Zunächst muss ich sagen, dass ich sehr lange mit mir gerungen habe, ob ich das Hotel weiter empfehlen soll oder nicht. Allerdings gibt es einen guten Grund, warum meine Frau und ich dieses Hotel nicht weiter empfehlen, daher: Obwohl es sich um ein Spitzenhotel handelt und wir im Allgemeinen sehr zufrieden waren, gibt es keine Weiterempfehlung. Mehr zu diesem Thema weiter unten unter „Gastronomie Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein sehr schönes Hotel, das im Dezember 2009 eröffnet wurde. Es gehört zur NH-Kette, die allgemein für hohe Qualität und Standards bekannt ist. Man findet viele Informationen zum NH Royal Beach auf der allgemeinen Homepage der NH-Hotels (www.nh-hotels.com) und auf der Homepage des NH Royal Beach (www.nh-royalbeach.com ). Allerdings sieht man hier auf holidaycheck fast mehr Informationen und sowieso mehr Bilder als auf den genannten Homepages. Das Hotel ist nur für Personen über 18 buchbar. Mit Englisch kommt man sehr gut durch, ein paar Brocken Spanisch sind hilfreich, aber nicht notwendig. Wer nur Deutsch kann, wird scheitern. Am Empfang arbeiten Darling (kann recht gut Deutsch) und Leonardo, der auch ein wenig Deutsch kann. Aber sonst gibt es weit und breit kaum jemanden. Das Hotel ist einfach aufgebaut, man findet sich schnell zurecht. Wenn man durch die Lobby ins Hotel geht und weiter in die Anlage, erstrecken sich links und rechts bis zum Strand die Zimmer. In der Mitte ist die Gartenanlage, die sich ebenfalls bis zum Strand erstreckt. Der Pool befindet sich im näher beim Strand gelegenen Teil der Gartenanlage und ist vom Eingang aus nicht zu sehen. Der Garten ist sehr sauber, gepflegt und für die Dom. Rep. eher untypisch nicht wild wuchernd. Das wird sich auch nicht so sehr ändern wenn die Pflanzen groß sind, da es sich weitgehend um Rasen handelt. Mir persönlich gefällt das auch sehr gut. Das Wichtigste zuerst: Es gibt dort eine eigene Zeiteinheit, die „dominikanische Minute“. Die dauert etwa 4-5 mal so lange wie im Rest der Welt... Wenn man am Flughafen ankommt, warten dort viele Gepäckträger, die alle so tun, als wären sie vom eigenen Reiseveranstalter. Alles Bluff, die arbeiten auf eigene Rechnung und es ist in Wirklichkeit völlig egal, mit welchem Reiseveranstalter man kommt. Wir wurden zum Stand unseres Reiseveranstalters gebracht, nach ein paar Minuten zu einem kleinen Bus. Wollte der Typ, der unsere Koffer gerollt hat, doch glatt 5 $ und nicht nur den einen, den ich ihm gegeben habe. Für 10 Minuten Arbeit bei dem Gehaltsniveau in der Dom. Rep. ist ein $ jedoch mehr als ausreichend. Ähnliches erlebt man überall dort außerhalb des Hotels. Was mich schon ein wenig gestört hat, war der permanent blasende Wind. Nur an 1, 2 Tagen war er etwa schwächer, aber sonst war er recht heftig. Ich konnte längere Zeit am Strand nur mit einer eng anliegenden Sonnenbrille lesen, weil mich der Wind in den Augen so gestört hat. In der Anlage war er etwas schwächer. Beschwerden an der Rezeption über den Wind helfen nichts (Scherz). Strom: Wir hatten logischerweise Adapter für die Steckdosen mit, allerdings braucht man keine. Alle Steckdosen können sowohl amerikanische wie auch europäische Stecker aufnehmen. Trotzdem gibt es nur 110 V, was auch klar ist. Allerdings sollte das für moderne Geräte kein Problem sein. Der mitgebrachte Föhn wird dort nicht gehen, logisch, aber man hat ja normalerweise nur Ladegeräte für Handys, den Rasierer oder andere elektronische Geräte mit. Ein Blick auf diese Netzteile zeigt, ob man sie dort verwenden kann: Wenn der angegebene Bereich mindestens zwischen 110 und 230 V liegt, dann ist es kein Problem, sie dort zu verwenden. Bei uns waren alle Gerätenetzteile (Handys, Rasierer, Tablet-PC) auch für 110 V geeignet. WLAN/Internetzugang: Es gibt in der Anlage kostenpflichtiges WLAN, viele Handys (und natürlich Notebooks/Tablets sowieso) können WLAN. In der Lobby stehen 4 oder 5 PCs herum und dort ist auch ein Hotelmitarbeiter, der ein graues T-Shirt mit dem Aufdruck „WiFi“ (der englischen Bezeichnung für WLAN) trägt. Man kann entweder unglaublich viel für die Benutzung der PCs dort bezahlen oder aber man hat sein eigenes, WLAN-fähiges Gerät mit und mietet einen WLAN-Zugang. 