- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren vor dem Umbau der Insel im Jahr 2012 bereits auf der Insel als sie noch 3 * hatte und waren damals vom tollen Maledivenfeeling vollauf begeistert. Umso größer war nun unsere Enttäuschung nach dem Umbau auf angeblichen 4 * Niveau. Maledivenfeeling auf Grund der nun doppelten Anzahl an Urlaubern auf dieser relativ kleinen Insel kaum noch gegeben. Als sehr negativ haben wir nun die enge Bebauung der Insel empfunden. Auch die neu entstandenen 2-Etagigen Häuser der Superior Zimmer Im Insel Inneren wurde viel grün mit dem Umbau vernichtet. Die liebevoll angelegten kleinen Wasserläufe u.a. in der Bar nicht mehr vorhanden. Alles was vorher den kleinen gemütlichen Kick ausgemacht hat fehlt nun. Wir waren bereits auf 4 weiteren Malediveninseln dieser Kategorie, aber Summer Island ist in unseren Augen eine "Möchte-gern-4Sterne-Insel". Da hilft auch der neu gebaute Poll nicht. Wir empfehlen nach reiflicher Überlegung dieses Hotel jedoch mit Einschränkungen weiter. Wer noch keine anderen Inseln als Vergleich kennt, mag es hier sicher recht nett finden.
Es fällt uns schwer, uns für die richtige Anzahl der Sonnen zu entscheiden. Wir haben eine der neuen Wasservillen bewohnt, welche recht gut gelungen sind. Es ist alles vorhanden, was benötigt wird. Wasserkocher, Nespressomaschine vorhanden und für genügend Kapseln wird auch immer gesorgt (2x täglich) Auf der Terrasse gibt es 2 Sonneliegen mit Auflagen und einen kleinen Tisch mit 2 Stühlen. Eine Holztreppe führt direkt ins Wasser. ABER nun für uns das Negative während unseres Aufenthaltes. Am 2.Tag gab es 3 Villen neben uns Ausberessungen an der Treppe und an der Terrasse, welche wir erstmal als kleines nötiges Übel hinnahmen. Dann kam aber das dicke Ende. Direkt neben unserer Villa wurde am frühen Morgen des 3.Tages damit begonnen die Holzterrasse abzuschleifen. Dies natürlich nicht leise, sondern mit lauten Maschinen. Ohrenbetäubender Lärm hat uns diesen Tag total vermiest. Nach unserer Beschwerde an der Rezeption wurde uns zugesichert, das es sich um eine Ausnahme wegen eines "Defektes" handelt und ab sofort Ruhe eingekehrt. Naja, wir glaubten dies. Jedoch nach nur 1 Stunde ging der Zauber wieder los. Am nächsten Morgen war dann zwar die Terrasse fertig, jedoch wurde dann die Villa von innen bebaut...wieder mit erheblichen Lärm. Nach erneuter Beschwerde erhielten wir die Möglichkeit auf die andere Stegseite zu ziehen und hatten dann endlich unsere Ruhe. Leider mussten wir feststellen, das sich hier System hinter verbirgt. In den weiteren Tagen wurde erneut an anderen Wasservillen gebaut, jedoch für uns zum Glück nicht mehr auf unserer Seite. Es ist verständlich das auch mal an den Häusern gebaut werden muss. Da es sich hier jedoch um die Zimmer der teuersten Kategorie handelt, müsste eine andere Möglichkeit geschaffen werden. Entweder 2 Wochen Nichtvermieteung der Villen während der Bauphase oder preisgünstiger anbieten, da es sicher Urlauber gibt welche sich nicht an diesem Baulärm stören. Dies ergibt sich u.a. daraus, das viele der Wasservillen nur für 2-3 Tage vermietet waren und dann schon wieder neue Gäste kamen. Kleiner Hinweis: Beste Villen mit bester Sicht Villa 519 und 520, Die Villen mit ungerader Nummer sind auf der Sonnaufgangsseite(feiner Korallensand), gerade Nummern Sonnenuntergangsseite(abgebrochene Korallenreste). Mit besonderer Vorsicht sind auch die Treppen ins Meer zu nutzen, da völlig veralgt-wie mit Schmierseife eingerieben. Am besten nur mit Badeschuhen nutzen. Wir können aus eigener Erfahrung sagen, das eine Rutschtour über 5 Stufen höllisch schmerzhaft ist.
