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Christopher (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2009 • 2 Wochen • Strand
SIV - eine sehr schöne 3 Sterne Insel
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Summer Island Village ist eine im Nord Male Atoll gelegene 3-Sterne-All-Inclusive-Barfuß-Insel (100x500 Meter) mit mehreren ein- oder zweistöckigen Bungalows, welche alle eine direkte Strandlage haben, und einigen Wasserbungalows. Abgerundet wird das Ganze von einer deutschen Tauchschule, einem Buffetrestaurant und einer Spaanlage. Die Insel wird zu ~ 70% von deutschen Touristen besucht und ~20% von Engländern. Der Rest verteilt sich auf Franzosen, Italiener und Russen. Wichtige Anmerkung: Auf der Insel gibt es eigentlich zwei verschiedene Wetterwelten. Die Westseite der Insel hat nahezu keinen Wind zu bieten und ist wirklich erdrückend heiss. Wir haben uns dort nicht wohl gefühlt und waren heilfroh das wir auf der Ostseite unseren Bungalow hatten. Dort war es immer angenehm windig, für empfindlichere Personen vielleicht auch mal zu windig. Nachts hatte man manchmal das Gefühl, dass jeden Monat die Welt untergeht (nichts für schwache Nerven mit einem leichten Schlaf). Noch etwas zu Beginn: Lasst eure Schuhe zu hause, die braucht ihr auf der Insel nicht! Abschließend möchte ich noch etwas sehr Wichtiges loswerden: Diese Kritik hört sich bis auf ein paar Stellen ausnahmslos gut an. Das ist eine sehr subjektive Kritik, denn wir haben einen Traumurlaub gehabt und waren total zufrieden. Jedoch ist dies nur eine 3 Sterne Insel und das sieht man! Es gibt einige Ecken auf der Insel wo man nur den Kopf schütteln kann. Wirklich sehr schade, wie man einen solch schönen Fleck so verkommen lassen kann. Genügend Stellen wo man sogenannte Horrorfotos machen kann. Wer weiss, dass er sich auf Lowbudget-Malediven einlässt wird nicht enttäuscht. Erwartet aber bitte auch nicht mehr, sonst könntet ihr vielleicht enttäuscht werden. Für uns waren es aber 15 Tage im Paradies. Noch ein paar Tipps: - Wir haben sowohl unserem Tischkellner als auch dem Roomboy jeden zweiten Tag 2 Dollar gegeben. Denke, das ist wohl akzeptabel. - auf keinen Fall die Schnorchelausrüstung vergessen - auf keinen Fall die Strandschuhe vergessen - Handynetz vorhanden, aber über Rezeption günstiger Wir sind im Anfang August dagewesen und hatten zu 90% sehr gutes Wetter (mal abgesehen von den sehr stürmischen Nächten). War aber wohl mit einem Sechser im Lotto gleichzusetzen, denn nach unserer Abreise wurde das Wetter richtig schlecht! Also, wenn möglich, nicht in der Regenzeit von Juni bis August fliegen. PPS: Schuhe zu hause lassen!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Auf dieser Insel ist ein guter Bungalow wirklich sehr wichtig. Es war von katastrophal bis traumhaft alles dabei. Mal war der Strand direkt vor der Haustür, mal ein paar Meter weiter entfernt im Gestrüpp gelgen (die doppelstöckigen Bungalows!). An einigen war es unglaublich schön, an anderen wollte man schnell vorbei gehen. Ein wirklicher Kritikpunkt! Wir haben sehr viel Glück gehabt und haben einen renovierten Bungalow mit einem traumhaften Strand gehabt - Nummer 57! Ein, zwei Bungalows davor war es auch so schön und ~10 Stück danach auch noch. Evtl. ist das für eine mögliche Vorreservierung ganz hilfreich. Aber diese Bungalows haben zum Glück kein offenes Badezimmer, da es nachts doch sehr stürmisch wird. Die Einrichtung ist zweckmäßig und überschaubar. Für eine 3 Sterne Anlage sehr annehmbar. Auch gibt es eine kleine, überdachte Terrasse vor