6 Tage mit 25 Stunden Zugang (es wird nur die Zeit gerechnet, die man online ist) kosten 25 $, 7 Tage Vollzugang kosten 60 $. Würde ich aber nicht nehmen, denn die 25 Stunden um 25 $ haben voll gereicht. Man muss sich, so wurde es mir von dem WiFi-Typen erklärt, immer ausloggen, weil angeblich sonst die Zeit weiterläuft. Ich habe es aber einmal vergessen und nichts ist passiert. In den kommenden Tagen habe ich mich gar nicht mehr ausgeloggt und am letzten Tag hatte ich noch immer 20 oder mehr Stunden. Wie das geht, weiß ich nicht, weil ich sicher viel mehr online war. Die WLAN-Hotspots haben eine SSID, die mit „WIFI-MASA-“ anfängt. Man gelangt nach dem Verbinden auf eine Login-Homepage, der Rest ist eh klar. Der Empfang war am Strand und in der Anlage sehr gut, im Zimmer fast unmöglich, aber das möge in anderen Zimmern anders sein. Auf der Terrasse war der Empfang gut. Telefonie: Der Handyempfang war überall sehr gut, aber bitte zu bedenken, dass dort andere Frequenzen (wie in den USA) verwendet werden. Die meisten Handys haben damit kein Problem, aber sie müssen mindestens sogenannte Tripplebandhandys sein, also auch 1900 MHz beherrschen (in Europa werden 900 und 1800 MHz verwendet). UMTS-Handys haben damit sicher kein Problem, da diese im Normalfall Quadbandhandys sind. Es gab GSM/GPRS-Empfang, UMTS habe ich nicht geprüft. Aber nun ein guter Tipp für alle, die telefonieren wollen, aber dabei nicht die horrenden Roaminggebühren zahlen wollen. Allerdings muss man sich dabei schon ein bisschen Mühe geben, für Laien ist das ev. ein wenig kompliziert. Zu weit möchte ich hier nicht ausholen, das würde den Rahmen sprengen und gehört auch nicht hierher, daher alles in Kurzform. Ich habe mir einen SIP-Account geholt, um es vereinfacht zu sagen: damit kann man über das Internet telefonieren, man hat eine echte Festnetznummer. Dann habe ich mir auf mein WLAN-fähiges Handy einen SIP-Client installiert, ich habe mich für fring entschieden, weil das wirklich am einfachsten ist und man ihn auch für ICQ, GTalk, MSN und andere verwenden kann. Wenn man telefonieren möchte, so kann man das nun über’s WLAN im Hotel machen. Ich habe nach Europa entweder nichts bezahlt (Festnetz) oder nur wenige Cent (Handys) pro Minute. MSN, ICQ usw. sind sowieso gratis. Es zahlt sich wirklich aus, sich damit ein wenig zu beschäftigen. Und wenn man es cool findet, startet man einen Videochat und läuft mit dem Handy durch die Anlage, der Gesprächspartner ist live am Strand von Punta Cana. Hat was. :) Shopping: Es gibt in der Nähe des Hotels die „Palma Real Shopping Village“. Ich weiß nicht, ob ich hier die Homepage des Einkaufszentrums angeben darf, aber wenn man den Namen in Google eingibt, findet man die Homepage an Stelle 2 oder 3 der Ergebnisse. Dort findet man auch eine Liste aller Shops: In erster Linie Kleidung, Souvenirläden und Schmuck, auch ein paar Restaurants. Alles recht teuer, Kleidung würde ich dort nur im Notfall kaufen. Allerdings ist dort auch das „Hardrock Cafe Punta Cana“ beheimatet, wenn man vom Parkplatz hineinkommt muss man nach links ans Ende des Einkaufszentrums gehen. Hat schon etwas Besonderes, in der Karibik unter einer Gitarre von Lenny Kravitz und Eric Clapton einen Cocktail zu schlürfen. Es gibt einen Gratisbus zwischen den Hotels und dem Einkaufszentrum, Details zum Fahrplan erfährt man an der Rezeption. Ausflüge: Im Nebenhotel, dem Real Arena, werden einem verschiedene Ausflüge