- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Sandals Antigua ist eine vorwiegend vom amerikanischen Publikum besuchte Anlage. Das Resort besteht aus verschiedenen Häusern die in einer großen, tropischen Gartenanlage verteilt sind. Es gibt verschiedene Zimmerkategorien, wobei die meisten Zimmer in die Gartenanlage schauen und nicht aufs Meer. Rundgebaute Häuschen sind mit eigenem kleinen Pool ausgestattet und werden vorwiegend von Brautpaaren und Honeymoonern genutzt. Alle Gebäude maximal 2 Stockwerke. Im Hauptgebäude große Empfangshalle mit Sitzgelegenheiten, Billard und verschiedenen Restaurants. 3 Pools in der Anlage, jedoch sehr klein (zu klein für die Größe der Anlage). Polster der Sessel in der Hotelhalle teilweise sporig. In der Anlage wird momentan gearbeitet und renoviert. Antigua an sich ist wunderschön ! Die tollen Strände (Half Moon Bay !!!) das quirlige Leben in St.Johns mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Nelsons Dockyard mit seinem tollen Aussichtspunkt Shelley Hights - wirklich klasse. Eingeschränkt hat die Urlaubsfreude wirklich nur die Sandfliegenplage, die Quallen im Wasser und das mitttelmäßige Hotel. Ein sehr schönes Hotel ist das Blue Waters (haben wir angeschaut - würden wir 10 mal dem Sandals vorziehen obwohl da der Strand nicht sooo toll ist !!! ) Wer keine Angst vor dem Linksfahren hat, dem würden wir auf jeden Fall empfehlen einen Mietwagen für 2 Tage zu nehmen (das reicht). Straßenverhältnisse teilweise nicht besonders gut, Beschilderung kaum vorhanden, aber dennoch hat man kein Problem sich zurechtzufinden.
Wir hatten ein Grande Deluxe Zimmer. Dies war im Erdgeschoss gelegen und ein dunkler langer Schlauch. Auf der Terrasse stand eine eigentlich schöne Liege mit vergammelter und versporter Auflage, auf der auch sehr gerne die Katzen schliefen. Im Zimmer selber auch teilweise sporige Sessel und Bettvorleger. Bett ok ! TV, Kühlschrank, Teezubereiter vorhanden. Kein Kleiderschrank - nur Kleiderstange im Feuchtbereich. An der Holzdecke im Bad waren Termiten am Werk, die Tunnelröhren nach unten bauten (was ausser uns niemand störte) Zimmer waren auch deshalb dunkel weil direkt vor der kleinen Terrasse hohe Hecken als Sichtschutz gebaut sind. (Unser Ausblick wäre aber auch sonst nicht besser gewesen - dann hätten wir auf die Lieferzufahrt für die Küche und den Parkplatz geschaut. Die besten Zimmer liegen im Bereich "Frangipani" dort hat man direkten Meerblick. In der Anlage wird ein gesamte Gebäude momentan ausgebeint, und man hat extremen Baulärm von morgens bis abends.
Fürchterlich ! Pampe in allen Lebenslagen. Beim Frühstück gab es an keinem Tag frische Ananas, Mango oder Papaya (dieses Obst wächst auf der Insel). Man bekam Obst mehr oder weniger immer nur aus der Dose (eingelegte Aprikosen oder Birnen) - brrr! Jeden Tag gab es das Gleiche. Die Speisekarten in den 3 Hauptrestaurants werden nur 14 tägig ausgetauscht. Als Fisch wurde immer nur Red Snapper und Mahi-Mahi gereicht und das in jedem Restaurant in ähnlicher Zubereitung. Das Verständnis Italienischer Küche betreffend hörte in diesem Hotel schon relativ schnell nach Fertigtomatensoße und Lasagne auf. In dem 24-Stunden Burgerrestaurant, wird der tiefgefrorene Burger vor einem auf den Grill gehauen. Die angebotene Pizza kommt ebenfalls aus der Plastikverpackung aus der Tiefkühltruhe. Ganz gut konnte man im Tex-Mex Restaurant essen - wobei bei 4 Hauptgerichten auch sehr schnell eine Wiederholung angesagt war. Auch der Japaner hatte den Vorteil, daß man sehen konnte wie frisch vor einem das Essen zubereitet wurde. Wollte man einen anderen Wein als den mittelmäßigen Tischwein , mußte man für eine Flasche ca. USD 30.-- bezahlen (was aber auch kein Spitzenwein war) SCHLEMMER SIND HIER FALSCH !!!
