- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Angesichts der Weiterempfehlung von 100% und der letzten positiven Bewertungen hatten wir uns auf diese Unterkunft nach den unliebsamen Erfahrungen im vorangegangenen Camp schon gefreut, aber kaum erwartet, dass wir mitten in der Wildnis zwei Nächte in einer solch fantastischen Anlage bleiben dürfen. Spätestens beim Verlassen fragten wir uns, ob wir tatsächlich im Nirgendwo, fernab jeglicher Zivilisation, genächtigt hatten, denn hier passte das Gesamtkonzept vom ersten Tag an. Schon bei der Ankunft überraschte uns das Personal mit einem Erfrischungstuch und einem kühlen Getränk und diese zurückhaltende Freundlichkeit zog sich durch den kompletten Aufenthalt. Deshalb überraschte es uns auch überhaupt nicht, dass quasi selbstverständlich WLAN in der kompletten Anlage einwandfrei funktionierte.
Nachdem wir den Reißverschluss geöffnet hatten, betraten wir unser Zelt 16 in der Nähe der Rezeption und des Restaurants etwas irritiert durch eine nach oben klappbare Stofftüre mit Moskitonetz, freundeten uns aber relativ schnell mit der Funktionsweise des Ein- und Ausgangsbereichs an. Im großen Doppelbett fühlten wir uns durch das engmaschige Moskitonetz sicher vor möglichen Insekten und konnten auf den bequemen Matratzen gut schlafen. Besonders gefielen uns hier die zwei einzelnen Zudecken für die persönliche Bewegungsfreiheit. Unsere Kleidung hängten wir im offenen Kleiderregal auf, bzw. legten sie auf dem danebenstehenden Regal ab. Im Safe mit persönlichem Code sicherten wir unsere persönlichen Unterlagen genauso problemlos wie unsere beiden Kameras. Für angenehme Kühlung sorgte ein Standventilator. Zwei Ablagestühle für unsere Reisetaschen erleichterten das Ein- und Auspacken, denn so konnten wir unseren altersbedingt gestressten Rückenbereich seniorengerecht schonen. Drei weitere Stühle boten dem wovon auch immer geschlauchten Körper die Möglichkeit zu regenerieren. Dem eigentlichen Bad mit Dusche, WC und Bidet war der Waschtisch mit großem Wandspiegel räumlich vorgelagert. Schade, dass beim Duschen jedes Mal beinahe der komplette Raum geflutet wurde. Zwischen Mittagessen und nachmittäglicher Pirschfahrt beobachteten wir von der geräumigen Terrasse aus im Schatten gern das Treiben um uns herum. Da das Camp nicht eingezäunt ist, standen Massai auf Abruf bereit, die Gäste bei Dunkelheit vom Zelt abzuholen und wieder dorthin zurückzubringen. Dazu drückte man einfach den Security-Schalter außerhalb des Zeltes und nach kurzer Wartezeit erschien der junge Mann und begleitete den Gast zum Abendessen und wieder zurück. Dass er sich über ein kleines Trinkgeld freute, konnte und wollte er nicht verhehlen.
Beim Frühstück hatten wir an einem reichhaltigen Büffet die Qual der Wahl. Nach eigenen Vorlieben konnten wir unser Brot mit Wurst oder Käse belegen und mit Gurken- bzw. Tomatenscheiben garnieren, Schleckermäulchen wählten Marmelade / Honig oder süße Gebäckstückchen. Manchen reichten die traditionellen Muntermacher wie Kaffee und Tee, Gesundheitsbewusste gönnten sich mit einem Saft den passenden Vitaminschub. Zum Mittag- und Abendessen wählten wir aus der Menükarte das für uns passende, schmackhafte Gericht aus vier Gängen aus. Damit nichts im Hals steckenblieb, orderten wir ein entsprechendes Getränk, und wenn für ein schmackhaftes Tusker Bier oder eine Flasche erfrischendes Sprudelwasser 500 KES verrechnet werden, darf man sich sicher nicht beschweren. Entgegen unserer Gewohnheit bedanken wir uns auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei der jungen Mourine, die uns täglich äußerst freundlich und stets mit einem Lächeln um die Mundwinkel „umsorgte“.
Wie eingangs schon hervorgehoben, übertrafen sich alle Angestellten vor Freundlichkeit und garnierten dies noch mit vornehmer Zurückhaltung.
Nach etwa zwei Stunden hatten wir vom Amboseli Nationalpark den Eingang des Tsavo West erreicht. Bereits während der Anfahrt zur Unterkunft durch Lavafelder konnten wir zusammen mit zahlreichen anderen „Safaristen“ aufgeregt einen Leoparden beobachten, der zunächst gemächlich auf einem Ast döste. Möglicherweise durch uns neugierige „Gaffer“ beunruhigt, stieg er nach wenigen Minuten bedächtig herab, trottete schließlich gemächlich davon und tauchte im dichten Gras ab. Ansonsten entdeckten wir hier im Vergleich zu den beiden vorher „erkundeten“ Nationalparks relativ wenig Tiere, bestaunten aber neben den beeindruckenden Lavafeldern weitere tolle Landschaftsformen und eine völlig andere Flora. Bei den verschiedenen Essensgängen konnten wir an den beiden Wasserlöchern zahlreiche Zebras und Gnus beobachten, vereinzelt turnten auch Paviane ungestört in den Bäumen herum. Eine völlig andere Dimension der Tiersichtung erlebten wir im Park nach einem kurzen Spaziergang auf dem Naturwalk an den Mzima Springs mit Flusspferden und einem Krokodil. Vom Unterwasserbau konnten wir zusätzlich jede Menge großer und kleiner Fische beobachten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Auch hier hielten uns die drei Pirschfahrten dermaßen in Atem, dass wir weder einen Fernseher noch einen Pool oder irgendwelche Animationskapriolen vermissten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 92 |
Lieber Werner, tausend Dank für Ihre wundervolle Bewertung hier auf HolidayCheck! Wie schön, dass Sie sich bei uns wohlgefühlt haben. Ihr Lob geben wir gerne an unser ganzes Team weiter! Über ein baldiges Wiedersehen würden wir uns sehr freuen! Besuch Sie beim nächsten Mal auch gerne unsere Severin Sea Lodge am Bamburi Beach. Herzlichst Ihr Team Severin