angeboten, Flyer liegen beim Verkauf der Ausflüge auf. Wenn man im Internet nach den Namen sucht, findet man schnell die Homepage oder weitere Informationen. Dazu zählen: - Santa Domingo: Über 4 Std. mit dem Auto, man sollte sich überlegen, ob man sich das antun will, vor allem bei diesen Straßen. Wir haben es nicht gemacht. - Manati Park: Den haben wir uns angesehen. Für Kinder sicher super, auch für Erwachsene wird einiges geboten. Es gibt vier verschiedene Shows: eine Papageienshow, eine Reitshow, eine Show mit traditionellen Tänzen der Einheimischen und eine Delphinshow. Letzteres war zwar für uns etwas sehr besonderes, aber nachdem ich über den Manati Park im Internet nachgelesen habe, kann ich niemanden mehr empfehlen, dort hin zu gehen. Man möge einfach nur mal in Google Manati Park eingeben und nachlesen, was dort mit den Delphinen geschieht. Auch hier auf Holidaycheck findet man den Manati Park mit Berichten. Wenn man einheimische Tiere sehen will, ist der Park ganz ok, was uns aber sehr gestört hat, ist der Zustand und die aufdringlichen Verkäufer. Die Busfahrt vom/zum Hotel ist inkludiert, aber die Zustände der Busse sind dominikanisch… Darüber hinaus gibt es viele einheimische Tiere zu sehen sowie Verkaufsstände mit TOTAL überteuerten Andenken. Bespiel: Ich habe einen schönen Stein mit Silbereinfassung ohne Probleme von 25 auf 8 Dollar runtergehandelt. Für ein Sechserpack Duftkerzen in kleinen, halben Kokosnüssen wollten die auch 25 Dollar. Habe ich nicht genommen, später in der erwähnten Palma Real Shopping Village habe ich exakt das gleiche um 10 Dollar gesehen. Von wegen das hat er selbst gemacht… - Zigarrenfabrik: Man kann die Don Lucas Zigarrenfabrik besuchen, sogar der Transport ist gratis. - Canopy Adventure: Klettergarten - Helidosa: Hubschrauberrundflüge - Reef Explorer: Schnorcheln - Caribbean Festival: Schnorcheln, Partyschiff, schwimmen mit Delphinen und Rochen - Bavaro Splash: Speedbootfahren, Schnorcheln - Dolphin Explorer: Schwimmen mit Delphinen - Dolphin Island: Schwimmen mit Delphinen - Marinarium: Schnorcheln - Discovery Cruise: Schnorcheln, Inseln besuchen Mosquitos: Am Abend, aber auch tagsüber im Schatten, kann man schon mal gestochen werden, deswegen haben wir uns zum Abendessen auch nie auf die Terrasse gesetzt. Bei der Dom. Rep. handelt es sich nicht um ein akutes Malariagebiet, also da muss man sich kaum Sorgen machen. Wir wurden ein paar Mal gestochen, aber haben nichts bekommen. Es empfiehlt sich aber, entsprechende Mittel zum Schutz vor den Mosquitos mitzunehmen. Nach stundenlangen Recherchen kann ich Mittel, die DEET enthalten, sehr empfehlen. Konkret wären das Anti Brumm Forte (rote Flasche), NoBite (damit waren wir sehr zufrieden) und OFF! (nur Original). OFF! gibt es in der EU aber nur in einer schwachen Variante, wenn man sich sowas kaufen will, dann vor Ort. Angeblich handelt es sich um das wirksamste Mittel, aber mit NoBite waren wir sehr zufrieden und auch über Anti Brumm Forte in der roten Flasche haben wir nur Positives gelesen. Trinkgelder: Normalerweise gibt man, wenn man will, ein Trinkgeld von 1 Dollar bzw. 50 Pesos. Das möge nicht viel sein, aber für dortige Verhältnisse ist das durchaus ausrechend und entspricht dem, was man dort für eine Stunde Arbeit bekommt. Wenn man dem Zimmermädchen ein Trinkgeld geben will, legt man es auf das Kopfkissen. Wir haben uns nicht die Mühe gemacht, Geld in Pesos zu wechseln, Dollar werden überall angenommen. Euro haben wir nicht probiert, wird aber auch zum Teil genommen. Allerdings zu schlechteren Kursen. Dominikanische Pesos kann man außerhalb der Dom. Rep. nicht bekommen und natürlich auch nicht loswerden! Wetter: Wir waren im September dort, da hat das Wetter sehr gut gepasst. Fast jeden Tag hat es einmal kurz geregnet, an einem Tag etwas länger. War aber