Ich habe insgesamt 16 Tage hier in der Singharaja-Garden-ECO-Lodge verbracht und alle Zusatz-Touren gleich mal mit „gepachtet“: 2-Tagestour Udawalawe-Nationalpark Safari, Tagestouren nach Galle, Bentota (ein Strandtag muss schließlich sein), Dschungelwanderung, Kajak-Tour, Mountainbike-Tour und nicht zu vergessen die Three-wheel-Tour (Tuk-Tuk)). Ich war vorher noch nie in Sri Lanka (oder auf?? – in Schalke oder auf??? ;-) ), von daher wollte ich erst einmal möglichst viele Eindrücke des Landes sammeln. Ich bin am 05.02.2013 spät abends angekommen, konnte in der Dunkelheit also nicht wirklich viel von der Landschaft und der Lodge „aufnehmen“ – auch nicht während der Anfahrt zur Lodge (Flugverspätung und kompletter Technikausfall am Einreiseschalter , Flughafen Colombo – da lernt man gleich mal die einheimische Gelassenheit kennen….. und die Ausmaße der eigenen Halsschlagader…..!!) Als ich am nächsten Morgen ganz früh aus meinem Doppelzimmer schlich, überwältigte mich dann genau das, was mich während der kommenden 14 Tage immer wieder auf´s Neue faszinierte: Natur (grün, grüner, am Grünsten –grünblind) , Regenwald, Berge, Geräusche (keine Autos sondern Tiere, Tiere, Tiere), Nebel (wie praktisch - wer früh aufsteht, bleibt kurzweilig benebelt - somit werden die Augen nicht sofort völlig überfordert), bunte Vögel (color-blocking liegt ja zur Zeit voll im Trend ) und so weiter, und so weiter. Neben diesem morgendlichen ersten positiven Eindruck fand ich es persönlich ebenfalls total klasse, dass „die Jungs“ in der Küche jeden Morgen schon ab kurz vor 7 Uhr Käffchen für mich griffbereit hatten (für alle anderen Gäste natürlich auch). Zur Lodge: Das Haupthaus beherbergt neben Küche und Restaurant (innen und außen) das Einzel- und das Doppelzimmer, sowie den Yoga- und Ayurveda-Bereich und die „Privatgemächer“ von Alfons und Edna (incl. Jenny und Judy, Ihres Zeichens verrücktester Hund und verrückteste Katze der Welt, sowie Kürwalda 1 und 2). Weiterhin gibt es zwei Bungalows, die sich Hang abwärts befinden. Man kann entweder direkt vom Restaurant aus die Treppe dorthin nutzen oder einen kleinen verschlungenen Weg nehmen, um die Bungalows zu erreichen – vorbei an Tee, Zimt, Pfeffer, Reis etc.! Beide haben jeweils einen privaten Pool, einen kleinen Garten sowie eine überdachte Terrasse. Wer den Weg zu den Bungalows entlang schlendert, der kommt – vorbei an Tee, Zimt, Pfeffer, Reis etc.! Außerdem gibt es dort den „öffentlichen Pool“ des Privatgeländes, in dem sich Putzerfische auf Besuch freuen. Als Gast hat man also kostenlose Ganzkörper-Peelings nach Herzenslust mit gebucht. Alle Gebäude sind eingebettet in die Natur rund herum. Überall sind Bäume und Pflanzen und Tiere – Regenwaldatmosphäre hautnah. Ich habe als Alleinreisende im Doppelzimmer übernachtet. Das Zimmer ist gemütlich und hübsch dekoriert, die Betten sind super bequem. Ich hab die ganzen Nächte bestens geschlafen, was mir in Deutschland eher selten gelingt. Es gibt keine Klimaanlage (wg.ECO-Lodge), das macht aber überhaupt nichts. Durch die Hanglage der Lodge genießt man die natürliche Lüftung, denn oberhalb der Fenster und Türen gibt es Holzrahmen, die durch sehr hübsche Holzornamente verziert sind. Keine Angst, es ist Fliegengitter davor gespannt, damit keine Krabbeltierchen reinkommen. Das zum Doppelzimmer gehörige Bad ist sehr geräumig und bietet genügend Platz, um seine Utensilien aufzubewahren. Zur Hotelleitung und dem Personal: Alfons und Edna bieten eine äußerst familiäre Umgebung. Beide stehen für Fragen rund um Sri Lanka, der Hotelanlage, ihrem eigenen Leben und Werdegang als "Auswanderer" immer zur Verfügung und bieten immer tolle Geschichten und Anekdoten - wenn man das möchte. Wer "Rundumbetreuung" wünscht, kommt also ebenso auf seine Kosten wie diejenigen, die eher allein sein wollen. Neben Alfons und Edna gibt es aber auch noch das einheimische Personal, das super freundlich, jedoch höflich zurückhaltend ist. Aber ständig lächelnd und bemüht, die ein oder andere "Sensation" für die Gäste zu finden. So wurde ich z.B. sofort von Sushare (ich hoffe, ich hab´s richtig geschrieben) geholt, als zwei Nashornvögel direkt am Grundstück im Baum saßen, ebenso machte mich Pradip darauf aufmerksam, dass sich die Affen direkt am Außenrestaurant am Hauptgebäude im Wald aufhielten. Meine Touren: kann ich nur empfehlen. Die Safari ist natürlich das Highlight schlechthin. Tiere, Tiere, Tiere! Galle und das dortige holländische Fort waren ebenfalls ein kultureller Höhepunkt - muss man wirklich gesehen haben! Vor Allem aber haben mich auch die Aktiv-Tagestouren begeistert. Zum Einen natürlich wegen der unfassbaren Natur - ich kann es nicht in Worte fassen - aber vor allem auch, weil ALLE Einheimischen, denen man unterwegs begegnet, soooo nett und freundlich sind. Alle winken und grüßen und haben Spaß, die Kinder sind außer Rand und Band und strahlen über alle Ohren. Da geht einem das Herz auf. Und mit Alfons als „Tourguide“ an meiner Seite blieben keine Fragen offen. Er kennt (gefühlt) jedes Tier, jede Pflanze, jeden Stein und so weiter.

Zimmer

Sehr gut