- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Mein Fazit zuerst: positiv: Unschlagbare Lage (2 Minuten zu Fuß bis zum Times Square, 5 Minuten zu Fuß bis zum Rockefeller Center), eine noch zentralere Lage in Midtown gibt es fast nicht mehr. Zimmer 507 und dessen Bad war sauber, kein Schimmel, keine bröckelnde Farbe - offenbar wurden Zimmer und Bad vor nicht sehr langer Zeit renoviert. Freundliches bis sehr freundliches und hilfsbereites Personal. Beide Fahrstühle funktionierten problemlos und waren fast immer recht schnell für den Hotelgast verfügbar. Der Zimmerschlüssel musste beim Verlassen des Hotels vom Gast an der Rezeption hinterlegt werden, bei Rückkehr ins Hotel wurde ich in den ersten Tagen immer vor der Rückgabe an mich nach meinem Namen gefragt und dieser mit dem Eintrag im Computer verglichen. negativ: Eigentlich fast nichts...nur die schriftliche Bitte nach "Tips for Housekeeping", die auf einem, auf dem Nachtschrank liegenden Briefumschlag geschrieben war, fand ich ein wenig aufdringlich. Außerdem gab es den ganzen Tag kein Tageslicht im Zimmer, da das Fenster zum unansehnlichen Innenhof ging, die Jalousette blieb den ganzen Tag unten. ******* Am 14. Dezember 2009 checkte ich für 9 Übernachtungen in das Hotel "St. James" in der 45. Straße zwischen Times Square und 6. Avenue ein. Das Hotel hatte ich mir als Alternative selber gesucht, nachdem das ursprünglich von mir gebuchte Hotel zwei Tage vor meiner geplanten Ankunft wegen Renovierung schloss und ich das mir alternativ angebo-tene Hotel wegen seiner Lage nicht akzeptierte. Nach dem Studium diverser Hotel-Rezensionen kam ich zu der Meinung, dass das "St. James" das richtige Hotel für mich sei - sowohl wegen seiner unschlagbar guten Lage zu Times Square und Rockefeller Center, als auch wegen seines verhältnismäßig günstigen Preises und auch wegen der Qualität seiner Zimmer, die alles in allem als gut beurteilt wurde. Als Städtereisender, der den ganzen Tag in New York unterwegs ist, brauchte ich nur ein warmes Zimmer mit einem sauberen Bett, und einem sauberen und funktionierenden Bad, in dem ich mich duschen und nach einem anstrengenden Tag auch mal ein Vollbad nehmen konnte....all das versprach das "St. James". Und so erreichte ich am Nachmittag gegen 15.45 Uhr das Hotel und trat voller Spannung auf das, was mich erwarten würde, in die Lobby ein. Diese machte dann schon mal einen sehr guten Eindruck auf mich - Fotos davon hatte ich ja auch bereits im Internet gesehen. Im hinteren Teil gab es einen wohnzimmerähnlichen Teil mit gemütlichen Sesseln, Tischen, einer Bücherwand und einem Flachbild-Fernseher, in dem sich die Hotelgäste entspannen konn-ten, wenn sie nicht in ihren Zimmern sein wollten. Auch mehrere, allerdings kostenpflichtige Computer-plätze sind mir aufgefallen - alles machte einen sehr gemütlichen und fast häuslichen Eindruck. Ich checkte sodann ein. Aufgefallen ist mir gleich ein Angestellter hinter der Rezeption, ca. 40 Jahre alt, der eine laute und recht eindringliche Stimme hatte und sowas wie eine Nickelbrille trug. Er erzählte viel, war aber letztlich sehr nett. Den eigentlichen Check-In machte ich aber bei einem anderen Angestellten. Da ich ein Bargeld-Fan bin und das schon seit Jahren so praktiziere, war es kein Problem einen Großteil der noch offenen Kosten des Zimmers (die erste Nacht wurde gleich nach der Online-Buchung Wochen vorher von meiner Kreditkarte abgebucht) gleich in bar zu übergeben und nicht die Kreditkarte vorzulegen. Ich bekam das Zimmer 507 im 5. Stock, fuhr mit dem Fahrstuhl hoch und schloss es voller Spannung auf. Ich war positiv überrascht - es war sauber und für ein Einzelzimmer sehr geräumig und schien vor nicht all zu langer Zeit renoviert worden zu sein. Ich war erst einmal zufrieden. Etwas ungewöhnlich war, aber das hatte ich bereits in einer Hotelkritik gelesen, dass auf einem der beiden Nachtschränkchen ein Briefumschlag mit der Aufschrift "Tips for housekeeping" - "Thank you!" - "Have a good day!" stand. Aber da ich sowieso vor hatte jeden Tag einen Dollar und eine Tafel Schokolade für das Zimmermädchen auf das Kopfkissen zu legen, fühlte ich mich davon weniger angesprochen. Als ich kurz danach meine Badewanne näher betrachtete stellte ich allerdings fest, dass der Abfluss nur mit einem Sieb abgedeckt war und der Mechanismus, um