alles kein Problem. Jeden Tag um die 30 Grad, fast immer sonnig und Wind. Das Wetter in der Dom. Rep. kennt keine großen Ausschläge nach oben oder unten, man kann das ganze Jahr über hin (27-32 Gr.). Der Strand ist super, feiner, weißer Sand, der auch in der Sonne gut begangen werden kann, da er nicht zu heiß wird. Allerdings bin ich nicht sicher, ob es sich wirklich um den schönsten Strand handelt. Zum Teil gab es viel angespültes Seegras, auch im Wasser schwamm einiges davon. Durch die Wellen wird der feine Sand aufgewirbelt, das Wasser ist also nicht ganz klar. Der Strand direkt vor dem Hotel war sehr gut, aber wenn man ein bisschen nach Osten oder Westen spaziert, sieht man auch Anderes. Wir fanden zum Beispiel 7, 8 große Glasscherben, tote Fische, Bauschutt usw. Vor einigen, billigeren Hotels ist der Strand gar nicht mehr so schön, viele Wurzeln, sehr viel Seegras usw. und es stinkt auch, vom Seegras vermuteten wir. Dass der Strand täglich vom Seegras gereinigt wird, wie manche hier schreiben, kann ich nicht bestätigen, wir haben nur einmal einen Putztrupp gesehen. Außerdem wird man am Strand PERMANENT angequatscht. Wenn man dort in Ruhe spazieren gehen will, hat man Pech gehabt. Souvenirverkäufer und Verkäufer von Strandaktivitäten sowie Ausflügen sind dauernd um einen herum. Meist reicht es nicht, wenn man höflich ablehnt, alle sind sehr beharrlich. Direkt am Hotelstrand hat man aber seine Ruhe, da laufen auch immer zwei Securities herum. Die Strandtücher bekommt man direkt am Strand, und zwar wenn man zum Strand blickt links in einer Holzhütte zwischen dem NH Royal Beach und dem Real Arena. Es gibt genügend Liegen, wir haben auch tagsüber immer einen Platz unter einem der Strandschirmchen gefunden. Allerdings war das Hotel, wie bereits gesagt, nur zu 38% belegt. In den letzten 2, 3 Tagen waren eindeutig mehr Gäste dort und der Strand recht voll. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei einer Vollbelegung keinen Platz mehr gibt. Wenn man zum Strand blickt, gibt es auf der linken Seite ganz vorne beim Strand eine Aussichtsterrasse oben auf dem Gebäude. Es zahlt sich wirklich aus, den Blick über den Strand und die Anlage zu genießen. Allgemein zum Verlassen des Hotels: Man sollte sich gut überlegen ob und wann man das Hotel verlässt. Ohne zu übertreiben werden Touristen dort als Geldquelle betrachtet. Die Preise der Souvenirs sind maßlos übertrieben, die Sicherheit ist nicht unbedingt die beste. Uns selbst ist dort nichts passiert, aber wir kennen sehr wohl Leute, die in der Dominikanischen Republik überfallen wurden. Man sollte sich sehr überlegen, ob man ein Risiko eingehen will. Außerhalb der Hotelanlagen gibt es sowieso nicht viel zu sehen, die Umgebung ist ja nicht gerade wegen ihrer Sehenswürdigkeiten berühmt.
Das Hotel hat 369 Royal Rooms (53 Quadratmeter inkl. Bad und WC) und 4 Royal Suites (118 Quadratmeter). Die Zimmer sind also mehr als ausreichend groß. Die Bezeichnung „Royal Room“ finde ich passend, denn sie sind deutlich größer als Standardzimmer in anderen Hotels. Platzproblem hatten wir keines, es gibt auch genug Platz, um die Kleidung im Schrank bzw. in der großen Kommode zu verstauen. Lediglich mit Kleiderbügeln war man geizig, da gab es zu wenige. Am Zimmer gibt es ein Bügeleisen und ein Bügelbrett, die wir auch gerne benutzen. Wir hatten, wie bereits erwähnt, gegen einen kleinen Aufpreis von 15 $ pro Nacht ein Zimmer im Erdgeschoss direkt vor dem Pool (Zimmer 5167). Man kann ohne Umwege direkt in den Pool und falls das Hotel voll sein sollte hat man seine eigenen Liegen usw. In den oben liegenden Zimmern gibt es zwar auch einen Tisch und zwei Sessel, aber eben keine Liegen. Auch wenn es mal regnen sollte, zieht man seine Liegen auf die Terrasse und liegt im Trockenen. Das Bad ist recht groß und sehr schön, da kann