dem Haus mit einem Wasserhahn, um sich den Sand von den Füßen zu waschen. Es gab ein Doppelbett (140cmbreit) und ein kleines Bett daneben. Der Boden ist weiss gefließt (im Badezimmer schwarz). Das Wasser in der Dusche war zu jeder Zeit heiss (es gibt keine Tanks, Wasser wird durch einen Automaten erhitzt) und auch der Strahl ist ausreichend stark. Desweiteren gab eine Klimaanlage, die man nonstop laufen lassen konnte, aber doch recht laut war. Ein Telefon (es gab eins an der Rezeption), Fernseher (ebenfalls neben der Rezeption) oder Safe (im Haupthaus konnte man kostenlos einen mieten) waren nicht vorhanden. Ich möchte auch noch ein kurzes Wort zu den (Reihen-)Wasserbungalow verlieren: Ich habe selten etwas so hässliches gesehen. Nicht mal geschenkt hätten wir einen solchen Bungalow gerne genommen. Passender Vergleich: Eine Strohhütte passt nicht in die Plattenbausiedlung von Berlin. Andersrum passt natürlich auch kein Betonklotz auf die Malediven! Und schon gar nicht, wenn die Tür des Nachbar nicht mal einen Meter entfernt ist.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt ein großes Buffetrestaurent auf der Insel, welches oberflächlich gesagt eine sehr große Strohhütte ist - sehr gemütlich und atmosphärisch. Zu den Seiten hin offen (konnte auch geschlossen werden) und mit mehreren Ventilatoren 'gekühlt'. Bei der ersten Mahlzeit wird man einem bestimmten Tisch (4er Tische) zugewiesen den man fortan für den kompletten Aufenthalt hat. Ebenso bekommt man einen festen Kellner zugeordnet. Anmerkung: Es saßen auch manchmal Leuten an einem Tisch zusammen, die sich nicht kannten. Wahrscheinlich die Tische zu den Doppelstöckigen Bungalows. Ob man das schön finden soll sei man dahin gestellt. Wir wären nicht erfreut gewesen. Der Boden des Restaurant besteht (wie die ganze Insel) aus Beton mit einer (mal mehr oder weniger) dicken Sandschicht - aber jederzeit sehr angenehm - der jeden Abend mit Wasser durchgespült wurde. Die Quantität der verschiedene Speisen war recht überschaubar. Es gab verschiedene Salat- und Brotsorten, eine reichhaltige Nachspeise und 5 'Hauptgerichte'. Das Abendessen richtete sich von den Gewürzen her immer an den jeweiligen Themenabend. Kurz gesagt: Morgens hatte man die Möglichkeit sich ein Omelette braten zu lassen oder einfach nur einen Toast zu essen (natürlich gab es auch noch ein paar andere Speisen). Mittags war das Essen recht ähnlich wie Abends. Es gab mal Nudeln, Reis oder Kartoffelprodukte. Immer gab es Thunfisch (sonst keinen anderen Fischsorten) in verschiedenen Variationen, der sehr lecker war. Das Hauptgericht war entweder Lamm, Rind oder Huhn. Immer in verschiedenen Varianten. Zum Nachtisch leckere (auch deutsche) Kuchensorten. Also alles recht überschaubar, aber durch die verschiedenen Gewürze doch abwechslungsreich und sah vor allem immer qualitativ sehr gut aus und hat natürlich klasse geschmeckt. Jedoch muss man ganz klar sagen, dass das Essen einem nach ~10 Tagen zum Hals raushängt. Denn ob das Fleisch mit Curry oder sonst irgendwas gewürzt wurde - das Fleisch war das gleiche. Auf der Insel gibt es nur eine Bar, was aber ausreichend ist. Es gab die typischen All-In Getränke und die sogenannten 'Cocktails of the Day'. Hört sich gut ist, ist es in Wirklichkeit aber nicht. Zumindest da wo ich herkomme wird ein Wodka mit O-Saft nicht Cocktail genannt. Kurz gesagt: Diese Cocktails sind Longdrinks, die man sich eigentlich auch so bestellen kann. Die richtigen Cocktails (Caipi, Sex on the Beach etc.) kosten ca. 10$, haben aber nie jemanden gesehen, der sich für einen solchen entschieden hat.