- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für meinen Weihnachtsurlaub 2013 in New York hatte ich mich für Dezember 2013 nun zum vierten Mal nach 2009, 2010 und 2011 für das Hotel St. James entschieden, in dem ich dieses Mal für 10 Nächte eincheckte. Rezensionen zu meinen früheren Besuchen dort habe ich hier bereits geschrieben sowie Zimmerfotos und Videos veröffentlicht. Das Hotel ist mit seinen knapp 150 Zimmern eher klein und liegt recht unscheinbar in der 45. Straße nahe der Ecke 6. Avenue. Es ist ein schon älteres, eher einfaches Hotel, in dem die Zimmer vielleicht in einigen Jahren mal wieder ein bisschen frische Farbe und die Fugen im Bad ein frisches Weiß vertragen könnten, weil sich bei täglicher Belegung natürlich mit der Zeit alles auch ein wenig "abnutzt". Allerdings ist das Hotel weit davon entfernt, dass man sagen könnte, dass es alt und abgewohnt ist. Ich habe mich dort 2013, wie auch bei meinen vorangegangenen Besuchen, wieder sehr wohl gefühlt und es mittlerweile auch schon wieder für meine Weihnachtsreise 2014 gebucht. Die beiden Fahrstühle sind etwas langsam und es kann vorkommen, dass man mal 1 bis 2 Minuten warten muss, aber weil die Anzahl der Hotelgäste bei 150 Zimmern nicht so groß ist, kam es nie zu sehr langen Wartezeiten. Musste man vor zwei Jahren beim Verlassen des Hotel noch den Zimmerschlüssel an der Rezeption abgeben und ihn sich beim Kommen unter Nennung des Namens und der Zimmernummer wieder aushändigen lassen (was ich aus sicherheitstechnischer Sicht gar nicht so schlecht fand), hat nun auch die Moderne im Hotel Einzug gehalten und es gibt mittlerweile Key-Karten für das Öffnen der Zimmertüren. Wie in vielen Hotels in New York, gibt es im Hotel leider kein Frühstück, jedoch kann man sich unmittelbar nebenan im "Europa Cafe" einen Becher Kaffee, bzw. im "Cranberry Cafe" z. B. leckere Paninis (mit saurer Gurke und Dressing) für knapp $ 7,50 zubereiten lassen und alles dann mit auf das Zimmer nehmen. Ebenfalls gibt es in der 45. Straße in Richtung Times Square (auf der anderen Straßenseite), ca. 2 Minuten vom Hotel entfernt, einen Starbucks. Das Personal von etwa 6 bis 8 Angestellten, die sich an der Rezeption abwechseln, ist freundlich bis sehr freundlich und auch gesprächig. Fragen. z. B. zur Subway oder nach dem nächsten Postamt zwecks Briefmarken, werden kompetent beantwortet und den Gästen wird nach Möglichkeit geholfen. Allerdings wird dort, wie in fast jedem Hotel, nur englisch gesprochen, mit der deutschen Sprache kommt man nicht weit. Wegen der Größe des Hotels möchte ich die Atmosphäre dort als doch recht persönlich, familiär und angenehm bezeichnen. Häufig kam es beim Kommen oder Gehen zu kleinen netten Gesprächen mit dem Personal an der Rezeption. Gegenüber der Rezeption gibt es einen kleinen Concierge-Tresen, an dem man Tickets für Veranstaltungen oder den Flughafentransfer buchen kann. Diesen Service habe ich allerdings nicht in Anspruch genommen und kann dazu nichts weiter sagen. Ich denke die Zimmerpreise des Hotels sind wegen der exzellenten Lage im Herzen von Midtown und im Verhältnis zu seiner Ausstattung angemessen und es gehört eher noch zu den preiswerteren Hotels, wobei die Preise natürlich auch hier je nach Saison und Monat sehr variieren können.