man nichts sagen. Es gibt keine Badewanne, aber eine große, geflieste Dusche, die durch eine Glaswand vom Rest des Bades getrennt ist. Der Abfluss war bei uns locker und lies sich verschieben. Weiters gibt es in der Dusche eine Möglichkeit, seine Sachen zu Trocknen aufzuhängen. Was uns nicht gefallen hat: Die Beleuchtung ist mehr als kümmerlich. In der Dusche gibt es eine in die Decke eingebaute Lampe, über den zwei Waschbecken drei Lampen. Wenn dort jemand z.B. seine Augenbrauen zupfen will, hat er keine Chance. Ich habe meine Frau gefragt, wie sie sich dort schminkt, sie sagte nur: Auf gut Glück… Die braun gestrichenen Wände machen die Sache nicht besser. Es gibt auch einen Föhn und einen Kosmetikspiegel. Es gibt keine Ablagefläche, man kann seine Sachen nur rund um die beiden Waschbecken platzieren. Sehr schade, denn so ist die Reinigung schwieriger bzw. wird sie gar nicht durchgeführt und es sieht es um die Waschtische herum immer unordentlich aus. Die Toilette ist zwar ein eigener Raum, aber man muss durch das Bad gehen. Am schrecklichsten war das Toilettenpapier. Sowas von billig und dünn habe ich selten erlebt. Nun, besser als gar keines. Die Klomuschel selbst ist typisch amerikanisch, die Spülung eher schwachbrüstig. Eine Klobürste, um seine Spuren zu beseitigen, gibt es nicht. Bleiben also nur zwei Möglichkeiten: Mit dem Klopapier das Schlimmste beseitigen oder es so belassen wie es ist und mit dem Ehepartner eine Diskussion führen. :-) Alle Zimmer haben einen eigenen Whirlpool am Balkon bzw. auf der Terrasse. Wir haben ihn nur einmal benutzt und hatten auch nicht den Eindruck, dass ihn andere Gäste oft nutzen. Sauber war er übrigens auch nicht, vor allem um den Abfluss herum war es eher eklig (siehe Fotos). Ist aber ganz nett, es sich an einem Abend darin gemütlich zu machen. Da meine Frau und ich ungeübte Whirlpoolbenutzer sind, hier ein kleiner Tipp, auch auf das Risiko hin, dass sich jetzt manche über uns lustig machen. ;) Den Whirlpool erst einschalten, wenn ALLE Düsen unter Wasser sind. Eigentlich logisch, aber ich habe in meiner Ungeduld etwas zu kurz gewartet. Da dann netterweise auch noch der Knopf zum Ausschalten geklemmt hat, haben wir Wasserspiele veranstaltet, die sich vor Hellbrunn in Salzburg nicht zu verstecken brauchen. Zum Glück war der Whirlpool auf der Terrasse und nicht im Zimmer… Die Reinigung der Zimmer lies etwas zu wünschen übrig. Wir haben zwar anfangs immer einen Dollar für das Zimmermädchen auf ein Kopfkissen gelegt, aber einen Unterschied konnten wir nicht feststellen. Der Spiegel im Bad wurde nur selten gereinigt, in der Toilette fand ich über eine Woche lang an der gleichen Stelle Haare und Lurch, ebenso im Zimmer selbst. Offensichtlich wurde nicht gründlich gereinigt. Zwar wurde jeden Tag aufgewaschen, aber vorher nicht gesaugt und daher der Dreck nur herum gewischt. Es war nicht extrem schmutzig, aber doch merkbar. Das Beste war aber ein kleiner, dunkler Fleck auf der Bettdecke. Das Zimmermädchen hat offensichtlich probiert, ihn zu beseitigen, die Folgen kann man bei den Fotos sehen. Nach einem Anruf bei der Rezeption wurde aber der Überzug getauscht. Es gibt eine kleine Minibar, die täglich mindestens zwei Mal aufgefüllt wurde. Enthält Wasser, Cola, Bier und andere Limonaden, ebenso eine kleine Packung Kartoffel- oder Bananenchips. Was uns übrigens genervt hat: Genau über dem Bett ist ein Feuermelder angebracht, der periodisch alle paar Sekunden ein grünes Blinksignal von sich gibt. War natürlich nicht sehr hell, aber es hat uns beide gestört. Ich habe noch nach Wochen ab und zu von dem blinkenden, grünen Licht geträumt! Der Radiowecker im Zimmer war defekt, die Anzeige hat immer geblinkt. Dürfte einen Wackelkontakt gehabt haben, wenn man am Kabel herumgespielt hat, hat sich das Blinken geändert. Die Zimmer sind