Sanur Lodge Bali

Wir haben das Hotel ausgesucht, da es im Katalog des Reiseveranstalters beste Bewertungen in allen Bereichen hatte. Insgesamt könnte man aus dem Hotel etwas machen, im balinesischen Stil gehaltene zweistöckige Gebäude liegen in einem üppigen tropischen Garten, die Anlage ist sehr zentral direkt an der Jalan Tambligan mit vielen Restaurants und Geschäften, aber dennoch ruhig in einer Seitenstraße gelegen. Auch im eigentlich kleinen Pool kann der Freizeitschwimmer seine Runden drehen. Allerdings müsste der Garten intensiver gepflegt werden, die Anlage müsste außen renoviert werden, unser Zimmer war deutlich abgewohnt und die Sauberkeit ließ zu wünschen übrig (Duschvorhang mit 15 cm breitem gelb-braunem Streifen, Seifenspender fiel von der Wand und war innen ganz schwarz, Fußboden wurde nur im "sichtbaren" Bereich geputzt, in den Ecken wurde der Dreck wochenlang nicht entfernt und Spinnweben an den Fenstern und Lampen (die durchaus leicht zu erreichen gewesen wären), wurde nicht geputzt (dieses war unabhängig von der Trinkgeldgabe). Über die Bäume rund um den Pool war wohl in der ersten Woche etwas in den Pool gelangt, was restlos allen Gästen Hautausschlag verursachte. Erst nach massiver Beschwerde durch mehrere Gäste und nachdem einige Gäste das Hotel verlassen hatten, wurde der Pool gereinigt. Auch als einige Gäste mitten in der Nacht lautstark mit Alkohol am Pool feierten und wir uns wegen des Lärms beschwerten, fragte uns das Personal nur ratlos, was sie denn machen sollten. Erst nachdem wir mit unserer Reiseleitung gedroht hatten und unser Geld zurückverlangten, entschloss man sich, mit den "Störern" zu sprechen, die eindeutig gegen die Verhaltensregeln verstießen. Das Frühstück wird à la Carte serviert, die Mengen wurden zugeteilt und werden vielen Gästen eindeutig zu wenig sein. Als amerikanisches Frühstück wird ein Toast serviert, zusammen mit einem 20g-Päckchen Marmelade (niedrige Qualität), einem 10-g-Päckchen Butter und einem Omelette, das aus zwei Eiern bestehen sollte, allerdings meist nur aus einem Ei bestand. Da man die Art der Eier wählen konnte, gingen wir dazu über, uns gekochte Eier zu bestellen. Dieses waren immerhin zwei Eier, jedoch so klein wie es sie in Deutschland gar nicht gibt. Als wir uns bei der Küchenchefin über die geringen Mengen beschwerten, sagte sie, man könne zusätzlichen Toast ordern, dieses war uns durch das Küchenpersonal (ohnehin überwiegend schlecht gelaunt und bereits bei Bedienung von 15 Gästen im Frühstücksbereich überfordert) nicht mitgeteilt worden. immerhin bekamen wir eine Scheibe mehr Toast (also insgesamt zwei Scheiben, vom Personal jedoch als "vier Toast" bezeichnet, da der Toast in Hälften geschnitten war. Da wir längere Zeit im Hotel waren, mussten wir die "Extraportion" nicht bezahlen, im Gegensatz zu Rundreisegästen, die nur eine oder zwei Nächte blieben. Zudem muss man darauf achten, beim Cereal-Frühstück eine volle Schüssel Cornflakes zu erhalten, und nicht nur eine halbe... Zu allen Frühstücken gibt es ein 100ml-Glas Saft (immerhin frisch gepresst, bei uns drei Wochen lang Wassermelone) und drei 2-Euro-große Stückchen Melone oder Papaya, laut Aussage der Küchenchefin uns gegenüber konnte man mehr Saft oder Obst jedoch nicht bestellen. Im Reisekatalog wird aufgeführt, dass je nach Belegung des Hotels Frühstück auch in Büffetform angeboten wird. Dieses geschah während unseres gesamten Urlaubs nicht, obwohl im Hotel Teilnehmer einer mehrtägigen Großveranstaltung untergebracht waren, und praktisch kontinuierlich Rundreisegruppen im Hotel waren, so dass das Hotel zumindest zu 90% ausgebucht war. Wir fahren seit 1999 regelmäßig nach Bali und haben bereits mehrfach in Hotels mit vergleichbarem Standard (3 Sterne) gewohnt, in denen wir immer zufrieden waren. Wir waren das erste Mal in diesem Hotel, würden jedoch nicht mehr dorthin fahren, da es in Sanur mehrere Hotels mit gleicher Sterneanzahl gibt, deren Anlagen nicht so renovierungsbedürftig sind, in denen die Sauberkeit besser, das Personal freundlicher und bemühter ist und das Frühstück umfangreicher ist bzw. man nicht jeden Morgen um eigentlich selbstverständliche Dinge (nämlich ganze Portionen) kämpfen muss. Schade um die Anlage, man ist gerade drauf und dran, sie herunterzuwirtschaften!

In zweigeschossigen Gebäuden im balinesischen Stil. Standardzimmer ausgestattet mit ausreichend großem Kleiderschrank, Einzelbetten etwa 80 cm breit, Doppelbett 160 cm, zumeist ein Nachttisch, Schminktisch, große Ablage für Koffer, ein weiterer Tisch als Ablage, ein Tisch mit zwei Stühlen im Zimmer, dasselbe auf dem Balkon. Kleiner Kühlschrank, Wasserkocher mit Nescafé und Tee, Bad mit Dusche / WC und großem Waschtisch, kein Fön. Klimaanlage. Eigentlich freundliche, jedoch bereits deutlich abgewohnte Korbmöbel.

Das Frühstück wird (knapp) zugeteilt, bei allem wird gespart, so dass man hungrig vom Tisch aufsteht. Interessanterweise haben alle Touristen (zu unserer Zeit vornehmlich Australier) über das Frühstück geschimpft, die meisten haben sich jedoch nicht beschwert, sondern im Supermarkt Obst oder anderes hinzugekauft.

Sowohl Reinigungspersonal als auch Personal im Essraum und an der Rezeption wirkten auf uns überwiegend überfordert oder auch lustlos. Bereits mit ca. 15 -20 Gästen im Essraum konnte es 20 Minuten dauern , bis das Frühstück kam oder die Bestellung war nicht korrekt aufgenommen worden. Die Sauberkeit ließ, wie oben am Beispiel der Zimmer beschrieben, zu wünschen übrig. Z.B. lagen auf den Tischen im Essraum drei Wochen lang dieselben Tischdecken und Tischsets, so dass die Tische immer unsauber wirkten. Die Tischsets wurden lediglich ausgeschüttelt, wenn Krümel darauf lagen.

In einer Seitenstraße der Jalan Tambligan, neben der Hotelanlage Inna Grand Bali Beach, nur wenige Gehminuten zu Restaurants, Geschäften und Unterhaltungsmöglichkeiten. Das Kaufhaus Hardy's ist zu Fuß etwa 40 Minuten entfernt. Entfernung zum Strand ca. 200 m. Die Anlage liegt in einem üppigen tropischen Garten. Transferzeit zum Flughafen ca. 25 Minuten

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet außer dem kleinen Pool nichts. Für uns hat es gereicht, anderen mag es zu wenig sein.