- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Springlands ist wie eine kleine Festung aufgebaut. Um einen geräumigen Innenhof gruppieren sich zweistöckige Gebäude, auf die insges. 82 Zimmer verteilt sind. Im Hof befinden sich zwei Gartenrestaurants (klein) für einen Snack, das überdachte Restaurant mit drei langen Tischreihen, in dem die üblichen Mahlzeiten eingenommen werden (Bufet) sowie ein schönes Bassin mit ein paar Sonnenschirmen, Liegen usw. Da es als Ausgangspunkt für hauptsächlich Kilimandscharobesteigungen dient, ist die Gästestruktur international und altersmäßig gemischt. Es herrscht vor allem vormittags ein reger Betrieb. Wer sich mal ein Foto anschauen will, besuche die HP von Zara-Tours www.kilimanjaro.co.tz. Der Garten ist mit schönen Bäumen und Büschen bepflanzt, die von Gärtnern in Ordnung gehalten werden. Um das Hotel ist ein hoher Zaun und am Tor ein Wachdienst. Eine Kilimandscharobesteigung kann man auch problemlos und VIEL preisgünstiger im Internet bei lizensierten Unternehmen buchen. www.tatotz.org (unter Members). Ich hatte bei ZARA Tours gebucht, HP siehe oben. Alles hat hervorragend geklappt!!! Bewundernswert übrigens die Leistung der Köche auf dem Berg. In jämmerlich kleinen Hütten zauberten sie ein abwechslungsreiches und gutes Essen, wir waren alle total begeistert. Auf den Hütten unterwegs gibt es keine Duschen (ich wurde das auf dem Rückweg gefragt). Man sollte sich noch eine dünne Mütze mitnehmen, denn obwohl es tagsüber warm ist, sobald die Sonne untegeht, ist es sehr kühl. Taschenlampe nicht vergessen. In den Hütten brennt Licht, das tagsüber durch Solaranlagen gespeist wird, aber die WC-Hütte ist eben irgendwo am Berge. Ab 2006 werden die täglichen Eintrittsgebühren für den Kili von 30 USD auf 50 USD heraufgesetzt. Im Hotel darf nichts bar bezahlt werden, also für alles und jedes unterschreibt man eine Quittung. Das hat gute Gründe. Offenbar ist es wiederholt zu eigener "Preisgestaltung" gekommen, ein Kellner hat es bei mir mit den Zigaretten probiert. Also nicht verzagen, unterschreiben!
Das Zimmer war angemessen groß, zwei Betten, jeweils mit Moskitonetz, ein praktisches Regal, blickdichter Vorhang, Fenster mit Lamellenscheiben (waagerecht) und Vollgaze als Moskitoschutz. Das Bad war auch nicht zu eng, keine Mischbatterie, sondern zwei kleine getrennte Wasserhähne, Warmwasserboiler, WC, Dusche, gekachelter Fußboden, wie im ganzen Zimmer. Ein Tipp: man sollte sich feuchte Hygienetücher zum Abwischen der WC-Brille mitnehmen, da die Zimmerfrauen erst den Fußboden im Zimmer und DANACH die Brille abwischen. Das Zimmer mündet nicht auf eine Korridor, sondern auf eine Galerie, was durch das warme Klima leicht möglich ist. Mücken hatte ich zu keinem Zeitpunkt im Zimmer. Je nach Lage der Zimmer kann es zu Geräuschbelastungen kommen, da die Wege im Innengarten mit Kies ausgelegt sind und schon früh gegn 6:00 beginnt das Gehen, Schlurfen und Reden, Kleinbusse fahren vor usw. usf.
Ich hatte im Hotel HP gebucht und war im Großen und Ganzen zufrieden. Das Frühstück wird ab 6:30 bis 9:00 serviert, da viele früh aufstehen müssen, um zB zu den Kili Gates zu gelangen. Nach meiner glücklichen Rückkehr hatte ich noch einen Tag Springlands und ich beschloß, erst gegen 8:00 Essen zu gehen, um diejenigen, die früh aufstehen MÜSSEN, nicht noch mehr zu beengen. Das war ein großer Fehler! Außer Toastbrot, Ananas- und Papayascheiben sowie dicke Bohnen war alles alle. Ich also eine Kellnerin gerufen. Sie wollte mir Rühreier bringen (wie immer und wie immer kalt). Ich fragte sie, wieso das Essen schon alle sein. Ah Madam, you are late. Ich sage ihr, dass es bis 9:00 Essen geben soll. Schließlich strich ich mir ein paar Margarinetoasts und aß Ananasscheiben. Nach ca. 30 Minuten brachte man dann noch ca. 20 Würstchen in die Warmhaltepfanne. Wichtig für Kilimandscharo-Rückkehrer: wer bis zum Mittagessen zurück kommt, hat das Mittagessen frei an diesem Tage. Es steht zunächst auf der Quittung, wird aber wieder abgezogen. Also keine Panik. Ich habe auch mal im Gartenresto gegessen, das Essen war gut und -wie ich später im Abzockland Tansania feststellen mußte, mit 4,5 USD superbillig!
Im Hotel arbeiten zahlreiche Kellner/innen, die zT auch als Zimmerfrauen eingesetzt werden. Sie sprechen alle Englisch und sind immer sehr freundlich. Man darf aber keine europäischen Maßstäbe ansetzen, was das berufliche Know How anbelangt. Da steht die leere Thermoskanne (mit heißem Wasser) vor mir und ich hoffe, dass mal jemand vorbeischaut, dem ich dann den Auftrag erteilen kann, heißes Wasser nachzufüllen. Irgendwann schießt jemand hinter mir vorbei, hebt die Thermoskanne an, (ah Madam, empty), stellt sie wieder ab und geht weiter bevor ich noch etwas sagen kann. Oder ich "operiere" gerade mit dem Zahnstocher im Mund herum, da schlägt mir eine junge Kellnerin auf den Rücken (ah Madam I missed you). Das sind nur ein paar Beispiele. Wie gesagt, die Angestellten sind sehr lieb, aber man muß andere Maßstäbe anlegen, egal, wieviel man bezahlt hat. Es gibt auch eine Wandersachenausleihe (ich hatte mir einen Schlafsack ausgeliehen, war sauber) und eine Gepäckaufbewahrung für die Sachen, die man am Berge nicht benötigt. Die Männer in diesen Räumlichkeiten mußten eigentlich fast jedesmal gesucht werden, da sie zum Schwatzen verschwunden waren.
Die Lage empfand ich als nicht so toll, da ca. 1/2 Stunde Fußmarsch (mind.) nach Moshi. Das ist nicht wirklich wichtig, da man ja zum Kili oder zur Safari sowieso gefahren wird, trotzdem schade.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Pool, Massage auf Bestellung, Internetcafe (15 Min. 1 USD (zu teuer)), Souvenirshop
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 125 |