eigentlich bis 12:00 zu räumen. Da unsere Fahrt zum Flughafen aber erst um ca. 17:00 war, durften wir das Zimmer auf unsere Nachfrage hin bis 14:00 benutzen. Man kann das Zimmer auch länger haben, aber dann kostet es pro Stunde etwas, ich denke 15 Dollar. Man kann aber um 12:00 oder eben 14:00 auschecken und seine Koffer in einem abgeschlossenen Raum beim Eingang lassen und darf die Anlage am Nachmittag auch noch benutzen. In der Nähe des Raumes für die Koffer gibt es auch eine Möglichkeit, sich umzuziehen und zu duschen, allerdings gibt es dort keine Handtücher. Man sollte sich also ein Strandtuch mitnehmen, um sich noch mal abtrocknen zu können.
Das Essen war hervorragend, da kann man sich absolut nicht beschweren. Bis auf eine Ausnahme, aber dazu komme ich gleich. Es gibt drei Restaurants in diesem Hotel und einige andere im Nebenhotel, die man mitbenutzen kann. Im Royal Beach gibt es das Festival Buffet, das El Mortero und das Pure. Alle drei liegen im selben Gebäude, wenn man zum Strand blickt rechts vorne beim Strand. Das Festival Buffet und das El Mortero haben auch eine Terrasse zum Strand, man hat einen wunderbaren Blick auf den Strand und das Meer! Sehr zu empfehlen, besonders morgens und mittags. Abends können die Mosquitos schon mal lästig werden, da würde ich nicht unbedingt dort sitzen. Außerdem ist das Meer dann nicht mehr so wunderschön türkis. Fast immer haben wir beim Verlassen des Restaurants als Trinkgeld einen Dollar am Tisch liegen lassen, ich denke das war angebracht. Hört sich nicht viel an, aber man möge bedenken, dass das dort etwa der Stundenlohn ist. Das Festival Buffet hat uns so gut gefallen und das Essen war so gut, dass wir nur je einmal im El Mortero und Pure waren. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Restaurant in Buffetform, dort gibt es, neben dem Mittags- und Abendbuffet, auch das Frühstücksbuffet. Die Speisen waren stets frisch und die Auswahl groß. Alles ist in einem eigenen Raum mit automatischen Türen angerichtet, dort ist es kühler und die Speisen bleiben frisch. In der Mitte gibt es eine Insel und rundherum an den Wänden sind weitere Speisen angerichtet. An einer Seite werden Speisen auch frisch zubereitet, da kann man sich z.B. ein Steak frisch grillen, etwas im Wok oder einen Burger machen lassen. Dort gibt es auch Pizza (hat mir nicht besonders geschmeckt), Pommes Frites usw. In der Früh war die Auswahl an Gebäck eher eingeschränkt, da sind wir speziell im deutschsprachigen Raum sehr verwöhnt. Aber ich fand es ausreichend. Die Marmeladen kann ich nicht empfehlen, nahezu flüssig und der Fruchtanteil dürfte nicht sehr hoch sein. Die Auswahl an Wurst und Käse beschränkt sich auf je 3-4 Sorten. Es gibt natürlich Würstchen (u. a. eher mehlige Wiener), gebratenen Speck, Ei in diversen Ausprägungen, Früchte, Müsli, Cerealien, Donuts und Muffins. Empfehlen kann ich auf jeden Fall den heißen Kakao. Zu Mittag und am Abend sah es da schon etwas besser aus. Die Auswahl war riesig, es gibt immer mindestens 5-6 warme Speisen, viele Beilagen, meist zwei verschiedene, hervorragende Suppen (die sich auch selten wiederholt haben), Salate (vor allem mit Meeresfrüchten), Vorspeisen und mehrere Desserts zur Auswahl. Mit der Dessertauswahl war ich nicht so ganz zufrieden, aber ich weiß, dass ich da sehr anspruchsvoll bin. Objektiv betrachtet denke ich aber, dass die Auswahl gut war. Für meine speziellen Wünsche war halt nicht immer etwas dabei. Die Getränke bestellt man bei Tisch, es wird permanent nachgefüllt. Meist, aber nicht immer, gibt es frisch gepressten Orangensaft und Ananassaft, beides sehr zu empfehlen. Meine Frau und ich fanden den Service im Festival Buffet ein wenig aufdringlich. Wenn man seinen Tisch kurz unbeaufsichtigt lässt, kann es schon mal sein, dass die Kellner etwas abservieren, was noch