das Abflussloch für ein Wannenbad zu verschließen, auch nicht funktionierte. Weil mir aber sehr daran gelegen war, dass ich ein Wannenbad nehmen konnte, ging ich sogleich an die Rezeption uns trug dem Angestellten mit der Nickelbrille mein Anliegen vor. Er meinte dann, dass es in New York nicht üblich sei, dass man einen "Stopper", also einen Stöpsel für die Wanne habe. Ich machte ihm aber klar, dass mir ein Vollbad sehr wichtig sei. Letztlich hatte ich dann am nächsten Tag meinen Stöpsel, der zwar nur eine Notlösung war, aber er funktionierte und ich konnte meine Wannenbäder nehmen. Im Zimmer befand sich ein richtiger Heizkörper und keine Klimaanlage, der zwar immer mal Geräusche machte, aber letztlich das Zimmer recht gut wärmte, trotz dem das darüberliegende Zimmer-Schiebefenster nicht ganz dicht war. Das Wasser im Bad wurde schnell heiß und das Zimmer wurde täglich gereinigt - benutzte Waschlappen und Handtücher wurden täglich gegen frische ausgetauscht. Das Bett wurde täglich gemacht, allerdings offenbar nicht täglich frisch bezogen - aber ist das denn wirk-lich nötig, wer macht das schon zu Hause? Als "nicht ganz optimal" aber letztlich für mich kein Grund um nicht mit dem Zimmer zufrieden zu sein war der Umstand, dass das Zimmer zum Innenhof gelegen war. Dadurch, dass über meinem Zimmer in der 5. Etage weitere Stockwerke lagen, drang keinerlei Tageslicht in den Raum, auch wenn draußen die Sonne schien. Deshalb ließ ich auch die Jalousette den ganzen Tag heruntergezogen, nicht zuletzt, um mir von anderen Gästen des Hotels nicht in mein Zimmer reinschauen zu lassen, denn es gab keine Gardinen oder Übergardinen vor dem doch recht sauberen Fenster. Vorteil der Innenhoflage war aber, dass in das Zimmer keinerlei Straßenlärm drang und es sehr ruhig war. Die einzigen Geräusche hörte ich, als Gäste in Nebenzimmern ihre Türen ins Schloss warfen. Den Innenhof sollte man sich aber nicht näher anschauen, die Backsteine des Gebäudes waren unan-sehnlich und die Feuerleitern machten einen etwas "verkeimten" Eindruck auf mich. Offenbar wurde dort seit längerer Zeit nichts mehr gereinigt und unweit meines Fensters lag eine tote Taube auf der Feuerleiter, von der nur noch die Federn vorhanden waren. ;-) Unten in der Lobby gab es einen kleinen Tisch, hinter dem eine Frau fast den ganzen Tag hinter einem Laptop saß und man konnte bei ihr diverse Dinge buchen, z. B. auch den Transfair zum Flughafen. Ich habe ihre Angebote allerdings nicht genutzt. Essensmöglichkeiten gab es gleich neben dem Hotel z. B. im "Cranberry Cafe" - diese habe ich aber ebenfalls nicht genutzt. Die verschiedenen Angestellten, ca. 5 oder 6, die je nach Tageszeit einzeln oder zu zweit rund um die Uhr hinter der Rezeption saßen und nach Dienstplan wechselten, waren allesamt nett bis sehr freundlich und es gab hin und wieder einen kurzen Small-Talk. Beim Verlassen des Hotels musste man grundsätzlich den Zimmerschlüssel an der Rezeption abgeben. In Rezensionen anderer Gäste des "St. James" habe ich mehrfach die kritische Meinung gelesen, dass bei der Rückkehr der Schlüssel ohne überhaupt zu prüfen, ob der Gast wirklich der Inhaber des Zimmers ist, an diesen herausgegeben wurde. Dieses kann ich in keinster Weise bestätigen. In den ersten Tagen, als mich die Angestellten noch nicht so gut kannten, wurde ich immer nach meinem Namen gefragt und erhielt den Schlüssel erst, nachdem man im Computer nachgeschaut hat. Auch las ich in verschiedenen Gästerezensionen, dass einer der beiden Fahrstühle defekt sei und der funktionierende immer in der zweiten Etage anhalten würde. Das kann ich ebenfalls nicht bestätigen - beide Fahrstühle funktionierten, fuhren zwar etwas langsam aber waren eigentlich immer recht schnell verfügbar. Bis 12 Uhr mußte man am Abreisetag auschecken - an der Rezeption bezahlte ich den noch offenen Rest meiner Hotelrechnung. Auf meine Frage, wo ich denn mein Gepäck bis zum späten Nachmittag, wenn mein "SuperShuttle" kommt und mich abholt, lagern könne, führte mich der Angestellte mit der Nickelbrille zu einem Abstellraum im hinteren Teil der Lobby - dort konnte ich meine beiden Gepäckstücke abstellen und mußte auch nichts dafür bezahlen. In dem Raum standen bereits einige andere Koffer, der Schlüssel wurde an der Rezeption verwahrt. Der Raum sei aber sicher, versicherte man