- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Sunprime Tamala Beach ist eine moderne Hotelanlage in einem Land voller freundlicher und aufgeschlossener Menschen. Jeder der in dieses Land reist, sollte sich darüber bewusst sein, dass Gambia ein Entwicklungsland ist. Es gibt sehr viel Armut, die auch deutlich zu sehen ist, sobald man einen Fuß vor die Hotelanlage setzt. Für Leute, die sich in einem reinen Badeurlaub entspannen wollen, ist das nichts. Dazu muss man nicht nach Westafrika fliegen. Möchte man das Land, die Kultur und die Menschen kennenlernen, ist es auf jeden Fall eine Reise wert! Uns persönlich hat es wieder einmal gezeigt, wie gut es uns in Deutschland geht. Wir sind dankbar dafür, dass wir die Möglichkeit hatten, all das kennenzulernen.
Die Zimmer+Balkon sind großzügig geschnitten und bieten eine Menge Stauraum. Man sollte seinen Mitreisenden jedoch gut kennen, da es keine Badezimmertür gibt und die Toilette nur durch eine Glastür vom restlichen Bad getrennt ist - sehr schick aber nicht ganz so praktisch. Unsere Klimaanlage hat einwandfrei funktioniert und für die nötige Abkühlung gesorgt. Im Zimmer gibt es außerdem einen kostenfreien Safe sowie einen Kühlschrank. Unser Bett war kuschelig und wir hatten jeweils zwei verschiedene Kissen zur Auswahl. Insgesamt war alles sauber, was uns sehr wichtig ist.
Das Essen war ziemlich lecker, auch wenn es ein bisschen an Abwechslung gefehlt hat. Jedoch war alles sehr gut gewürzt. Zum Frühstück bestellten wir stets ein leckeres Omelett, außerdem können wir den Baobab-Saft und den Hibiskus-Saft empfehlen. An alkoholischen Getränken haben wir den Wein und Gin Tonic probiert. Beides hat sehr gut geschmeckt. Mittags und abends gab es außerdem ab und an Livemusik. Selbst die Angestellten aus der Küche kamen an einem Abend dazu und haben samt Kittelschürze mitgetanzt. Es war eine tolle Atmosphäre!
Alle Angestellten sind stets freundlichen und fragen nach dem Wohlbefinden der Gäste. Man kann sich mit jedem nett unterhalten - sei es an der Rezeption, im Restaurant, mit Technikern oder dem Housekeeping. Am ersten Tag war eine Lampe in unserem Zimmer kaputt. Sie wurde umgehend ausgetauscht. Außerdem gibt es einen deutschsprachigen Reiseleiter, bei dem man Geld tauschen, Ausflüge buchen oder Fragen stellen kann. Er war sehr kompetent und konnte uns in vielen Sachen weiterhelfen.
Nach der ca. 6,5-stündigen Anreise mit Corendon Airlines landeten wir am Flughafen in Banjul. Die Einreise geht vergleichsweise zügig. Im Flugzeug erhält man eine Einreisekarte, die vollständig auf Englisch auszufüllen ist. Diese gibt man dann bei der Passkontrolle ab. Zusätzlich werden Fingerabdrücke genommen und ein Foto gemacht - dies ist wie in vielen anderen Ländern auch üblich. Nachdem man seine Koffer bekommen hat, erfolgt der Transfer ins Hotel. In der Halle warten bereits viele Einheimische, die einem den Koffer regelrecht aus der Hand reißen um ihn dann zum Bus zu bringen. Wer auf seine eigene Muskelkraft vertraut sollte mit einem unmissverständlichen "NO" reagieren. Dann lassen sie es auch gut sein (der Weg ist wirklich nicht weit). Wie bereits oben beschrieben, ist Gambia ein Entwicklungsland. Man sollte sich vorweg darüber im Klaren sein, dass man in ein sehr armes Land reist. Dafür sind die meisten Menschen sehr herzlich und aufgeschlossen gegenüber Fremden (da könnten sich so einige Deutsche mal eine Scheibe abschneiden). Wir waren Ende August bis Anfang September da, also zur Regenzeit. Meistens