nicht abserviert werden hätte sollen. Die „Sprache des Bestecks“ ist dort nicht so sehr verbreitet. Für das El Mortero und das Pure sowie die Themenrestaurants im Real Arena muss man rechtzeitig reservieren, und zwar gibt es in der Lobby wenn man zum Empfang blickt links einen Tisch, an dem man seine Reservierungen tätigen kann. Zwar kann man so oft man will in die Spezialitätenrestaurants, aber ich empfehle, es erst mal zu probieren und dann zu entscheiden, ob man noch öfters hin will. Beim El Mortero handelt es sich um ein mexikanisches Restaurant mit Tischservice, durch das man durch das Festival Buffet gelangt. Es gibt ein kleines Vorspeisenbuffet, die Hauptspeise und das Dessert wählt man aus einer kleinen Karte mit 2-3 Hauptspeisen und ebenso vielen Nachspeisen. Wer allerdings typische Tex-Mex-Gerichte erwartet hat, wird enttäuscht sein. Ich hatte ein Steak, konnte aber keinen Unterschied zu einem „europäischen“ Steak feststellen. Es war gut, aber die Auswahl war uns zu gering und wir sind dort nicht mehr hingegangen. Das Pure ist ein eher „stylisches“, modernes Restaurant. Auch dort waren wir nur einmal. Es gibt ein mehrgängiges Menü, die Bedienung dort ist professionell und kann durchaus mit dem europäischen Standards mithalten. Es handelt sich eindeutig um das „feinste“ Restaurant. Entsprechende Kleidung wird erwünscht, aber das gilt abends auch für die anderen Restaurants. Im IA-Service ist auch der Zimmerservice inkludiert. Es gibt einiges, was man sich rund um die Uhr auf das Zimmer bestellen kann, unter anderem Sushi. Und da wären wir bereits bei dem Grund, warum ich dieses Hotel nicht weiter empfehle. Wer mehr dazu wissen will, kann mir ja direkt schreiben.
Bei der Ankunft werden einem gleich die Koffer abgenommen und man bekommt am Empfang einen alkoholfreien Drink serviert. Der Check in ist problemlos, man füllt wie üblich ein Blatt mit Namen usw. aus. Wir haben danach gefragt, ob wir ein Zimmer beim Pool im Erdgeschoss haben können, dort hat man auch eine Terrasse. Kostet pro Nacht 15 $ mehr, das war es uns wert. Hat einige Vorteile, die wir zu schätzen wussten, siehe weiter unten bei Zimmer. Im Allgemeinen war das Hotel sehr sauber und gepflegt, auch die Zimmer. Aber es gibt auch Schwächen, vor allem im Zimmer, siehe ebenfalls weiter unten.
Die Dominikanische Republik ist nicht gerade für ihre guten Straßen bekannt, in der Touristengegend und um den Flughafen herum ist es aber erträglich. Man darf sich also darüber freuen, dass man vom/zum Flughafen lediglich 20 Minuten unterwegs ist. Zwar überfliegen öfters am Tag große Flugzeuge das Hotel, aber es ist in keiner Weise störend. Vom Flughafen fährt man nur eine „Autobahn“ entlang und zweigt an einer Stelle rechts ab. Diese Straße führt dann am gesamten Nordosten die Hotels entlang und nach rechts sind die Zufahrten zu den einzelnen Hotels. In der Umgebung findet man: Nichts. Es handelt sich um eine fast lupenreine Touristengegend. Fast alles, was rundherum gebaut wurde und wird, steht im Zusammenhang mit dem Tourismus, so findet man Hütten mit Souvenirs und ein paar Restaurants sowie ein „Einkaufszentrum“ (dazu weiter unten mehr). Links vom Hotel (zum Strand blickend) liegt das Schwesterhotel NH Real Arena, welches ein wenig älter ist als das Royal Beach. Man darf alle Einrichtungen dort mitbenutzen, auch die Restaurants. Wir haben die Anlage des Nebenhotels an einem Nachmittag benutzt und es uns dort auf Liegen bequem gemacht. Das Hotel dürfte im Moment sehr leer gewesen sein, man sah kaum andere Menschen. Dort dürfen auch Personen unter 18 wohnen. Uns hat das Hotel nicht so gut gefallen, die Anlage ist aber auch sehr nett. Was mich dort sehr stören würde: Es gibt kaum schattige Plätze. Möglicherweise werden aber Schirme aufgestellt, wenn es mehr Gäste gibt. Das Royal Beach war in den