Das Zimmer war eher "klassisch - praktisch - funktional" und ohne viel Schnickschnack eingerichtet. Es gab ein Bett mit einer Breite von 1,50 Meter, welches auch für zwei Personen noch ausreichend gewesen wäre. Weiterhin gab es zwei Nachtschränke, einen kleinen runden Tisch mit zwei Stühlen und eine Kommode, in der man seine aus dem Koffer ausgepackten persönlichen Sachen verstauen konnte. Darüber befand sich ein recht großer, moderner Flachbildschirm-Fernseher. Hinter einer Tür gab es eine Kleiderstange mit ca. 6 Kleiderbügeln - auch ein Bügelbrett und ein Bügeleisen waren vorhanden. In diesen "Kleiderschrank" konnte man auch den Koffer und die Handgepäck-Tasche abstellen. Im Bad befand sich ein Fön. Dort vermisste ich leider auch in diesem Zimmer wieder ein Board bzw. eine Konsole, auf die ich meine persönlichen Badutensilien abstellen konnte (Zahnbürste, Rasierapparat, Rasierschaum, Eau de Toilette-Flasche usw.). Es gab lediglich unterhalb des Spiegels über dem Waschbecken zwei kleine Keramik-Ablagen, auf denen man aber nicht viel abstellen konnte. So musste der WC-Spülkasten auch dieses Mal wieder als Ablage herhalten. Im Zimmer befand sich ein gusseiserner, klassischer Heizkörper, den man nach Bedarf auch regulieren konnte. Die Fenster zum Innenhof ohne besondere Aussicht ließen sich öffnen - hier habe ich z. B. hin und wieder eine Tüte mit frischen Einkäufen rausgehängt (Sandwiches, Baguettes - es war ja Dezember und recht kühl), weil es im Zimmer keinen Kühlschrank gab. Einen Safe gab es im Zimmer ebenfalls nicht und an der Rezeption meines Wissens auch nicht. Kaffeemaschine, Wasserkocher, Kochplatte, Minibar und ähnliches gab es im Zimmer ebenfalls nicht. Einen Eiswürfelautomat habe ich im Hotel auch nicht gesehen. In der Hotellobby hinter der Rezeption und an den Fahrstühlen vorbeigehend, befand sich ein kleiner "Verweilbereich" mit einigen Tischen und Stühlen und einem Flachbildfernseher, wo man sich gegebenenfalls hinsetzen konnte. Ebenfalls dort gab es einige Plätze, wo man, allerdings kostenpflichtig, ins Internet gehen konnte.
Wie bereits erwähnt, ist das Personal an der Rezeption freundlich bis sehr freundlich und stets bemüht die Fragen der Hotelgäste kompetent zu beantworten. Es wird allerdings nur englisch gesprochen. Das Zimmer (Nummer 511 in der 5. Etage mit Aussicht zum Innenhof) und das Bad wurden täglich gereinigt. Ob das Bett täglich frisch bezogen wurde, vermag ich nicht mit Sicherheit zu beurteilen, aber das macht man ja zu Hause auch nicht. Allerdings wurde es täglich ordentlich hergerichtet und der Abfalleimer im Bad auch täglich geleert. Im Bad wurden die Badewanne und das Waschbecken ebenfalls täglich gereinigt und alles glänzte wie neu - etwaige Haare von mir in der Badewanne waren immer verschwunden. Auch wurden die Handtücher und Waschlappen täglich gewechselt und die Vorräte immer wieder aufgefüllt, so dass man davon immer ausreichend griffbereit hatte. Das Wasser in der Dusche und vom Waschbecken war auch immer ausreichend warm bis heiß. Als etwas ungewöhnlich empfand ich auch dieses Mal wieder den schon bekannten Zettel/Briefumschlag auf dem Nachttisch mit der Bitte um Trinkgeld ("Tips for Housekeeping - Thank you"). Trinkgeld habe ich dem Zimmermädchen immer einen Dollar auf das Bett gelegt und dazu noch eine Tafel Ritter Sport-Schokolade, die in den USA mehrere Dollar kostet und damit sehr teuer ist. Allerdings bin ich wohl dieses Mal an ein Zimmermädchen geraten, das Schokolade nicht so sehr mochte. Auf Nachfrage, ob Ihr meine kleinen Geschenke gefallen würden meinte sie herzlich lachend, dass sie die Tafeln ihren Kolleginnen geben würde. Deshalb werde ich wohl bei meinem nächsten Besuch im Dezember 2014 zwei Dollar auf das Bett legen.
Über die topp Lage des Hotels in der 45. Straße nahe der Ecke 6. Avenue braucht man denke ich keine großen Worte verlieren - sie ist einfach unschlagbar! Der Times Square ist in knapp 3 Minuten erreicht, das Rockefeller Center in etwa 7, der Bryant Park in etwa 5, das Empire State Building in knapp 15 und der Central Park in weniger als 20 Minuten. Wenn man also am Abend nach 19...20...oder 21 Uhr noch mal Lust hat ein bisschen was zu unternehmen - Fahrstuhl runter und schon ist mal mittendrin - kurze Wege also.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ronald |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |