Sign of Life Resort

Ich habe nach einem kleinen und persönlichen Resort gesucht, einem Rückzugsort - und diesen im Sign of Life Resort gefunden. Ich hatte als Single-Reisende ein Doppelzimmer zur Verfügung, in seiner Einfachheit durchaus überzeugend, nicht zuletzt aufgrund der täglich wechselden Blumendekorationen von Sriyani und Chintaka liebevoll und persönlich arrangiert. Insgesamt waren wir während meines Aufenthalts ca. sieben Frauen, Schweizerinnen, Österreicherinnen und Deutsche, ca. 45 Jahre im Durchschnitt. Über den kostenlosen WiFi-Zugang konnte ich jederzeit mit meinem Sohn und meinem Mann über Skype telefonieren - kein Muss, aber schön, diese Möglichkeit nutzen zu können. Über Skype war ein jederzeitiges kostenloses telefonieren möglich. Aber auch das sollte man in Grenzen halten, wenn man wirklich abschalten und wieder Boden unter den Füßen gewinnen will. Dafür unerlässlich ist m. E. auch, sich wirklich auf das Land, die Menschen und die Therapie einzulassen - heißt, Handy aus, E-Mail aus, Büro ade - wie gesagt, die Erreichbarkeit für die Familie ist gewährleistet - und - Neuartigem, nicht immer nur skeptisch gegenüber stehen. An meinem letzten Abend würden wir zu einem Abendessen in das ebenfalls unter gleicher Leitung stehende Spirit of Life eingeladen - ca. 10 Minuten vom Sign of Life mit dem Tuk-Tuk ins Landesinnrere entfernt - eine durchaus sehr reizvolle Alternative; es muss nicht immer die unmittelbare Nähe zum Meer sein, um sich erholen zu können. Dieses Resort hat mich durch seine Lage, seine Architektur, die Natur und v. a. durch seine "natural bathrooms" sehr beeindruckt ... und - für alle die, die nicht aufs Meer verzichten wollen, es sind nur ca. 10 Minuten Fahrt mit dem resorteigenen Tuk-Tuk

Die Zimmer sind in ihrer Einfachheit schön, sauber und völlig ausreichend, verbringt man doch den gesamten Tag ohnedies fast nur draußen. Klimaanlage und separater Fan sorgen für eine angenehme Zimmertemperatur und halten die Moskitos fern. Wenn man sich hier einsprüht (Anti-Brumm), hält sich ihr "Angriff" aber ohnedies in Grenzen.

Zugegeben, als ich das erste Mal über grüne Suppe las, war ich skeptisch - aber ich habe sie geliebt - frische Kräuter, ein wenig Reis, Fruchtsalat zum Frühstück - sehr gut - lecker, mehr als ausreichend für mich - und - ich setze die Früchte in Deutschland fort. Rice and Curry - auch nach zwei Wochen bin ich aufgrund der Vielseitigkeit der Speisen - sowohl geschmacklich als auch wegen der Auswahl an Gemüsen sowie Fleisch- und Fisch ( Letzteresnicht tgl.) - dem Ganzen noch lange nicht überdrüssig - sehr, sehr gut. Hilfreich war auch, dass einem beim Essen stets erklärt wurde, wofür bzw. wogegen die einzelnen Gemüsesorten und Kräuter wirken. An das lauwarme Wasser schon zum Frühstück musste ich mich gewöhnen, setze dies aber auch mittlerweile in Deutschland fort .

Vom ersten Augenblick an hat mich die Freundlichkeit und Wärme der Menschen sehr berührt; sie alle besitzen keine Reichtümer in dem von uns verstandenen Sinn, aber sie helfen uns, unser Gleichgewicht, unsere Balance im Leben wieder herzustellen - da stellen sich einem ziemlich viele Fragen. Fließendendes Englisch ist nicht nötig, denn Taten sagen mehr als Worte. Das gilt auch für den Arzt, der Christina stets als Übersetzerein benötigt. Ich gebe zu, anfangs war ich darüber nicht so glücklich, aber ich habe schnell gemerkt, dass Worte hier nicht wirklich wichtig sind. Dr. N. ist ein fantastischer Diagnostiker - auch ohne viele Hilfsmittel. Meine Beschwerden hat er in nur zwei Wochen in den Griff bekommen; er war stets ansprechbar und hat auch für die weitere Therapie in Deutschland alles möglich gemacht - danke dafür. Die Massagen der Therapeuten waren entspannend und haben in den Spezialbehandlungen deutlich zum Wohlbefinden beigetragen. Die Zimmerreinigung war sehr gut, täglich, sauber und mehr als freundlich, - und - wie schon gesagt - die Blumendekoration unübertroffen.

Das Resort ist durch den vom Hotel organisierten Shuttl-Service problemlos in 1,5-2 Std. Fahrtzeit vom Flughafen Colombo zu erreichen. Chamilla ist ein sehr achtsamer und aufmerksamer Fahrer, dem man sich bedenkenlos anvertrauen kann. Shopping in Alutghama und Bentota (maßgeschneiderte Kleider, Kimonos etc. sowie hochwertige Holzschnitzereien, der Markt in Alutghama, ein Tea-Shop, Flussfahrt) - all das ist problemlos mit dem Tuk-Tuk zu erreichen, die unmittelbar vor dem Hotel warten. Eine Fahrt nach Alutghama Hin und Zurück kostet ca. 300 Rupien; die Fahrer warten vor Ort, bis die Einkäufe erledigt sind. Chan genießt hier sicherlich ob seines Einsatzes um günstige Preise und gute Wechselkurse eine besondere Stellung; aber auch den anderen Tuk-Tuk-Fahrern kann man sich anvertrauen - bei Einkäufen bitte das Handeln nicht vergessen. Der kilometerlange Strand, der unmittelbar am Restaurant des Hotels beginnt, sucht seines gleichen. Denn man ist hier überwiegend mit sich allein - abends einige sri-lankanische Familien, die baden gehen, einige wenige "Beach-Boys", die eine Tuk-Tuk-Fahrt, einen Drink oder ein Essen anbieten wollen - die aber auf ein freundliches Nein-Danke mit Respekt begegnen. Die morgendlichen Spaziergänge waren etwas ganz Besonderes.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Resort hat einen Strandabschnitt angemietet, der nur für Resort-Gäste zur Verfügung steht - ca. 20 Schritte vom am Strand gelegenen Restaurant entfernt. Hier liegt man im weißen Sand unter Palmen auf den hoteleigenen Liegen, die nach einem Strandspaziergang oder Bad im Meer auch gleich wieder diskret vom Sand befreit werden. Wer möchte, bekommt auch eine frische Kokusnuss. Yoga am Abend am Strand bei untergehender Sonne, unter fachmännischer und kompetenter Anleitung, Tai Chi morgens am Strand, Ruhe - Vogelgeschwitzer - auch wenn es kitschig klingt - ein kleines Paradies - Balsam für die Seele.