Sandals Halcyon Beach

Die Hotelanlage ist eigentlich ganz nett aufgemacht; kleine 2-geschossige Wohnhäuser verteilen sich über einen großen, gepflegten Garten mit Palmen und blühenden Büschen. Das Hotel ist eher klein, nur 170 Zimmer. Es ist alles offen gehalten und in karibischen Farben freundlich aufgemacht. Einzig für Leute, die tauchen oder golfen möchten, rechnet sich der hohe Preis annähernd. Attraktiv auch, das man sämtliche Einrichtungen der beiden Schwesterhotels nutzen kann, zu denen der ganze Tag ein Shuttleservice betrieben wird. Das schönste Hotel ist aber sicherlich das Sandals Grande. Es hat den schönsten Strand, den größten Pool, ist neuer und moderner, aber auch wesentlich teurer.

Wir hatten ein Standardzimmer. Dieses lag sehr laut an der Strasse und hat schon bessere Zeiten gesehen. Vor allem im Bad sind Renovierungsarbeiten erforderlich. Die Zimmer sind klein und dunkel, es gibt einen Kaffeekocher, aber leider keinen Kühlschrank. Wir hatten einen Balkon zum Garten. Kein deutschsprachiges Fernsehen.

Es gibt 3 Restaurants. Das Hauptrestaurant neben dem Pool bietet morgens und mittags Buffet, das genießbar, aber nichts besonderes ist. Am Abend gibt es teilweise auch a la carte, ebenfalls nichts besonderes. Das hochgelobte Pier ist sehr schön, aber das kreolische Essen war enttäuschend. Highlight war für uns-und viele andere auch-der Italiener Marios: sehr gute Risottos, ein fabelhaftes Carpaccio und die Creme brulee habe ich so gut selten gegessen.

Hier gibt es nichts zu meckern. Habe in noch keinem Land so freundliche Menschen gesehen, alle singen den ganzen Tag und lächeln einen an. Einzig die Zimmerreinigung war wechselhaft. Oft fehlten Handtücher und die verklebte Tischplatte des Nachtisches fand tagelang keine Beachtung.

Das Hotel liegt in einer kleinen Bucht, an der es sonst kein Hotel gibt. Leider stimmen die Fotos in den Reiseprospekten in keinster Weise mit der Realität überein. Der Strand ist nicht schneeweiß, sondern gelb-braun und aus einem oberhalb des Hotels gelegenen Flüsschen treibt Abfall, wie Flaschen, Schuhe, Plastik etc. an den Strand, bergeweise Seegras kommen dazu. Eine Säuberung des Strandes haben wir innerhalb von 2 Wochen nur einmal erlebt, als 6 Angestellte mit Handrechen lustlos ein wenig herumgefegt haben, was nicht wirklich etwas gebracht hat. Daneben ist das Wasser nicht paradiesisch türkis, sonder meist braun-bläulich vom Wellengang aufgewühlt. In der Nähe gibt es einige kleine Geschäfte, die wir aber nicht genutzt haben. Die Transferzeit ist mit 1,5-2 Stunden recht lang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das einzigartige ultra-all inklusiv Konzept der Sandals Hotelgruppe ist schon klasse. Man kann tauchen, golfen, Wasserski fahren, tuben, surfen, segeln etc. ohne einen Aufpreis zahlen zu müssen. Es gibt einen lebhaften Hauptpool mit Animation und Aqua-Aerobic und einen ruhigeren Paradise Pool, wohin sich die Leute zum Lesen zurückziehen, beide ganz nett, aber ebenfalls nichts überwältigendes.