mir. Als ich mein Gepäck dann am Nachmittag abholen wollte, gab man mir den Schlüssel und ich holte es allein dort raus und schloss wieder ab. Ich hatte in anderen Rezensionen etwas von "Boxen" gelesen, in denen man kostenpflichtig das Gepäck lagern könne - diese habe ich aber nicht gesehen, vielleicht waren sie alle belegt und ich konnte deshalb den Abstellraum nutzen. Alles in allem war die Wahl des "St. James" für mich eine gute und die richtige Entscheidung - ich kann dieses Hotel bedenkenlos weiterempfehlen - zumindest an Gäste, die keinen Marmor und keine goldenen Wasserhähne erwarten und die auch kein Problem damit haben, wenn die Aussicht aus dem Zimmerfenster gleich Null ist. Allerdings kann ich diese Empfehlung nur aus Sicht meiner 9 Nächte im Zimmer 507 (!!!) geben, andere Zimmer mögen möglicherweise noch nicht renoviert sein und den Gast nicht so zufriedenstellen wie mich - das weiß ich nicht, schließlich ist es ja auch ein altes Hotel und zudem wohl auch nur mit 2 Sternen. Wenn ich wieder nach New York reisen sollte, wäre das "St. James", nicht zuletzt wegen der außerge-wöhnlich zentralen Lage, meine erste Wahl. Für diese Lage ist es verhältnismäßig preiswert. Ich wünsche allen zukünftigen Besuchern des "St. James" einen angenehmen Aufenthalt dort und tolle Tage in New York City. Für seine großartige Lage hat das Hotel verhältnismäßig günstige Preise. Natürlich sollte man bei diesem älteren Haus mit 2 Sternen keine Wunder erwarten, aber wer nur ein recht preiswertes Dach über dem Kopf haben will, warm duschen und in einem sauberen Bett schlafen will und sonst den Tag über in der City unterwegs ist, für den ist da Hotel eine Empfehlung.
Für ein Einzelzimmer war "Room 507" sehr geräumig. Im Zimmer waren ein großes Bett, zwei Nachtschränkchen, ein runder Tisch und zwei Stühle, eine Anrichte und ein kleiner Fernseher darauf und ein Kleiderschrank, der in die Wand eingelassen war. Zimmer und Bad wurden offenbar vor nicht sehr langer Zeit renoviert, kein Schimmel, kein Stock an den Wänden und kein bröckelnder Putz trotz des alten Gebäudes. Zimmer und Bad wurde täglich gereinigt, benutzte Handtücher und Waschlappen wurden täglich durch saubere ersetzt, das Bett jeden Tag gemacht, allerdings nicht täglich frisch bezogen - aber wer macht das schon zu Hause? ;-)
Im Hotel ist kein Restaurant vorhanden.
Das Personal an der Rezeption ist nett bis sehr freundlich, das Zimmer und das Bad werden täglich gerei-nigt, das Bett wurde aber nicht jeden Tag frisch bezogen. Eine Beschwerde bzw. Reklamation - ich brauchte für meine Badewanne einen Stöpsel um ein Vollbad zu nehmen und wollte nicht nur duschen - wurde aufgenommen, der Hausmeister sofort geschickt, der das Problem aber auch nicht lösen konnte. Am nächsten Tag hatte ich einen Stöpsel im Bad liegen - zwar nur eine Notlösung, aber die Sache funktionierte!
Das Hotel ist ein älteres, recht schmales Gebäude in allerdings bester zentraler Lage in Midtown Manhat-tan in der 45. Straße zwischen Times Square und 6. Avenue. 2 Minuten zu Fuß bis zum Times Square, 5 Minuten bis zum Rockefeller Center....das kann man in dieser Preiskategorie nicht mehr toppen, wenn man im Herzen Manhattans wohnen will. Für New York-Besucher, die die Stadt hauptsächlich zu Fuß erkunden wollen also der beste Ausgangspunkt für ihre Tagestouren. Auch die 5. Avenue hat man in wenigen Minuten erreicht, das Empire State Building und den Madison Square Garden. Zum Central Park ist es auch nicht sehr weit - zentraler kann man in New York nicht wohnen! Das Hotel hat soweit ich weiß 12 Stockwerke und zwei Fahrstühle, die ein wenig in die Jahre gekommen und langsam sind, eine ständig besetzte Rezeption und noch "herkömmliche" Zimmerschlüssel, die man beim Verlassen abgeben muss. Ein Restaurant gibt es nicht im Gebäude, allerdings gleich nebenan das "Cranberry Cafe", was ich aber nicht besucht habe.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Im hinteren Bereich der Hotellobby gab es einen kleinen Bereich, der ein wenig wie ein Wohnzimmer oder wie ein Club wirkte. Dort standen bequeme Sessel, Tische, eine Bücherwand und ein Fernsehgerät und die Hotelgäste konnten sich dort aufhalten, wenn sie nicht in ihren Zimmern waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ronald |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |