Sonia Resort

Die Hotelanlage liegt in einem nicht ebenen Gelände am Hang, Gäste mit eingeschränkter Mobilität mögen hier Probleme haben. Die Hauptbar befindet sich erhöht über dem Restaurant und bietet einen tollen Ausblick auf das Meer und die Küste. Am Strand gab es reichlich Sonnenschirme und Liegen. Letztere waren ausreichend bequem, selbst wenn man sie den ganzen Tag nutzte. Die Strandbar hat eher Mini-Kiosk-Charakter, alle Getränke werden hier in Einweg-Plastikbechern ausgeschenkt. So türmt sich am Abend dort ein Berg an Plastikmüll, der in blaue Plastiksäcke gepackt wird. Hier muss das Management nach besseren Lösungen suchen. Gewöhnungsbedürftig ist, dass jeder Tausch der Strandtücher auch bei einem 14-tägigen Aufenthalt kostenpflichtig ist. Wir sehen ein, dass täglicher Wechsel nicht nötig ist, aber alle 3-4 Tage könnte man den AI-Gästen einen kostenlosen Tausch anbieten. Einen besonderen Punkt möchten wir noch lobend hervorheben: Wir waren bei der Abreise sicher, den Tresor ausgeräumt zu haben, hatten aber unglücklicherweise unser tablet darin vergessen. Dies fiel uns erst bei der Ankunft zu Hause auf. Wir informierten das Hotel umgehend und erhielten recht schnell von der sehr gut deutsch sprechenden jungen Dame Nikoletta (Rezeption) die erfreuliche Nachricht, dass es aufgefunden und sicher gestellt wurde. Wir fanden mit ihr einen Weg, wie das Gerät auf unsere Kosten uns zugesandt werden konnte – dies ist dann auch so erfolgt. Dieser nicht selbstverständliche Sonderservice, mit welchem das Hotel half, unser Missgeschick zu beheben, verdient allerhöchstes Lob und wir bedanken uns auch gerne an dieser Stelle nochmal bei Nikoletta und allen, die hier involviert waren. Nicht jedes Hotel reagiert bei einem solchen Fehler des Gastes so, wie es uns hier widerfahren ist. Auch deswegen volle Punktzahl.

Unser DZ Superior war ausreichend groß, das Bad eher klein. Betten, Matratzen und Kissen haben uns getaugt, wir haben gut geschlafen. Alle Fenster bzw. Türen waren mit wirksamen Moskitotüren/-netzen ausgestattet. Der Balkon bot herrlichen Meerblick, auch im Sitzen.

Unser Aufenthalt war in der Zwischensaison im Juni, so fanden wir meist recht schnell einen Tisch auf der relativ kleinen Terrasse. Hier war es angenehmer und ruhiger als im Innenbereich. Das Speisenangebot (AI) war vielfältig und nach unserem Geschmack, es gab jeden Tag mindestens 1x Fisch und diverse Fleischgerichte, aber auch diverse Gemüse. Auch typisch griechische Gerichte (Gyros, Souflaki, Tsatsiki, Mousaka, gegrillte oder gefüllte Paprika und Auberginen, …) wurden häufiger angeboten. Die Pommes waren, wenn sie gerade frisch aus der Küche kamen, Weltklasse. Zwar wurde bei allen Speisen –wie meist üblich- mit Salz gespart, dafür wurde häufig deren Geschmack mit frischen heimischen Kräutern abgerundet, was wir lobenswert fanden. Der Weißwein im AI-Angebot passte recht gut zu den sommerlichen Temperaturen und zu den Speisen, der rote wurde deutlich weniger nachgefragt. Auch wenn das Frühstücksangebot –wie in anderen Bewertungen genannt-, nicht nach deutschem Brauch war (und das ist auch gut so), fanden wir auch morgens immer etwas. Der Kaffee schmeckte uns gut, obwohl man ihn sich aus dem Automaten zapfte. Die „Fruchtsäfte“ waren wie leider häufig üblich nicht den Namen wert, allerdings gab es zum Frühstück immer frisches Obst, Süßes, Joghurts und auch Eierspeisen. So haben wir keinesfalls Hunger gelitten. Die abends in der Bar servierten Cocktails waren von guter Qualität, auch wenn die Auswahl überschaubar war.

Das gesamte Personal im Lokal, in der Bar und an der Rezeption ist super-freundlich, engagiert und aufmerksam. Verlassene Tische im Lokal wurden zügig abgeräumt, gereinigt und neu eingedeckt. So gab es kaum Wartezeiten. (Dies war sicher nicht das Verdienst des immer passiv rumstehenden Managers). „Miss Mary“ schaffte es mit einem Lächeln und gutem Überblick, nahezu alle Essensgäste im gesamten Lokal zügig mit Getränken zu versorgen. Auch in der Bar wurden wir am Abend in der Regel zügig und aufmerksam vom freundlichen Personal bedient. Es war beeindruckend, wie Nicoletta und ihre männlichen Kollegen dort über Stunden mit einem Lächeln im Gesicht die Gäste mit Getränken versorgten.

Das Hotel ist ruhig gelegen und wird nach ca. 1h Stunde Fahrzeit vom Flughafen erreicht. Es bietet einen hübschen Strand zum Schwimmen in einer ruhigen Bucht und liegt umgeben von privaten Wohnhäusern und einem Campingplatz. Selbst der nächstgelegene Ort bietet nichts für shopping- oder disco-queens, was uns aber nicht gestört hat. Wir wollten relaxen. Wer die Region erkunden will, sollte sich einen Mietwagen nehmen. Wir haben einen Bootsausflug zum Berg Athos gemacht mit einem nachmittäglichen Badestopp bei der „blue lagoon“, welche zwischen hübschen kleinen Inseln liegt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool und den Fitnessraum haben wir nicht genutzt, es gab ja schließlich das Meer. Die Morgengymnastik bzw. Yoga am Strand (30-45 min) machte Spaß und war gut abgestimmt, hier wurden alle Körperpartien beansprucht. Boule wurde gelegentlich angeboten, leider auf einem schrägen Stück Brachland neben einem Parkplatz. Abend-Unterhaltung haben wir –neben einem wöchentlichen griechischen Abend mit Live-Musik- nicht wahrgenommen, brauchten wir aber auch nicht.