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal war durchweg freundlich und zuvorkommend. Wir haben nicht eine unfreundliche Servicekraft gesehen. Aber wie heisst es auch so schön? Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch heraus! Fremdsprachenkenntnisse waren bei den meisten Bedienungen jedoch kaum vorhanden. Einfache, geläufige Ausdrücke englische Ausdrücke wurden natürlich problemlos verstanden, aber wenn es mal komplexer wurde musste man schon mit Händen und Füßen gestikulieren. Was jedoch nicht negativ gemeint ist, denn alle Arbeiter waren wirklich redlich bemüht es dem Gast perfekt zu machen. Ausserdem gab es auch noch eine Reisebegleitung, die Deutsch sprechen konnte. Aber auch mit ein paar deutsche Sätze konnte der ein oder andere Kellner. Die Reinigung der Zimmer war wirklich vorbildlich. Zweimal am Tag (Vormittags und gegen 20 Uhr wieder) wurde der Bungalow durchgefegt und durchgewischt (was bei dem Sand auch bitter nötig war). Lediglich einen Tag haben wir uns sehr geärgert als der Roomboy abends nicht gekommen war und wir fast 24 Stunden ohne Toilettenpapier waren. Aber das ist zum Glück nur einmal passiert, sonst ist alles sehr gut gelaufen. Natürlich dürfen auch nicht die bekannten Spielereien mit den Bettlaken fehlen. Es gab die Möglichkeit seine Wäsche in die Reinigung zu geben, haben wir aber nicht wahrgenommen. Preise beliefen sich glaube ich pro T-Shirt auf 1 oder 2 Dollar. WICHTIG: Es gibt auf der Insel keinen Arzt! Lediglich die Tauchschule ist in erster Hilfe ausgebildet und ausgerüstet. Also am besten aufpassen, dass nichts passiert. Zum Umgang mit Beschwerden können wir nichts sagen, da wir nichts zu beanstanden hatten. Aber wenn der Eindruck nicht total täuscht werden Mängel mit Sicherheit sofort behoben.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Anreise: Nach der Landung in Male geht es entweder mit dem Dhoni, einem Speedboat oder einem Wasserflugzeug ins Nord Male Atoll zum Zielort Summer Island Village. Entsprechende Buchungen natürlich vorausgesetzt (vor Ort wurde uns keine alternative Anreisemöglichkeit, als die im Reisebüro gebuchte, angeboten). Haben uns für die Variante entschieden, die keinen Aufpreis kostet - mit einem Dhoni. Da unser Hinflug etwas Verspätung hatte und wir die letzten beiden einsamen Urlauber waren die auf die Insel wollten, wurden wir mit dem Speedboat verschifft. So waren wir bereits in ~60 Minutem am Zielort angelangt. Zum Vergleich: Auf dem Rückweg mit dem Dhoni haben wir um die 2 Stunden gebraucht. Das schöne bei dieser etwas längeren Fahrt. Man hat wirklich keinen Flugzeuglärm. Ausflugmöglichkeiten: Es gab mehrere Ausflugmöglichkeiten, wie es sie wohl auf allen Inseln gibt - so konnte man die Hauptstadt Male besuchen, mit einem U-Boot fahren (~100$/Person), Nachtangeln (17$/Person 1 1/2 Stunden) oder an diversen Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten teilnehmen. Natürlich war auch das obligatorische Inselhopping möglich. Die Besucher des Nachtangelns waren eigentlich immer recht angetan, so konnte man kostenlos den gefangen Fisch am nächsten Tag zum Abendessen verspeisen. Zeitlich fing das Nachtangeln täglich um 17:00 Uhr an und endete gegen 18:30 Uhr. Also eher ein Sonnenuntergang angeln. Der U-Boot-Ausflug sah recht interessant aus, aber wurde wahrscheinlich von niemanden genutzt, so dass man in unseren letzten Urlaubstagen diese Ausflugmöglichkeit vom schwarzen Brett abhing. Schnorchelausflüge wurden sowohl kostenlos vom Hotel als auch kostenpflichtig (15$/Personen) von einer deutschen Tauchschule angeboten. Näheres dazu unter "Sport, Unterhaltung und Pool". Einkaufsmöglichkeiten: Es gibt auf der Insel einen Juwelier und einen Souvenirladen. In dem Juweliergeschäft waren wir nicht drin, hatte aber den Schaufenstern nach zu urteilen eine recht große Auswahl. Im Souvenirladen gab es eigentlich nahezu alles, von Aschenbechern und Zigaretten über Kamerafilme bis hin zu T-Shirts und Schnitzerreien. Doch alles mit sehr gesalzenen Preisen. So durfte man für einen (billig-)Schnorchel 30 $ zahlen und nochmal das gleiche für eine Taucherbrille. Ein kleiner Souvenir-Aschenbecher hat direkt mit 22$ zu Buche geschlagen. Also am besten an alles denken.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt auf der Insel keinen Pool, sondern 'nur' den Strand als Bademöglichkeit. Die Qualität des Sandes war eigentlich recht gut. Jeder Bungalow hatte seine festen Liegen und seinen Palmenschirm (manchmal ein gebastelter, manchmal eine echte Palme). Die Wasser- und Strandqualitätqualität war sehr gut - typisch maledivisch. Auch war es immer sehr sauber! Aber ganz witzig: Gerade auf der Ostseite sind sehr viele tote Korallen im Wasser, es ist NICHT möglich ohne Strandschuhe schwimmen zu gehen! Wie in der Einleitung geschrieben gibt es zwei Schnorchelausflugmöglichkeiten: 1. Die kostenlose Variante des Hotels. 4 mal täglich ist man zu einem 10 Minuten entfernten Riff gefahren (man durfte 2 mal kostenlos am Tag teilnehmen). Bei einem möglichen aufkommenden Gewitter hat der Ausflug nicht stattgefunden. Aber da das Wetter auf den Malediven recht wechselhaft ist, gab es eigentlich immer eine Chance wenigstens einmal am Tag zu fahren. Angekommen am Riff gab es immer nette Dinge zu sehen. Zwar war das Riff nicht außerordentlich hübsch, aber es war jedenfalls ausreichend. Teilweise konnte man Schildkröten sehen, verschiedene Schwarmfische und einige größere bunte Fische. 2. Kostenpflichte Variante der deutschen Tauchschule. Dieser Aufflug startete nahezu jeden Tag. Es wurden immer verschiedene Riffe angefahren, die unterschiedliche 'Sehenswürdigkeiten' zu sehen hatten. Es gab Riffe wo man häufiger Schildkröten gesehen hat, bunte Schwarmfische, Schildkröten und/oder Haie. Also wirklich sehr vielfältig. Kostenpunkt liegt bei 15$ pro Person. Abzüglich Fahrt (bis zu 2 Stunden) konnte man effektiv eine Stunde schnorcheln. Sehr empfehlenswert! Doch auch an der Insel selber konnte man teilweise sehr gut schnorcheln (natürlich kein Vergleich zu Inseln, die ein eigenes Hausriff haben). Am Steg entlang haben sich einige kleine Korallen gebildet und es waren recht viele verschiedene bunte Fischarten heimisch. Ich denke das Ganze noch weiter auszuführen würde den Rahmen der Rezension sprengen. Schön war, dass man sehr große Rochen und ganz viele Babyhaie sehen konnte. Auch hat sich mal eine Schildkröte zum Strand verirrt. Unser schönstes und schaurigstes Erlebnis. Einen Nachmittag sind wir ein paar Meter weiter raus geschnorchelt und haben einen 1,5 Meter langen Hai gesehen! Da wurde uns einem schon anders, da wir noch nie einen solch großen Hai in echt gesehen haben. Wichtig: Diese Haie sind natürlich nicht gefährlich! Animation gibt es auf der Insel nicht. Zwar ist Abends in der Bar recht viel los und es gibt alle paar Wochen mal Abends eine Disko, aber das war's auch schon. Jedoch wird wahrscheinlich niemand auf die Malediven fliegen um Party zu machen. Internetzugang vorhanden, aber recht teuer (~5$/ 15Minuten).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christopher
    Alter:19-25
    Bewertungen:2