Gastronomie...naja. Auf Grund der vorherigen Bewertungen haben wir mit weitaus besserem Essen gerechnet. Auch können wir die guten Bewertungen bezüglich des Essens nicht nachvollziehen. Wir bewerten hier auch nur das Overwaterrestaurant, da wir diesem zugeteilt waren. Gäste der Wasservillen und Premium-Beach Villen werden in diesem Restaurant versorgt, können jedoch auch das Buffettrestaurant nutzen, welches erheblich besser war. Die Gäste der anderen Zimmer können zwar auch im Overwaterrestaurant essen, müssen jedoch (auch bei bereits inkludiertem AI) einen extra Betrag zahlen. Lasst es sein, es ist in keinster Weise wert noch extra Geld für dieses Essen dort zu berappen. Es gibt zu den Mahlzeiten immer eine Menükarte, aus der man sich seine Hauptmahlzeit aussuchen kann. Hier gibt es bereits das erste Manko. Obwohl ein deutschsprachiger Gästebetreuuer auf der Insel ist, wird die Karte nur in Englisch verfasst. Wer also mit der englischen Sprache nicht so gut bewandert ist, hat hier bereits das 1. Problem. Und dann das Essen. An manchen Tagen ging es, an manchen Tagen war es einfach nur ungenießbar. So hatten wir mehrmals auch rohes Fleisch auf den Tellern und sogar gebratener Thunfisch, welcher innen völlig roh war. Die Ekelgrenze war jedoch für uns erreicht, als sogar Ente roh auf dem Teller landete. Bei rohem Geflügel bei diesen Temperaturen hört für uns jedoch der Spaß auf. Aber auch geschmacklich hat das Essen nicht wirklich überzeugt. Die Vorspeisen sind täglich gleich, nur in abewandelter Form. D.h. die Reste von der Mittagsmahlzeit bzw. von der Abendmahlzeit fand man dann bei der nächsten Mahlzeit in den Vorspeisen wieder. So gab es immer Salat mit entweder Pork, Hühnchen, Rind oder Thunfisch. Nudeln mit Tomatensoße wo dann der restliche Thunfisch bzw. Hühnchen in der Sosse schwammen. Aus unserer Sicht zwar sehr wirtschaftlich gedacht, aber zu offensichtlich. Genauso funktioniert es auch mit den Nachspeisen. Der sogenannte Diplomatenpudding besteht aus den restlichen Kuchenresten der vergangen Tage, was man an den farbgebungen dieses Puddings erkennen konnte. An sich ja nicht verwerflich, aber wenn man schon AI im höheren Preissegment bucht, dann geht das auch bedeutend besser. Zumal bereits bei den Getränken sehr gespart wird und die Auswahl der AI Getränke sehr übersichtlich ist. Positiv hervorzuheben ist jedoch, das es nun im AI Angebot auch Cola Light gibt, welche lt. Info des Reiseveranstalters noch ausserhalb des AI war. Nun noch eine Anmerkung zu Insekten im Restaurant. An mehrern Abenden kam es vor, das Riesenameisen das Nachspeisenbuffett belagert haben und sogar auf den Speisen spazieren gingen. Nachdem wir dies moniert hatten, wurde dann jedoch bei den Mahlzeiten kontrolliert, jedoch hielt dies nicht immer alle Tiere von der Nahrungsaufnahme am Buffett ab.
Besonders hervorzuheben ist die überaus freundliche Art des gesamten Personals auf der Insel. Besonders hervorzuheben das freundliche Personal an der Overwater Bar und die Boys vom Roomservice. Auch ohne Trinkgeld gab es immer ein freundliches Lächeln und einen kleinen Smaltalk. Jedoch ist ein Trinkgeld angebracht und erfreut die Mitarbeiter. Leider war die Anreise mit dem Boot eher unerfreulich. Wir erwarteten die Überfahrt wieder mit einem Schnelldhoni. Jedoch hat die Insel nun nur normale Schnellboote, wo wir beim Einstieg aufgefordert wurden Schwimmwesten anzulegen, welche eher wie Bleigürtel waren. Eine Einweisung zur Benutzung dieser erfolgte ebenso nicht. Kein schönes Gefühl so durchgeschwitz in diese engen dinger gepresst zu werden. Das Ein-und Aussteigen ins Boot war nur über den seitlichen Heckausstieg möglich. Für ältere Menschen und Gehbehinderte sehr bedenklich. Alternative hierfür das Wasserflugzeug buchen, mit dem man in 20 auf der Insel ist. (150 US-Dollar eine Tour pro Person)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es werden zwar täglich mehrere Schnorchelausflüge durch die Insel angeboten, jedoch kann man auf Grund der vielzahl der Gäste nicht jeden Tag an einem dieser kostenlosen und bereits im Reisepreis inkludierten Ausflüge teilnehmen. Rechtzeitges eintragen (einige Tage vorher) ist Pflicht, ansonsten kein Ausflug. Von der Tauchbasis werden kaum noch bezahlte Schnorchltouren angeboten, was sehr schade ist. Denn schon bei unserem letzten Aufenthalt waren diese Touren weitaus besser (auch die Betreuung während der Tour) als die Hoteltouren. Auch die nun angebotenen Freizeitaktivitäten mit Wasserski und Bananaboot fanden wir auf den Malediven für überflüssig. Wir suchen dort Ruhe und Erholung und kein Halligalli, sonst könnten wir auch nach Malle reisen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 19 |