Summer Island Maldives

Die Hotelanlage war wirklich sehr schön. Es handelt sich um eine Barfußinsel, so dass man seine Schuhe am ersten Tag abstellen kann und erst zur Abreise wieder benötigt. Abgesehen der Bungalows und der Fläche um die Tischtennisplatte ist überall Sandboden, in der Rezeption, im Restaurant und in der Bar. Besonders toll ist die ständige, unmittelbare Nähe zum Strand und Wasser, was wohl auf jeder Malediven-Insel der Fall ist. Die Bungalows sind etwas in die Jahre gekommen und könnten ruhig mal erneuert werden, sind aber trotzdem in Ordnung, wenn man keine hohen Ansprüche auf luxuriöse Einrichtung hat. Zweimal am Tag kam der Roomboy und hat das Zimmer gereinigt und Handtüscher ausgetauscht, von daher war die Sauberkeit in Ordnung. Genauer hinschauen durfte man jedoch nicht, auf dem Schrank war z.B. eine dicke Staubschicht und die Toilettenspülung war verrostet. Neben ein paar deutschen Gästen besand der Großteil aus Engländern, gefolgt von Indern.

Wie bereits beschrieben. Die Größe der Bungalows ist gut, die Sauberkeit im Groben in Ordnung. Luxus findet man nicht, die Einrichtung ist einfach gehalten. Wer empfindlich gegenüber Insekten und Tieren ist, sollte auf jeden Fall ein Wasserbungalow nehmen. Ich hatte einen am Strand und es waren sehr oft Ameisen im Zimmer, die zum Teil durch die Klimaanlage ins Zimmer kamen. Auch im Bad, welches bei den Strandbungalows halb offen ist, gab es viele Ameisen und Abends Geckos an der Wand. Wasserbungalows haben geschlossene Badezimmer und aufgrund der Lage über dem Wasser sicher weniger Probleme mit Insekten.

Das Essen war ok, man wurde satt. Das wars aber auch schon. Es war für mich nichts dabei, was einen schlechten Geschmack gehabt hätte aber es war eben alles recht einfach gehalten, wo man nicht viel verkehrt machen kann. Reis, Kartoffeln oder Nudeln, dazu eine Gemüsesorte und ein Stück Fisch oder Fleisch (meistens Lamm oder Huhn). Die Nachtische bestanden eigentlich alle aus Mouse, entweder mit Schokolade oder verschiedenen Früchten, wie Heidelbeeren oder Bananen. Diese haben schon gut geschmeckt. Nachmittags gabs Kaffee und Tee und dazu Sandwiches oder Kekse. Abends war das Essen ähnlich wie Mittags. Zum Frühstück gab es Kellogs, verschiedenes Gebäck (Brot, Brötchen, Crossaints, jedoch alles nicht wie frisch, da es natürlich zur Insel transportiert werden muss) und etwas Obst (Wassermelone, Ananas, Orange oder Bananen) Nach einer Woche soll sich das Essen wiederholen, ich war jedoch nur 7 Tage da. Die Bar war ganz gut eingerichtet, jedoch gab es keine Premium-Marken, ist ja verständlich. Das Bier hat mir gut geschmeckt, die Cocktails des Tages waren auch meist OK. Whiskey hab ich nur einmal getrunken, bei solchen Getränken darf man nicht viel erwarten. Aber auf jeden Fall sehr angenehm, dass alles im AI mit drin ist. Alkoholfreie Getränke wie Wasser oder Cola kann man in Flaschen fürs Zimmer bekommen.

