecke (vielleicht 100m) laufen und wurden dort vom Bus eingesammelt. Das Hotel liegt absolut ruhig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man kann in gewissen Zeiten die Tischtennisplatten nutzen. Dies muss an der Rezeption angemeldet werden. Einmal in der Woche kommt ein griechischer Sänger (keine Folklore!). Mehr wird an Unterhaltung nicht geboten. Es ist ein Internetzugang (6 Minuten = 50 Cent) vorhanden. Da das Hotel maximal zur Hälfte belegt war, konnte man sich auch mittags noch die Liegen am Pool aussuchen. Es waren genügend vorhanden. Am Pool waren Liegen und Sonnenschirme kostenlos, am Strand (Grobkies - Badeschuhe unbedingt zu Empfehlen!) kostet eine Liege 2 Euro, ein Schirm ebenso. Der Süßwasser-Pool ist für einen Hotelpool sehr tief: Ein Teil ist 1,30m tief, der andere satte 3m. Leider wird der Pool selten bis gar nicht gereinigt. Man kann für die Liegen für einen Euro Pfand Handtücher leihen. Ein Kinderplanschbecken ist vorhanden.