Sleep Well Youth Hostel

Für dieses Haus sollte man absolut keine Ansprüche mitbringen. Nach betreten des Zimmers die erste Ernüchterung: absolut spartanisch eingerichtet, die wenigen vorhandenen Möbel (ein Stuhl und ein "Schreibtisch") neben dem Bett sind absolut abgewohnt. Das Bett musste selbst bezogen werden, dafür gab es zwei Bettlaken (!) und eine Pferdecke aus Filz. Ich habe bei der Decke ernsthaft nachgesehen ob dort vielleicht noch "Wehrmacht" aufgedruckt war... Ein WC war vorhanden, ebenso ein Waschbecken. Zum duschen musste man sich entscheiden: entweder Aufpreis für ein Bad im Zimmer zahlen oder die Gemeinschaftsdusche im Flur nutzen. Wenn man Aufpreis zahlt, ist neben der Dusche sogar ein Handtuch im Preis inbegriffen, was ansonsten auch noch extra kostet. Ein Blick in die Sammeldusche ließ aufgrund der Sauberkeit meine Gesichtszüge entgleisen. Da leider kein Upgrade auf Zimmer mit Bad möglich war, habe ich mich denn mit einer Katzenwäsche am Waschbecken begnügt. Das Bett passte sich nahtlos in den Gesamteindruck ein: durchgelegen und die Matratze fleckig. In der Nacht war an Schlaf erst ab drei Uhr zu denken, denn scheinbar waren an allen Türen die Griffe abgebaut, die Türen knallten nur so. Aber damit es neben der "Knallerei" nicht ruhig wurde haben so ziemlich alle Bewohner der Etage sich lautstark bemerkbar gemacht. Das Frühstück war, wie man es im französischen Raum erwarten kann. Croissants, Marmelade und Kaffee. Allerdings haben die vorherigen Besucher deutliche Spuren hinterlassen, die vom Personal auch nicht beseititgt wurden. Bedingt durch meinen Beruf bin ich einiges an Unterkünften gewohnt, aber das war das mit Abstand schlechteste Haus!

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