Sentido Bellevue Park

Das Hotel liegt direkt am Strand zum Mittelmeer und mit Taxen ist man schnell in Sousse oder Monastir. Der Service ist spitzenmäßig und im Allgemeinen hat es ein schönes Ambiente. Man merkt aber leider, dass das Gebäude selbst in die Jahre kommt. Man sollte also bei der Ästhetik des Gebäudes Abstriche akzeptieren.

Wir hatten ein sehr sauberes Zimmer, ohne Schimmel im Bad. Die Dame, die unser Zimmer geputzt hat, hat sich wirklich Mühe gegeben und war auch bei Begegnung auf dem Gang immer sehr freundlich. Das Zimmer selbst war gemütlich und geräumig. Der Balkon zur Südseite war durch eine Dattelpalme vor der Mittagssonne zwar nicht komplett geschützt, aber durch dicke Vorhänge und einer Klimaanlage mit 3 Stufen und Temperaturregler war das Zimmer trotzdem angenehm kühl, auch bei 30°C Außentemperatur. Allerdings merkt man dem Gebäude an, dass es alt ist. Als Beispiel: Hier und da gab es geplatzte Fliesen, die aber geflickt wurden und somit keine scharfen Kanten vorwiesen.

Im großen und ganzen war das Essen gut. Nichts wirklich außergewöhnliches, aber für jeden ist was am Buffet dabei. Ob beim Frühstück, Spätaufsteher-Frühstück, Mittag, Snack mit Kaffee und Kuchen oder Abendbuffet. An der Bar gibt es von Softdrinks und Wasser bis zu Cocktails, Likören und Schnaps zahlreiche Möglichkeiten um den Durst zu löschen. Das a la Card kann ich nicht empfehlen, da die Vorspeisen offensichtlich Überbleibsel vom Buffet sind und egal was man nimmt, es ist Couscous drunter. Ne Menge Couscous, mit 3-4 Stücken Gemüse und etwas Fleisch. Das Fleisch ist dazu nicht mal gut. Der Hühnerschenkel am Lammfleisch war durch, aber laff und schwabbelig. Beim Lamm war die Hälfte nur Fett und Sehne, die andere Hälfte hatte Knochenstücke und Splitter. Das kann gefährlich enden, wenn man das nicht rechtzeitig merkt. Also, für mich ist das Buffet und die Bar sehr empfehlenswert, das a la Card nicht!

Der Service war großartig! Alle Mitarbeiter haben immer freundlich gegrüßt und gefragt, ob alles Ok ist. Bei Problemen waren alle immer hilfsbereit, zum Beispiel wenn das Toilettenpapier leer war. Viele haben mehrere Sprachen gesprochen, teilweise sogar besser deutsch als englisch. Französisch und Arabisch sind dort Landeshauptsprachen und wird von fast jedem gut beherrscht. Aber auch außerhalb des Hotels kann mit englisch und/oder deutsch viel Kommuniziert werden. Hier gibt es absolut keine Beschwerden.

Direkt am Strand, man fühlt sich auf dem kompletten Gelände sicher, dank Security. Am Strand und am Pool gibt es Liegen, die aber leider oftmals schon durch Handtücher o.ä. besetzt sind. Die Guards am Strand helfen zwar einen Platz zu bekommen, aber am Besten gleich um acht in der Früh selbst mit einem Handtuch reservieren. Egal ob am Strand oder am Pool. Das ist für Langschläfer ggfs. etwas nervig. Taxen warten oft vorm Hotel an der Straße, ansonsten kann man über die Rezeption aber auch eins direkt zum Eingang bestellen. Vor Fahrtantritt vom Fahrer den Preis ansagen lassen, damit es hinterher nicht zu Problemen führt. Leider sieht man viel Müll überall außerhalb vom Hotel. Das macht den Anblick der Landschaft etwas schwierig zu genießen. Genauso die abgemagerten Pferde vor Kutschen und Straßenhunde. Zum Hotel gehören einige Katzen, die am Esstisch gerne mal Futter erbetteln, aber nicht aufdringlich sondern sehr vorsichtig dabei sind. Man darf diesen etwas geben und einer der netten Kellner hat mir auch versichert, dass sie vom Hotel medizinisch versorgt werden, was Sinn macht um Straßenhunde, Ratten und Mäuse fernzuhalten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da unser Tui-Mensch sich nicht hat blicken lassen zu den genannten Terminen, haben wir unsere Freizeitaktivitäten über einen Herrn, der mit dem Hotel in Kooperation steht, gebucht. Angeboten hat er Kamelreiten, Quad fahren und eine Ausfahrt aufs Meer mit einem Piratenschiff. Wir haben auf das Piratenschiff verzichtet und beim Kamelreiten und Quad fahren mitgemacht. Um zu den Kamelen zu gelangen wurden wir ca. 20-30 Minuten mit dem Bus hingefahren, nach einem Kamelkuss (mit einem Kaktusstück von Mund zu Schnute, das Kamel war dabei sehr vorsichtig) aufs Kamel drauf und etwa eine Stunde durch die dort heimischen Olivenplantagen zu einem wunderschönen Aussichtspunkt geritten. Danach gab es bei einer Familie mit Souvenirladen und Getränken eine Kleinigkeit zu essen. Vorsicht scharf, aber lecker. Auf Nachfrage konnten wir auch sehen, wie die Kamele gehalten und versorgt werden und waren damit überzeugt, es geht diesen Tieren gut. Beim Quad fahren fand ich die Gruppe etwas zu groß, also viele unsichere mit einigen sicheren Fahrern, die es dann schnell für langweilig empfunden haben. Dennoch konnte man die Umgebung und teils auch die Aussicht genießen. Am Stand wird, je nach Wellengang Speedboat, Jetski und Co. angeboten. Direkt neben den Strandliegen, ohne nervig zu sein. Man darf beim Speedboat auch mal selbst fahren und vom Boot ins Wasser springen, wenn man mag. Am Hotel selbst gibt es einen Spa-Bereich der Massagen anbietet, neben einem Fitnessraum. Die Poolanlage ist sauber und es wird auch Wassersport und Gymnastik angeboten. Abends gab es fast immer Entertainment an der Bar, die durch Animateure durchgeführt wurde. Diese haben meist vorher noch beim Sportbereich für Spaß beim Volleyball oder andere Aktivitäten gesorgt.