ersten Tagen unseres Aufenthalts zu 38% belegt (Auskunft beim Empfang), ich hatte den Eindruck beim Real Arena waren es noch weniger. Wer das Hotel in maps.google.com (oder auch in Google Earth) finden will, möge einfach die Koordinaten so wie ich sie hier angebe in die Suchzeile kopieren: +18° 40' 48", -68° 24' 44. Das sind die von mir selbst gemessenen Koordinaten des Strandes vor dem Hotel. Allerdings darf man nicht enttäuscht sein, das Hotel ist derzeit (Stand November 2010) dort nicht zu sehen, da die Satellitenfotos schon ein paar Jährchen alt sind, laut Google Earth von Mai 2006. Auch das Real Arena westlich davon ist noch nicht zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel selbst bietet relativ wenige Aktivitäten an. Es gibt Morgengymnastik, am Nachmittag einen Tanzkurs am Strand, einen Aerobickurs am Nachmittag bei der Poolbar, man kann Beachball spielen und ein paar andere Sachen. Davon haben wir aber nichts genutzt. Ebenso gibt es jeden Abend im Nebenhotel ein Abendprogramm, z.B. eine Michael Jackson Show, aber auch das haben wir nicht genutzt (wiederholt sich jede Woche). Am Strand selbst gibt es aber recht viel, was man unternehmen kann, z.B. Parasailing, Speedbootfahren, Segeln usw. Alle diese Aktivitäten werden aber nicht von den Hotels, sondern örtlichen Unternehmen angeboten. Ich persönlich bin da vorsichtig, denn ich habe heftige Zweifel, dass z.B. die Speedboote schon mal was vom TÜV gehört haben oder, dass man sich im Falle eines Unfalls auf die Versicherung des Veranstalters verlassen kann, sofern er überhaupt eine hat. Der Pool ist in meinen Augen ein Traum. Genauer gesagt gibt es zwei davon. Einen kleineren ganz nah am Strand neben den Restaurants, dort ist auch die Poolbar zu finden. Es gibt Sitzmöglichkeiten im Pool an der Bar. Davon durch eine „zugemauerte“ Brücke abgetrennt ist der größere Pool, der sich durch den näher dem Strand gelegenen Teil der Anlage schlangenlinienförmig erstreckt. Man kann eine ganze Runde schwimmen, die Schlange beißt sich sozusagen in den Schwanz. Ich habe lange überlegt, warum die beiden Pools getrennt sind und vermute stark, dass man den Bereich um die Poolbar vom großen Pool trennen wollte, um bei Bedarf (die Gäste schütten Getränke in den Pool oder es übergibt sich sogar ein Betrunkener) nicht den gesamten, riesigen Pool auspumpen zu müssen. Jedenfalls ist der Pool meiner Meinung nach der schönste, den ich je gesehen habe. Das Wasser ist sauber und warm und es handelt sich um Süßwasser, nicht um Salzwasser (worauf ich viel Wert lege). Der Pool wird jeden Tag in der Früh gereinigt, was auch sehr notwendig ist, da über Nacht tausende Insekten (Heuschrecken usw.) im Pool ertrinken. Wenn man mal später am Abend am Pool entlang spaziert, kann man den verzweifelten Kampf der Tiere sehen. Laut Poolregeln darf man den Pool zwischen 8 und 19 Uhr benutzen, viel früher will aber eh keiner rein und zwischen den toten Insekten planschen. Es gibt beim Pool einige Duschen, aber keine hat richtig funktioniert. Das Wasser kam nur sehr langsam herausgetropft. Am Strand selbst gibt es keine Duschen, allerdings ist es nicht sehr weit bis zu den Duschen beim Pool. Die dann eben nicht funktionieren… Im Nebenhotel gibt es ein kleines Fitnessstudio mit ein paar Laufbändern, Steppern und anderen Trainingsgeräten. Die meisten sind neu und modern, aber einige schauen nicht sehr vertrauenserweckend aus. Wir waren nur einmal dort, gleich in der Früh als es aufgesperrt hat. Nach wenigen Minuten waren andere Gäste auch dort und man hätte lange warten müssen, wenn man die Maschine wechseln wollte. Wer also unbedingt trainieren will, kann das dort machen, wer darauf verzichten kann, ist besser beraten.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Martin |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 18 |

