Das Inselhotel ist mehr als "nur" neu. So neu, als wir dort Anfang September 2008 unseren Honeymoon verbrachten, dass es noch nicht einmal offiziell eröffnet hatte. Wir waren de facto Versuchskaninchen eines Soft-Openings, welches nur teilweise geglückt ist. Die Hotelanlage an sich (Architektur, Einrichtungsstandard, Pflege und Sauberkeit, sowie Vorhandensein der "Facilities" ist zweifelsohne top! Angesichts der Tatsache aber, dass das Hotel bereits Dezember 2007 hätte öffnen sollen, und die Eröffnung ja auch bis Septemeber 2008 immer noch nicht abgeschlossen war, können wir den Oragnisatoren und Managern des Hotels nur die Note 3. 0 geben. Wenn alles fertig gewesen wäre, hätte es sicherlich eine gute 5 von 6 verdient, so leider nur 3. 0, zumal die Leistungen während des Aufenthaltes plötlich zur Überraschung aller AI-Gätse gekürzt wurden. Essenszeiten wurden verkürzt, statt 2 Handtüchern bekam man manchmals nur noch eines am Pool, manche AI-Drinks waren plötlich nicht mehr AI, dann wieder doch, usw. Die 3 auch deshalb, weil des öfteren um Mitternacht noch die "Flex" zu hören war, der Dieselmotor der Lieferantenboote jede Nacht den angrenzenden Beach-Villen entgegenbrummte oder aber man auf der ganzen Insel bei wechselnden Winden die Stromgeneratoren hören konnte. Tipps habe ich ja überall schon gennant. Hier nochmal zusammengefasst: Einpacken MUSS man Autan und einen hohen LSF. Auch dabei haben sollte man eine gut gefüllte Reiseapotheke. Meiden sollte man das Internet dort sowie mobiles Telefonieren. Das Wetter war - auch wenn es innerhalb der Regensaison war- fast immer tiptop. Weiterempfehlen würden wir das Hotel nur bedingt. Vielleicht in ein bis zwei Jahren mal hinfliegen, wenn alles eingespielt und eingewachsen ist. Faktisch ist die Lage sowie das Hotel phantastisch. Nur das Management hat durch seine teilweise unorthodoxen Regelungen bezgl. AI und Service, etc. die Erholungsgefühle ein wenig gebremst. Insgesamt Note 4. 67
Zimmer sind einfach nur "wow". Die preiswerteste Kategorie ist eine 82m² grosse Beach-Villa mit Privatstrand, offenem Badezimmer im Garten, luxus Technik-Equipment, Minibar, eigener Terasse direkt an der Villa und noch mal eine direkt am eigenen Stück Sandstrand mit Daybed und weiteren Sitzmöbeln. Sauberkeit der Villa war immer super. Auch die Einrichtung ... es hat an nichts gefehlt. Zwei Duschen und eine Jaccuzi runden das luxuriöse "Häusschen" ab. Einziger Negativ-Punkt: Innerhalb von nur zwei Urlaubswochen ist mindestens 5 mal irgendwo auf der Insel ein Wasserohr gebrochen. Das hatte zur Folge, dass wir ein paar mal keine Zähne putzen oder uns nicht duschen konnten. Das kann ein tierisch ärgern, wenn man nassgeschwitzt von der schwülen Hitze und fettig von der täglichen Sonnencreme einfach nur noch richtig duschen will, bevor man sich für die abendlichen Events schick machen möchte. In diesen Fällen unbedingt die Rezeption mit Anrufen terrorisieren, hat bei uns geholfen. Kurzerhand wurde das Wasser zumindest für 10 Minuten zum duschen wieder angestellt. Man muss noch eines Wissen: Man fliegt in die Tropen. Das heisst nichts anderes, als das man auch mit seinen nächtlichen Mitbewohnern auskommen muss, sprich Mücken, Kakerlacken, zum Teil sehr grosse Spinnen und die unzähligen Gekkos, die überall an Decken und Wänden hochlaufen. Dagegen kann man wenig tun, das ist in den Tropen nun mal so, zumal die Villa nirgends ganz dicht ist und die Tierchen somit überall rein können. Tipp: Nutzt das im Zimmer stehende Anti-Insektenspray!!!!! Note 4. 5
Gastronomie bewerten wir nach reiflicher Überlegung mit 4. 5. Warum? Wir konnten quasi ausschliesslich das Hauptrestaurant testen, da 2 von den drei Spezialitätenrestaurants noch in der Mache waren (s. o. Kommentar zur "Flex"). Dort aber hat es uns eigentlich immer sehr gut geschmeckt. Die maledivische Küche auf dieser Insel wird von einem britischen Chefkoch in Szene gesetzt. Die Hauptakzente liegen auf indischen Einflüssen und denen aus Sri-Lanka. Thai ab und an und italienisch, da die Insel bei Italienern sehr beliebt ist (Achtung: Italiener sind oft sehr laut und ihre Rudel können ab und an die himmlische Ruhe am Pool sehr stören!!). Das Essensangebot war sehr reichlich und es wurden fehlende Speisen in Windeseile frisch ersetzt. Auch waren beim Buffet die Platten nie sehr gross und voll, damit das Essen nie lange stand. Für Frische Gerichte war eigentlich immer gesorgt. Fritten oder Burger sucht man abends übrigens vergebens ... diese gibt es manchmal zu Mittag aber da auch nicht besonders gut. Die Bars, die Qualität der Drinks und der Service dort waren phantastisch. Selten so gut die Abende an der Bar verbracht wie dort, auch wenn die Bars noch ziemlcih leer war, der Grund war wie gesagt aber die fehlenden Gäste. Trinkgelder bitte immer dabei haben und auch grosszügig sein. Die Kellner sind jung, arbeiten oft 11 Monate am Stück um dann für gerade mal vier Wochen im Jahr ihre Familien im Ausland zu besuchen.
Tja, der Service ... hmmm, was soll man da sagen? Also eigentlich haben die sich ja die allerbeste Mühe gegeben, auch wenn die Jungs aus aller angrenzenden Herren Länder zumeist sehr jung und unerfahren und überhaupt noch nicht eingespielt waren ... aber das war ja auch kein Wunder, die Insel hatte eine Woche vor unserer Anreise überhaupt erst "soft" eröffnet. Wir waren die ersten drei Tage vielleicht 30 Gäste und ein paar Hundert Hotelangestellte!! Englisch haben die meisten von denen aber verstanden, wenn auch manchmal mit Händen und Füssen als Wörterbuchersatz. Super freundlich waren sie beinahe alle, gaben ihr bestes und bedienten einen immer mit der grössten Zuvorkommenheit und Achtung. Ob nun Roomboy oder der persönliche Kellner. Achtung Frauen: Da es sich um ein 100% islamisches Land handelt werden fast ausschliesslich die Männer gegrüsst, genau wie nur ihnen guten Appetit gewünscht wird o.ä. Dies darf nicht persönlich genommen werden - andere Länder, andere Sitten eben. Insgesamt Note 5. 0
Die Lage des Hotels ist sicherlich einmalig. Die Insel hat eine perfekte Grösse, nicht zu gross und auch nicht zu klein. In etwa 25 Minuten ist man gemütlich um die Insel herum geschlendert. Inmitten einer traumhaften Lagune aus kristallklarem und türkisfarbenen Wasser bettet sich dieses kleine Inselparadies ein, nur unweit des hauseigenen Riffs, welches sich geschlossen in einer Entfernung von ca. 200 m um die Insel herum schlengelt. Der Sandstrand wird jeden Tag mindestens einmal intensiv gereinigt ohne jedoch, dass dies den Urlauber stören würde. Die Entfernung von der Hauptinsel Male ist optimal um bei einem ca. 45 minütigem Flug mit dem Wasserflugzeug atemberaubende Blicke zu erhaschen über die Inselwelt der Malediven. Note 5. 5, da die Lage eigentlich besser nicht sein kann. Die wenigen Schritte bis zur 6. 0 lassen wir offen für weitere Traumziele, die wir gerne noch bereisen möchten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ehrlich gesagt, Sport haben wir dort keinen getrieben, ausser täglichem Schwimmen und Spaziergängen, aber das Angebot ist reichlich aber wenig genutzt. Klimatisierte Fitnessräume mit modernster Technik, allerlei Arten von Wassersport sind selbstverständlich möglich und sogar einen virtuellen Golfsimulator für Regentage gibt es dort. Internetzugang kann man vergessen, lahmt wie eine Ente. Besser mal zwei Wochen abschalten und gar nicht erst versuchen, emails zu lesen. Ansonsten war für alles gesort, immer genug kostenlose Liegestühle zu haben, an Strand wie auch an den Pools (aber bei uns war das Hotel ja auch noch so gut wie leer ...). Bitte unbedingt hohen LSF mitnehmen, die Sonne am Äquator ist unerbärmlich. Wir sind normale Hauttypen und haben uns morgens uns manchmal noch einmal nachmittags mit 20-25 eingerieben und das bis zum letzten Tag. Damit wird man wunderbar braun, bekommt aber keinen Sonnenbrand. Und: Autan nicht vergessen, die Mücken sind dort ebenfalls unerbärmlich. Nach nur zwei Tagen und Nächten hatten wir die gesamten Beine komplett zerstochen. Danach, bei angebräunter Haut und Eingewöhnung, lassen die Stiche etwas nach. Die Insel ist noch neu erschlossen und die Mücken müssen erst nach und nach ausgerottet werden. Dauert i. d.R. ein paar Jahre. Note 5. 5
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Nina & Marc |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 3 |