Der Service in dieser Anlage läßt sehr zu wünschen übrig. Als alte Karibikfans sind wir die etwas lethargisch-karibische Art ja schon gewöhnt, allerdings konnte sie hier richtig nerven. Bei Ankunft hat man uns gesagt, daß uns jemand unser Zimmer zeigt - wir mussten ca. 45 Minuten warten bis endlich jemand kam und uns ca. 50 Meter weiter im ersten Gebäude unser Zimmer zuteilte ( das hätten wir dann auch noch alleine gefunden). Im Grunde genommen, war jedem der Angestellten egal, ob man zufrieden war oder nicht ! Freundlich war das "einfache" Personal in den Restaurants, den Bars und die Zimmermädchen - die allerdings auch schon morgens um 08.00 h mit einem Wahnsinnskrach durch die Gänge zogen, so daß es einem schlichtweg aus dem Bett warf. Sobald ein Angestellter irgendeine Position bekleidete wurde die Art und Weise der Behandlung immer arroganter. Von der Rezeption durfte man gar nichts benötigen, da wurde man nur mit genervtem Schnauben und wiederwillig bedient. Beziehungsweise verschwand der Bearbeiter wenn man ein Problem hatte einfach irgendwo hinter die Kulissen und ließ sich nicht mehr blicken in der Hoffnung man würde von alleine weggehen. Wir versuchen uns immer an die örtlichen Verhältnisse anzupassen - und wir sind auch stets freundlich und höflich - allerdings nützte einem das in dieser Anlage auch nichts. Im Hotel werden Ausflüge angeboten - die meiner Meinung nach sehr überteuert sind (Tagesausflüge z.B. für USD 95.-- pro Person). Es gibt eine AVIS-Reprästentantin im Hotel - die wenn man Glück auch mal da ist, bzw. grad mal nicht am Schreibtisch schläft. Vermietung der Fahrzeuge gegen moderate Preise (unbedingt Versicherungen abschließen) Die Krankenschwester könnte die Schwester der AVIS Repräsentantin sein - sie schläft auch recht gerne in Ihrer Praxis. Die Auskunft bzw. Hilfe die man von ihr bekommt ist eher mäßig.
Die Lage des Hotels an der Dickenson Bay ist sehr schön. Langer heller Sandstrand mit einem traumhaften Wasser (alle Blauschattierungen). Auf der einen Seite steht noch ein Hotel welches im Moment geschlossen ist und vor sich hingammelt,direkt neben dem Hotel ist eine Baustelle (anscheinend wir hier das Hotel erweitert - und es finden den ganzen Tag Bauarbeiten statt) weiter in dieser Richtung ist noch eine Kneipe, die an bestimmten Tagen vorwiegend von Kreuzfahrern frequentiert wird, die Ihre Tagesausflüge über die Insel machen. Danach kommt ein langer Abschnitt, an dem nichts gebaut ist. Hinter diesem Strandabschnitt befindet sich eine Art Sumpfgebiet, in welchem viele Vögel nisten (und auch viele Moskitos). Am öffentlichen Strand entlang findet man auch einige Händler, die dort Ihre T-Shirts und Ketten verkaufen (allerdings nicht aufdringlich). Nach St.Johns sind es per Taxi ca. 10 Minuten, zum Flughafen ca. 20 Minuten. Großes Problem am Strand sind die Sandfliegen ! Absolute Stechgefahr! Alle in der Anlage waren völlig verstochen, es wird nicht in der Anlage oder am Strand gespritzt, so daß ein wahre Plage besteht. Ausserdem gibt es in der Zeit von September bis Januar Feuerquallen im Wasser !
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wassersport wird auch nur noch eingeschränkt angeboten. Wasserski wird nicht wie im Katalog angeboten. Katamarane teilweise etwas vergammelt. Fitness-Center offen - ohne Klimaanlage ! mehrere Tennisplätze auch mit Flutlicht. Spa-Bereich ganz schön, aber auch ganz schön teuer - eine sogenannte Romantic Escapade - gemeinsames Baden in einer großen Wanne mit Massage und Kerzenlicht für USD 270.-- ! Friseur und Kosmetikstudio vorhanden (wichtig für die vielen Bräute). Pools eher klein und flach und teilweise mit viel Mücken und Dreck auf Wasseroberfläche. Whirlpools (die wenn man Pech hat auch nachts noch vor der Zimmertür blubbern). Handtücher gibt es kostenlos am im Sportcenter. Am Strand kaum Schatten (es stehen nur einige feste Sonnenschirme da, die bereits schon frühmorgens reserviert sind). Am Tag des Beachgrills stehen den ganzen Tag die Tische am Strand und blockieren einen großen Teil des Strandes vor dem Hotel. Kleiner Shop mit überteuerten Textilien, wichtig: man kann Insektenschutzmittel und Salben dort kaufen ! Sobald man außerhalb der eingegrenzten Schwimmbuchten schwimmen möchte, wird man von der Live-Guard zurückgepfiffen (ausser am Wochenenden - denn da hat die Live-Guard frei (grins)). Wenn man 200 m weg vom Hotel ins Meer geht interessiert sich kein Mensch dafür wo und wie man schwimmt !
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabi und Armin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |