Smart Hotel Napoli

Das Smart Hotel Napoli ist eigentlich für Gäste von Kreuz- oder Fährfahrten gedacht. Denn es befindet sich unmittelbar in den historischen Hallen vom Meeresbahnhof. Absolut ideal um die Nacht vor oder nach der Schifffahrt dort zu verbringen. Aber auch für einen Städtetrip ist das Hotel ein echter Geheimtipp. Die Altstadt von Neapel und viele Attraktionen sind nur wenige Gehminuten entfernt. Zudem ist die Anbindung an den Nahverkehr und zum Flughafen optimal. Unser Superior Doppelzimmer war groß, modern eingerichtet und in neuwertigem Zustand. Super Schlafkomfort, Mit Sitzecke und Blick auf den Hafen. Okay: An die "vergitterte Terrasse" mussten wir uns erst gewöhnen. Aber sonst hat das Zimmer absolut lobenswerte Worte verdient. Das im Preis enthaltene Frühstück für Italien ganz gut. Es wurde immer wieder nachgefüllt und die Auswahl war interessanter als im hochgelobten (und teuren) Design-Hotel, in dem wir die kommenden Nächte verbrachten. Über den Mangel an Organisation und die etwas kalte Atmosphäre im Frühstücksraum möchte ich mich mal nicht beschweren. Hier ließe sich aber durchaus etwas verbessern. Die Angestellten des Hotels halfen uns bei Fragen kompetent weiter und "eine Nacht Verlängerung" zu guten Konditionen war ebenfalls möglich. Für manche Gäste mag die Lage im Hafen von Neapel unheimlich erscheinen. Für uns hingegen war es ein dickes Plus. Darum können wir für alle Punkte mit gutem Gewissen die Top-Wertung vergeben: Location, Design, Komfort, Zustand, Personal und Preis. Sehr empfehlenswert...!!!

Wir hatten ein Superior Doppelzimmer mit "Terrasse" gebucht (Zimmer Nummer 103). Schräg gegenüber der Rezeption (das Hotel hat nur zwei Stockwerke). Zum Glück gibt es eine gute Schalldämmung. Also trotz Rezeptionsnähe keine Lärmbelästigung durch das Ein- und Auschecken anderer Gäste. Für ein Stadthotel war das Zimmer riesig groß. Schmal und langgezogen wie eine Schiffskabine. Mit hellen Wänden und einem glatten Fußboden in Holzoptik. Der offene Schrank mit ordentlich Ablagefläche diente zugleich als Teiler in der Mitte des Raumes. Auf der einen Seite gab es eine Sitzecke mit Tisch und zwei Sesseln. Auf der anderen Seite das breite Doppelbett (mit sehr gutem Schlafkomfort). Zwei Kopfkissen pro Person. Eine gemeinsame Zudecke. Nachttische links und rechts vom Bett. Dazu Steckdosen fürs Aufladen von von Smartphone und Kamera. Ein großes TV-Gerät (auch mit vielen deutschen Programmen) an der Wand gegenüber vom Bett. Im Raumteiler versteckt: Der Zimmer-Safe (kostenlos) und ein Kühlschrank (mit zwei Dosen Gratis-Wasser gefüllt). Was wir VERMISST haben und NICHT im Zimmer war: Ein Wasserkocher oder eine Kaffee-Maschine. Über ein smartes Schaltpanel an der im Schlafraum konnte man auch die Klimaanlage optimal regulieren. BADEZIMMER Das Badezimmer mit weißen und grauen Fliesen gekachelt. Vom Erscheinungsbild schlicht, aber mit effektvoller "Mood-Beleuchtung" in verschiedensten Farben. WC und BD. Waschtisch mit viel Ablagefläche und Spiegel (kein separater Kosmetikspiegel). Der Haartrockner fest an der Wand verbaut. Hocker. Breite Duschkabine mit Glastür. Rain-Shower und Handbrause. Temperatur und Druck bestens einstellbar. Zwei große und zwei kleine Handtücher. Ein Tuch für die Füße. Shampoo und Duschgel in winzigen Portions-Paketen. Dazu winzige Stück-Seife. Kein Vanity-Kit, sondern nur Duschhauben. Leider KEINE Bademäntel. TERRASSE Unser Zimmer hatte eine Terrasse. Direkt an der Kai-Mauer und komplett vergittert. Sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber zum Schutz der Gäste eventuell notwendig. Auf der Terrasse gab es Tische und Stühle, sowie ein paar Grünpflanzen. Von hier aus (und vom Zimmer) konnte man die Schiffe im Hafen beobachten. Standen die Schiffe weiter weg, bot sich ein tolles Panorama. Standen die Schiffe unmittelbar an der Kai-Mauer, wurde es im Zimmer hingegen recht dunkel.

Das Frühstück war im Preis der Übernachtung direkt mit drin. Es wurde im Obergeschoss des Restaurants als Buffet angeboten (ab 07:30 Uhr). Die Atmosphäre nicht ganz so gemütlich. Bei vollen Saal stieg auch der Lautstärkepegel unangenehm in die Höhe. Gesessen wurde an (zu) kleinen Tischen und auf harten Holzstühlen. Das Buffet nicht riesig, aber für jeden Geschmack etwas dabei. Eigentlich keine Selbstbedienung, sondern "Befüllen der Teller durch die Angestellten". Letztendlich artete dies aber in Chaos aus, weil kein Gast warten wollte. So das sich die meisten Gäste dann einfach die Speisen vom Buffet nahmen. Mit zwei Angestellten über 30 Gäste zu bedienen, für Nachschub am Buffet zu sorgen und zwischendurch noch die Tische zu säubern war schlicht unmöglich. Die Auswahl am Buffet: Toast-Brot in Scheiben (zwei Sorten), Taralli (italienisches Hartgebäck), Brötchen, Weißbrot zum selbst schneiden. Schwarzbrot (abgepackt). Kuchen (drei Sorten), Croissants (drei Sorten). Süßgebäck. Marmelade (verschiedene Sorten) in Gläsern. Nutella. Wurst (Aufschnitt), Salami und Schinken. Eine Sorte Schnittkäse. Philadelphia und Butter (in kleinen Paketen). Cornflakes und Müsli. Dazu verschiedene Nuss-Sorten. Yoghurt (verschiedene Sorten im Plastik-Becher). Gemüse (in Scheiben geschnitten): Tomaten, Gurken, Paprika und Möhren. Ost (zum Teil bereits geschnitten): Mango, Ananas und Weintrauben. Warme Speisen: Würstchen, Bacon, Rührei und Pilze. Zusätzlich noch hartgekochte Eier. Getränke: Beutel-Tee (verschiedene Sorten), Kaffee-Spezialitäten aus zwei Automaten, Wasser, Milch und Saft (drei Sorten) aus dem Spender.

Guter Service an der Rezeption. Check-In und Check-Out gingen schnell. Bezahlung mit Bargeld oder Karte. Kompetente Auskunft zu den Attraktionen der Umgebung (inklusive Stadtplan), sowie zum Flughafen- und Pompei-Bus. Ermäßigte Karten für eine Ausstellung ließen sich ebenfalls an der Rezeption erwerben. Das Zimmer wurde täglich gereinigt. Handtücher und Hygiene-Produkte stets gewechselt/aufgefüllt. Zwei Dosen Wasser gratis (hier jedoch keine Auffüllung an den Folgetagen). Wifi-Internet schnell und kostenlos.

Das Smart Hotel ist im linken Flügel vom historischen Meeresbahnhof untergebracht. Der "Stazione Marittima". Die Hafennähe ist absolut kein Problem. Diebe, Bettler und Obdachlose haben wir vor allen Dingen am Hauptbahnhof gesehen, aber nicht hier. Innerhalb von wenigen Minuten ist man direkt in der Altstadt und kann zu Fuß viele der Attraktionen von Neapel erreichen. Fünf Minuten zum Castel Nuovo. Zehn Minuten zur Gallerie Umberto, zum Piazza del Plebiscito, dem Palazzo Reale und zur Basilica. Fünfzehn Minuten zur Einkaufsmeile Via Toledo. Zwanzig Minuten "Spaziergang" an der Promenade entlang zum Castel dell'Ovo. Auch die Anfahrt vom Flughafen und Bahnhof ist kein Problem. Der offizielle Airport-Bus (Alibus) fährt direkt zwischen dem Flughafen, dem Bahnhof und dem Meeresbahnhof (als Endstation). Ein teures Taxi braucht man nicht. Das Ticket für den Flughafenbus (gibt es beim Busfahrer) kostet fünf Euro pro Person. Und auch Ausflüge in die Nachbarstädte lassen sich gut organisieren. Vom Piazza Immacoletella (fünf Gehminuten vom Hotel entfernt) fährt der SitaSud Bus Nummer 5000 für überschaubare 2,80 Euro pro Person direkt nach Pompei (eine Stunde Fahrzeit). Und von dort wiederum kann man den öffentlichen Bus auf den Vesuv nehmen. So das man nicht auf Touren-Anbieter mit überhöhten Preisen angewiesen ist. Einen Nachteil gibt es allerdings. In der Gegend wird momentan heftig gebaut und es sieht daher etwas wüst aus. Zwischen dem Meeresbahnhof und dem Castel Nuovo entsteht eine riesige Metro-Station. Vom Baulärm bekommt man jedoch absolut nichts mit. Die Baustelle mit den Ausschachtungen beginnt knappe 300 Meter vor dem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife