- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Italienisch geführtes Hotel, 60 % italienische Gäste. Schwerpunkt liegt auf italienischer Küche (siehe Gastronomie).
Wir hatten einen Wasserbungalow - wir wollten es mal wissen. Da das Wetter auf den Malediven auch nicht mehr das ist, was es einmal war, gab es an einigen Tagen massiven Wellengang, die ganze Hütte hat gewackelt, Tabletten gegen Seekrankheit wurden eingeworfen. Für das, daß die neu gebaut wurden, wackelt und scheppert es beträchtlich - abgesehen von der baulichen Qualität, ich kann mich da nur anderen Rezensionen anschließen - billige Materialen wurden verwendet, das Terrassenholz bleicht bereits und quillt auf, auch die Türen quellen auf und gehen teilweise nicht mehr ganz zu öffnen. Die Türbeschläge korrodieren bereits, genauso wie die Schrauben der Steglampen.
Ich stelle mir das so vor: eine Gruppe italienischer Köche ist auf die Insel gereist und hat den Inseköchen (durchwegs aus Indien/Sri Lanka/Asien) den Spirit des italienisches Kochens beigebogen, denn italienisch kochen können die wirklich wirklich gut - jeweils zu Mittag und Abends gibt es 3 verschiedene Pastasorten (wobei mittags immer eine handmade dabei ist) die mit 3 verschiedenen Sugos kombiniert werden kann. Diese werden vor Ort für den Gast dann zubereitet und auf den Teller ausgegeben. Auch Pizza gibt es Mittags/Abends mit immer variierenden drei verschiedenen Sorten immer frisch aus dem Ofen. Auch die frisch auf dem Grill zubereiteten Speisen waren ein Gedicht und von den Dolce (Panna Cotta, Tiramisu etc.) möcht ich gar nicht reden. Der erste Tauchurlaub in dem ich und meine Frau 2 kg zunahmen. Vor allem zu Mittag würde der Restaurant-Bereich zumindest Ventilatoren vertragen, die Luft steht und es ist drückend heiß. Natürlich hatten wir auch ein 4-Gängiges Romantic-Dinner (an der Rezeption zu buchen), es gibt zwei Pavillions am Strand wobei der eine mit blauer Beleuchtung ganz vorne und der zweite mit weißen Led-Leuchten etwas weiter hinten versehen ist. Ich würde letzteren empfehlen, da sonst das ganze Essen und Trinken im Blaulicht zu genießen sind - das Essen selbst war gut, der Fisch war etwas trocken, aber alles liebevoll zubereitet. Ich hatte das Lobster-Menü und meine Frau das Fischmenü - gefühlt vielleicht etwas teuer (Lobstermenü etwa 180 $, Fischmenü etwa 150 $). Es lohnt sich auch in die maledivische und asiatische Ecke zu gucken, dort sind eine Schmankerl zu entdecken.
Grundsätzlich alle sehr nett, überall wird man begrüsst, egal zu welcher Tages und Nachtzeit. Im Restaurant-Bereich war "unser" Kellner schnell gefunden (Lob an Harris) und mit ein bißchen Trinkgeld unter der Hand die ganze Woche sehr motiviert. Etwas seltsam fanden wir die Tatsache, daß Tische nicht nachgedeckt wurden - die vordersten Reihen (meist begehrt weil luftiger - siehe Gastronomie), meist für 2 oder 3 Personen gedeckt wurden nach verlassen nicht neu gedeckt, später nachkommende Gäste mussten dann in der dritten oder vierten Reihe Platz nehmen - auch das Platz nehmen von 2 Gästen auf einen für drei gedeckten Tisch wurde mit murren zur Kenntnis genommen. Roomservice: Trotz 2maligen Gabe von Trinkgeld wurden die 2 Wasserflaschen nicht jeden Tag aufgefüllt. Auch bei den Kaffee/Milch/Zucker-Rationen wurde gegeizt.
An vielen Stellen sind noch Haufen an Bauschut (an Land und im Meer) zu sehen, obwohl die Eröffnung Mitte 2019 war. Für die Wasserbungalows wurde unserer Meinung nach die falsche Lage gewählt, wenn es höheren Seegang gibt, schlagen die Wellen zuerst auf die Wasserbungalows auf. Der "Infinity"-Pool hat wohl einen der schönsten Strandteile der Insel zerstört. Über Sinn und Unsinn von Pools und Wasserbungalows auf einer Malediven-Insel sei hier nicht näher eingegangen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir können nur über das Tauchen berichten: Für eine Werner-Lau-Tauchbasis (und wir kennen bereits einige) würde ich sie als mittelmäßig beschreiben. Während einem im Oasis (Ägypten/Marsa-Alam) eigentlich alles was Ausrüstung/Zusammenbau/Transport und Pflege abgenommen wird (nur mehr Selbstkontrolle nötig), musste man in Bali (Siddartha) zumindest Anzug/Boots und Maske selbst waschen. In Bathala muß man alles selbst machen, lediglich die Ausrüstung wird ins Boot transportiert, die Gewichte aber muß man selbst zum und vom Boot schleppen, was alle ziemlich bescheuert fanden (angeblich sind die vorgesehenen Körbe damit überfordert). Ausfahrten unter 4 Personen werden gecancelt. Da alle Tauchgänge und auch das Hausriff mit teils starker Strömung waren haben wir einen SSI Strömungslehrgang gemacht. Grundsätzlich zu empfehlen, Kurse sind aber wie bekannt auf einer Ferieninsel relativ teuer - der Kurs selbst war ausführlich und kompetent und auf deutsch. Die Tauchbasisleiterin (aus Bosnien) und Ihr Mann (ebenfalls aus Bosnien und ein Sprachtalent - mehrere Sprachen fließend) - sind sehr bemüht und wirklich nett.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |