Seashell Resort

Das Personal war ausgesprochen nett und hilfsbereit! Das Niveau wurde nur von den Leuten bei der Handtuch-Vergabe für den Pool oder Strand geschmälert. Da sitzt so ein Schnösel vor einem Riesen-Berg frischer Handtücher und langweilt sich zu Tode. Reinigt sich die Fingernägel, auch die Zähne und tippt auf seinem Smarthone herum und weiß vor Langeweile nicht, was er tun soll. Ich kannte die Gepflogenheiten noch nicht. Wollte um 13 Uhr ein gebrauchtes Handtuch gegen ein neues tauschen, da ich beim Fitnes war und daran vorbei kam. Der Typ zeigte auf ein Schild: von 9 bis 11 Uhr! Ich bekam kein neues Handtuch...... Die Putzfrau erhielt von mir am vor-vor-letzten Tag ein gutes Trinkgeld. Danach wurden dann die kalten Getränke nicht mehr aufgefüllt. Und auch der Kaffee und der Tee nicht ! Die Heiligabend-Feierlichkeiten ließen stark zu wünschen übrig! Ich bin das 12. Mal über Weihnachten in der Türkei. Und treffe mich dort mit lieben Bekannten, die aus allen Teilen Deutschlands kommen. Wir freuen uns immer aufeinander und auf einen stilvollen Heiligabend. Mit Lichtern, schön gedeckten Tischen, ein wunderbares Essen. Aber so einen Heiligabend habe ich noch nie verleben müssen. Wir trafen uns alle um 18 Uhr in der Lobby. Das gab es u.a. einen Glühwein. Der Speisesaal sollte um 18.30 Uhr geöffnet werden. Man teilte uns aber während des Glühweins mit, dass es wohl 19 Uhr würde. Damit kann man ja leben. Wir haben gedacht: "Das wird bestimmt etwas ganz Festliches und Schönes, wenn es länger dauert!" Aber das war ein großer Irrtum: Es wurde eine Steh-Geigerin, die man gerade noch ertragen konnte und danach eine Rumba-Zumba-Kapelle zum Festtags-Essen in den Speisesaal verfrachtet. Mit einer Lautstärke, die mein Trommelfell mehr als strapazierte, vibrierte mir die Gabel beim Essen in der Hand. Es war "Zelt-Musik" angesagt. Wir konnten uns am Tisch weder unterhalten noch war es festlich und stimmungsvoll. Etwa zur Zeit des Nachtisches wurden diese merkwürdigen trockenen Gebilde vom Tisch runter gerupft, die man wohl als Weihnachts-Deko gedacht hatte. Während des Essens und noch für kurze Zeit danach, konnte man zu diesen Gassenhauern (wenn man wollte) tanzen bzw. rumhüpfen! Die anderen Gäste aßen währenddessen irritiert weiter. Was das Management sich bei diesem Flopp gedacht hat, ist mir ein Rätsel.

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