Das Personal war rundherum freundlich. Direkt am Anfang wurde ich vom Hotelmanager begrüßt, die deutsche Reiseleitung war ebenfalls nett. Es entstand jedoch bei mir der Eindruck, dass das Personal erst bei Trinkgeld zuvorkommend und freundlich wurde. Ist natürlich einerseits verständlich, aber guter Service sollte auch ohne funktionieren. Da ich aber in der einen Woche je zweimal Trinkgeld an der Bar, dem Kellner und dem Roomboy gelassen habe, hatte ich keine Probleme. Besonders freundlich waren die Leute an der Bar, die mich bereits am 2. Tag mit Namen ansprachen und mich sehr schnell bedienten. Im Restaurant bekommt man am ersten Tag einen Tisch und Kellner zugewiesen. Dies hat die Reiseleitung jedoch nicht erwähnt und ich machte beim ersten Essen den Fehler, mich an einen gedeckten Tisch zu setzen. Da dieser für andere reserviert war, musste ich während dem Essen aufstehen und bekam einen anderen Tisch. Geärgert hat mich dies, da es bereits 5 Minuten vor Schließung des Restaurants war und die anderen Gäste nicht mehr aufgetaucht wären, weshalb man mich hätte zu Ende essen lassen können. War schon etwas peinlich, den Platz wechseln zu müssen. Die folgenden Tage hat dann alles gut funktioniert, es war schon praktisch, nicht jedes mal einen neuen Tisch suchen zu müssen.

Die Insel befindet sich im Nordmale-Atoll und ist per Boot in 90 Minuten vom Flughafen zu erreichen, der Wasserflugzeug-Transfer dauert 20 Minuten. Mein Bungalow war nur ca. 15 Meter vom Wasser entfernt und unmittelbar am Strand, was wirklich sehr schön war. Aus dem Bett heraus konnte man durch das Fenster das Meer sehen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es kaum, auf der Insel ist ein Juwelier und ein Shop, wo es Dinge wie Souvenirs, Postkarten und Kleidung gibt. Einen Supermarkt o.Ä. gibt es nicht, was bei All-Inclusive aber auch nicht schlimm ist. Es wurden verschiedene Ausflugsmöglichkeiten angeboten. Da aber nicht besonders viel auf der Insel los war, haben viele aufgrund mangelnder Teilnahme nicht stattgefunden. Angeboten wurde Nachtangeln, Ein Ausflug nach Male zum shoppen und besichtigen, Tauchfahrt mit einem U-Boot, Island-Hopping, wo man sich verschiedene andere Inseln anschauen kann und natürlich Schnorchel-, Tauch- und Wassersportprogramm.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pro Tag werden 4 Schnorchelanflüge mit dem Boot angeboten, wobei man mit All Inclusive 2 pro Tag mit im Preis drin hat und jeder weitere 5 Dollar kostet. Eigentlich eine schöne Sache. Schade jedoch, dass das Interesse an diesen Ausflügen eher gering war, als ich auf der Insel war. Pro Tag kam maximal ein Ausflug zustande. Weiterhin werden pro Woche noch ein paar weitere Schnorchelausflüge angeboten, zu Sandbanken und Riffen in der Umgebung. Diese kosten je 15 Dollar. Ich habe versucht, an allen 3 Ausflügen, die in meiner Zeit angeboten werden, teilzunehmen. Nie hat es geklappt. Einmal hat sich niemand außer mir angemeldet. Die anderen zwei sind wegen schlechtem Wetter und zu hohen Wellen ausgefallen. Sehr schade, da ich hauptsächlich wegen dem Schnorcheln dorthin gefahren bin. Aber was schon fast dreist war, dass mir diese Ausflüge mit dem vollen Preis berechnet wurden, obwohl wir zu einem anderen Platz als angeboten gefahren sind und bei einem der zwei Ausflüge die Zeit statt der angegebenen 3 Stunden nur eine Stunde war. Trotzdem kann ich jedem das Schnorcheln absolut empfehlen, die Unterwasserwelt ist unglaublich. Direkt am Strand gibt es eine Stelle, mit sehr vielen schönen Fischen und wenn man mit dem Boot rausfährt kann man noch viel mehr entdecken. Auch Rochen und kleinere Haie konnte ich beobachten, mit Schildkröten hatte ich kein Glück. Schnuppertauchen ist auch weiterzuempfehlen! Ansonsten wird nicht viel zur Unterhaltung geboten, bis auf die genannten Ausflüge. An einem Abend war in der Bar Disco, was jedoch eher langweiliges rumsitzen war (liegt wohl an den Leuten, die da waren, nicht am Hotel). Einen Pool und Animation gibt es nicht. Eine Tischtennisplatte ist vorhanden.