Secrets Royal Beach Punta Cana - Adults only

"Unvergessliche Momente" möchte man uns bereiten - so stand es im Begrüssungsschreiben des Hoteldirektors. Begrüsst wurden wir überall mit "Welcome home". Generell ist die Anlage sehr gross, durchzogen von einer grossen Pool-Anlage, verschiedene Bars, das Haupthaus und die Eingangshalle machen einen freundlichen Eindruck, der Gesamteindruck innen wie aussen erinnert an eine Hotelanlage der 90er Jahre. Gebucht haben wir bewusst den sog. Preferred Club, um die partybegeisterten Urlauber aus den USA zu umgehen. Der Preferred Club hat einen sep. Rezeptionsbereich mitten in der Anlage, zudem man mit einem verlängerten Golf-Cart umgehend gefahren wird. Diese Rezeption besteht aus einem Schreibtisch, an dem die Mitarbeiterin sitzt und ihr gegenüber befindet sich ein Bartresen, da dieser Raum gleichzeitig auch die sog. Club-Lounge darstellt. Alles in dunklem Holz, der ganze Raum wirkt düster und bei weitem nicht so freundlich wie die Haupthalle. Nach einem freundlichen Empfang mussten wir noch auf unser Zimmer warten und wurden - wie sich herausstellte - von unserem "Butler" zum Mittagessen in das Grill-Restaurant direkt am Strand geleitet. Das Restaurant ist nur den Club-Gästen vorbehalten, Lage sehr schön, die dortigen Speisen wirklich gut, die Kellner sehr bemüht, allerdings können wir das schon anderswo beschriebene "Excellente" nur bestätigen. Auf Dauer wird das nervig, insbesondere, wenn mit jeder Speise oder Bestellung ein anderer Kellner an den Tisch tritt und sich umgangssprachlich üblich nach dem Befinden erkundigt, um es mit einem "Excellente" zu bewerten. Ebenso ging es mit der Frage, ob es geschmeckt hat oder ähnlich. Betonte man, das etwas nicht excellente war, begann ein ungläubiges Staunen und reichlich Diskussion. Nach dem Mittagessen konnten wir unser Zimmer beziehen, hoher Chlorgeruch in der Luft, tiefgekühlt durch die Klimaanlage. Zimmer sehr gross, Bad sehr gross, alles sauber und ordentlich, aber in die Jahre gekommen und renovierungsbedürftig. Aber dann: Erstes Thema: Wir hatten ein Zimmer mit Poolblick gewählt, die Alternative Landseite kam für uns grundsätzlich nicht in Frage und die Prospektbilder sahen gut aus. Jetzt wissen wir, das es sich bei den Prospektbildern um die sog. Mastersuiten handelte, die noch einmal deutlich teurer waren. Unser Balkon bzw. Poolblick ging in Richtung Hauptpool, genau dorthin, wo die Partyurlauber feierten, was wir ja eigentlich vermeiden wollten. Die übliche lautstarke Animation von dort konnten wir, übrigens nicht nur auf unserem Balkon, deutlich wahrnehmen, sondern auch später am Preferred Club - eigenen Pool, den dieser liegt ein wenig abgeschirmt durch Pflanzen direkt neben an. Zweites Thema: Nachdem der Chlorgeruch im Zimmer nachgelassen hatte, stellten wir fest, dass das Zimmer feucht ist und insbesondere das Bett sich klamm anfühlt und muffig riecht. Wie anderswo zu lesen ist, scheint es das Problem offenbar öfter zu geben. Wir hätten das Zimmer gegen einen weiteren Aufpreis wechseln können, hierzu waren wir aber nicht bereit, zumal das andere Zimmer auch keinen besseren Eindruck machte. Somit haben wir die 2 Nächte sehr unwohl ausgehalten. Eine offene Balkontür hat ein wenig geholfen. 3. Thema: Der schon erwähnte spezielle Pool war kleiner, überschaubarer und den speziellen - ruhigeren - Club-Gästen vorbehalten, lag aber in unmittelbarer Nachbarschaft des Partypools. Je nach ergatterter Liege kam man dadurch in den Genuss von Stereo-Musik, auf der einen Seite von dieser Poolbar, auf der anderen Seite vom Nachbarpool. Ein Wort noch zum Strand: Das oft beschriebene Algenproblem am Strand von Punta Cana existiert in der Tat und auch in einem Umfang, den wir uns so tatsächlich nicht vorgestellt haben. In unserem Strandabschnitt sorgten hotelseitig Mitarbeiter tagtäglich dafür, dass die Algen entfernt wurden. Sie waren tatsächlich den ganzen Tag damit beschäftigt. An anderen Strandabschnitten, wo von den Hotels nichts veranlasst wurde, war ein vielleicht 1 m breiter aufgeschwemmter Algenteppich auf dem Weg zum Wasser zu überqueren. Die Algen erinnern ein wenig an unsere Bodendecker und haben kleine feine Verästelungen, weniger an Grashalme, also unschön mit den Füssen drauf zu laufen. Unabhängig von der Strandreinigung schwammen die Algen natürlich im Wasser, bedeutet beim schwimmen ständig Körperkontakt. Uns hat es schon beim Laufen im Wasser am Strand entlang arg gestört. Sieht man über die Algen hinweg, hat man natürlich feinsten weissen Sandstrand, blaues Wasser, Karibik eben. Alles in allem waren wir glücklicherweise als Stopover nur 2 teure Nächte in diesem Hotel. Die unvergessliche Momente haben wir, da hat der Hoteldirektor Recht behalten. Fazit: 5 Sterne würden wir dem Hotel nicht geben, Award 2015 auch nicht und weiterempfehlen ebenfalls nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand