- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In jeder Hinsicht ein aussergewöhnliches Hotel. Wer Schicki-Micki und Jetset nicht mag, sollte trotzdem Abstand davon halten. Das Hotel ist auch sehr teuer. Wer flexibel ist, hält nach Deals in den Randzeiten Ausschau, die es gefühlt jedes halbe Jahr mal gibt. Secret Escapes ist eine gute Adresse hierfür. Da kann man schon mal für die Hälfte hinfahren. Auf Anfrage gewährt das Hotel u.U. auch selbst Reduktionen ausserhalb der Peak Season. Ob die dann besser sind als im Internet aufzufindende Angebote, muss man selber prüfen. Das Erlebnis auf dem Fort steht und fällt mit dem Wetter. Wer es schlecht erwischt, dürfte deutlich weniger Spass haben. Annullationen wegen schlechten Wetters sind i.d.R. nicht möglich. Wenn es knüppeldick kommt, muss auch mal eine Bootsfahrt abgesagt werden, das weiss man erst am Vortag. Zwar kann man sich dann ein anderes Datum aussuchen, doch wer von weit weg kommt, muss dafür nochmals anreisen und erneut auf gutes Wetter hoffen. Uebernachtungen können nur als Arrangement gebucht werden inkl. Führung und Vollpension. Nur eine Übernachtung allein ist nicht vorgesehen. Jedoch ist es möglich, das Fort als Tagestourist zu besuchen, so dass man nicht dort übernachtet. Übernachtungsgäste sind praktisch ausschliesslich Paare, die über viel Geld verfügen. Wer Schicki-Micki, Jetset und Snobs nicht ausstehen kann, der sollte keinesfalls auf Fort Spitbank übernachten! Als Alternative kommt dann vielleicht das grössere, günstigere aber auch weniger exklusive No Mans Fort in Frage. Dieses liegt jedoch weiter weg von Portsmouth und der Ausblick ist damit wohl schlechter, d.h. "langweiliger". Singles dürften sich in diesem Hotel auf verlorenem Posten fühlen.
Die Zimmer sind stylish und exklusiv. Sowas sieht man nicht so schnell wieder. Nicht gut ins Bild zum teuren Arrangement passt allerdings der auf 12 Stunden beschränkte Internetzugang. Das reicht bei einer Übernachtung natürlich nicht. Die Geschwindigkeit habe ich da gar nicht erst getestet, sondern bin aufs Mobilnetz ausgewichen, da ich unlimitiertes Roaming habe. So hat es meinem Erlebnis keinen Abbruch getan.
Die Qualität der Speisen ist tadellos. Die Auswahl am Buffet ist nicht all zu üppig, was aber aufgrund der Situation /Lage verständlich ist.
Man wird an sich sehr gut umsorgt, aber auch in einem so teuren Hotel passieren Fehler. So wurde man einige Tage vor dem Aufenthalt gebeten, den Menüwunsch sowie allfällige Essensallergien und -Unverträglichkeiten anzugeben. Das habe ich gemacht, und trotzdem hat es dann vor Ort nicht funktioniert, und es musste in aller Eile ein Menü nachgekocht werden für mich. Meine Mail sei von der Administration in Portsmouth nicht aufs Fort weitergeleitet worden. Als Kompensation erliess man mir dafür alle angefallenen Kosten für die Getränke.
Ein ehemaliges im Solent gelegenes Fort wurde zum Hotel umgenutzt. Das Fort ist damit ausschliesslich per Boot ab Hafen Portsmouth erreichbar und man ist völlig isoliert dort, was in der Natur der Sache liegt. Mehr als die Einrichtungen auf dem Fort hat man also nicht verfügbar. Dafür ist die Lage und das Erlebnis sehr exklusiv.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für Lesestoff und Spiele ist gesorgt. Filme könnte man theoretisch auch schauen, das war zum Besuchszeitpunkt aber ausser Betrieb. An zwei Bars kann man sich die Zeit vertreiben, doch am meisten Zuspruch fand der Hot Pool. Daneben steht auch noch eine Sauna. Man muss u.U. aber lange warten, bis der Pool frei ist. Mit Fremden will man dort kaum rein. Man kann auch einfach draussen sitzen, wenn das Wetter und die Temperatur angenehm ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 498 |