- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das ist schon vorteilhaft, wenn man in einem Hotel wohnt, das in der Stadtmitte liegt und von dem aus man leicht überallhin gelangen kann. Wir hatten das Zimmer 3033 im 10. Stock, das von seiner Größe ok. war, aber wie in vielen Dreisternehäusern Japans nur mit einer kleinen Plastik-Badekabine ausgestattet war. Immerhin standen zwei große Betten in dem Raum, dazu ein kleiner runder Tisch mit 2 Sesseln. Auf dem Schreibtisch fand ich alle notwendigen Utensilien für den Internetzugang; ein LAN-Kabel war auch dabei. Die Übertragungsrate war allerdings mit 784 kbit/s beim Download miserabel. Der Stauraum war knapp, weil nur eine Kleiderstange vorhanden war, wohl waren zwei Schubladen im Schreibtisch. Einen Minikühlschrank gab es auch; der war zwar leer, kühlte aber ordentlich und lief leise. Die Klimaanlage ebenfalls. Gläser waren keine im Zimmer, sodass ich mir welche aus dem Restaurant mitnehmen wollte. Das wurde zwar von der Kellnerin nicht gern gesehen, als ich sie deswegen fragte, aber schließlich akzeptiert. Auf dem Gang war ein Automat, aus dem ich mir die Getränke ziehen konnte (Bier 330ml Dose für 290 Yen). Die beiden Betten wurden in der Mitte durch einen Nachttisch verbunden, auf dem nicht nur ein Wecker stand, sondern er hatte auch eine USB Buchse zum Laden von Smartphones. Der 37 Zoll Fernseher erhielt über Satellit seine Programme, allerdings nur japanische, koreanische und CNN. Deutsche Sender waren nicht dabei. Die Toilette hatte die in Japan übliche Washlet-Ausstattung, an die man sich erst einmal gewöhnen musste. Die Reinigung des Zimmers war einwandfrei, es wurden täglich die Handtücher und auch die Bettwäsche gewechselt. Im Bad waren alle Hygieneartikel vorhanden. Geärgert haben wir uns über das Restaurant. Wir waren den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatten erst gegen 20:00 Uhr eingecheckt. Da wir uns nicht mehr in der Stadt ein Restaurant aussuchen wollten, besuchten wir das Hotelrestaurant im 15. Stock. Eine Seite war gesperrt wegen einer Familienfeier, auf der anderen Seite wurde Reklame gemacht für das italienische Restaurant „Viale“. Nach der Speisekarte sah das Angebot gar nicht schlecht aus. Wir hatten Glück, dass unsere Bestellung noch um 20:10 Uhr angenommen wurde, denn ein zweites Paar, das 10 Minuten später kam, wurde abgewiesen. Wir bestellten 2x Knoblauchbrot, 1x gegrilltes Gemüse, 1x Parmaschinken mit Feigen als Vorspeise, danach 2 x Linguine mit Tomatensauce und Lobster. Dafür mussten wir einschließlich 2 Bier 12200 Yen hinblättern, das waren umgerechnet 96 Euro für eine mittelmäßige Zubereitung und kleinste Portionen. Am nächsten Tag gab es das Frühstücksbüffet im selben Restaurantteil, das nun plötzlich einen japanischen Namen hatte. Das war allerdings ganz ordentlich mit frischem Obst, weichen und harten Eiern, Würstchen und Fleischbällchen neben den typisch japanischen Fisch- und Gemüseangeboten. Der Teppichboden am Büffet war schon ziemlich klebrig und der Raum deutlich strapaziert. Abends sind wir dann in ein Restaurant in der überdachten Fußgängerzone zum Essen gegangen, die man zu Fuß in einer Viertelstunde erreicht. Wir haben dort für ein ordentliches Essen mit einer leckeren japanischen Pizza (Okonami-yaki) nur ein Drittel bezahlt. Vorteilhaft ist die Lage des Hotels direkt neben dem Friedenspark, den wir besucht haben und von dessen Anlage sowie vom Museum wir sehr beeindruckt waren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 130 |