hat es in der Nacht geregnet und tagsüber gab es mal ein paar Schauer. Die Luftfeuchtigkeit ist somit sehr hoch, aber insgesamt stört der Regen nicht. Gambia war früher britische Kolonie. Daher ist die Amtssprache, neben anderen regionalen Sprachen, Englisch. Wirklich jeder beherrscht diese Sprache, vom Kleinkind bis zum Erwachsenen. Wer also vor hat das Land zu besuchen, sollte unbedingt Englischkenntnisse mitbringen. Dies war für uns kein Problem und so sind wir oft mit Einheimischen ins Gespräch gekommen. Das Hotel liegt direkt am Meer und wird von einem wunderschönen Sandstrand mit vielen Palmen umsäumt. In der Anlage selbst wachsen Bananenstauden und Baobab-Bäume. Wirklich sehr hübsch anzusehen! Verlässt man die Hotelanlage, gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Bei Taxifahrten oder auf dem Markt ist Handeln angesagt! Man kann den Preis auf ca. 50% des Startpreises runterhandeln, wenn man sich geschickt anstellt. Für 1€ bekommt man ~55 Dalasi. Wir hatten im Vorfeld gehört, dass Kartenzahlung häufig nicht funktioniert, daher raten wir, Bargeld mitzunehmen und am Flughafen oder beim Reiseleiter zu tauschen. Außerdem bieten Einheimische am Strand Holzfiguren, Strandtücher und andere Sachen zum Verkauf an. Auch da ist Verhandeln angesagt. Am Wochenende sind außerdem viele einheimische Familien am Strand, es gibt also keinen abgesperrten Bereich fürs Hotel - und das ist auch gut so. :)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir haben insgesamt vier Ausflüge in einer Woche gemacht, auf die ich jetzt ein näher eingehen möchte. 1. Kayaking Bei diesem Ausflug kann man entweder selbst im 2er-Kajak paddeln oder im Boot durch die Mangrovenwälder fahren. Wir haben uns fürs Ersteres entschieden - eine tolle Erfahrung! Man fährt dabei auf einem Seitenarm des Gambia-Rivers vorbei an wunderschöner Natur. Leider haben wir nicht so viele Tiere gesehen, aber wir fanden den Ausflug trotzdem gut. Nach ca. 1,5 Stunden hält man an einer kleinen Insel an, wo man Sandwiches essen und Tee/Kaffee trinken kann. Ich empfehle bei diesem Ausflug auf festes Schuhwerk zu verzichten, da man schon ab und an mit dem Wasser in Berührung kommt. 2. Safari - Senegal Dieser ganztägige Ausflug ist ein Erlebnis auf ganzer Linie. Wer ihn mitmacht, erlebt Gambia pur. Bereits früh am Morgen geht es mit dem Bus los zum Hafen. Dort fährt man ca. 30 Minuten mit der Fähre auf die andere Seite. Dort angekommen, werden die Touristen ziemlich stark von Kindern und Jugendlichen belagert, die betteln oder etwas verkaufen möchten. Es tut einem in der Seele weh. Das Problem dabei ist, dass man nicht jedem etwas geben kann...manchmal ist es in diesem Fall besser keinem etwas zu geben, da sich die Kinder darum prügeln. Wir haben zwei Tüten Cashews gekauft und es wurde ein regelrechter Wettbewerb daraus, wer uns diese verkaufen konnte. Die Menschen leiden dort nicht an Hunger aber wir haben gesehen, dass es ihnen an allem anderen fehlt. Bildung ist in Gambia sehr teuer. Nach einer längeren Fahrt mit einem Bus zur Grenze standen wir dann draußen und haben eine ganze Weile gewartet, bis wir unseren Einreisestempel für Senegal erhalten haben. Dort war wieder das gleiche Spiel - immer wenn man aus dem Bus aussteigt, wird man belagert. Wir bitten alle inständig darum, Verständnis für die Situation der Leute zu haben und freundlich zu bleiben. Wenn man nach Senegal möchte, benötigt man eine Gelbfieberschutzimpfung. Der Impfausweis wird zusammen mit dem Pass an der Grenze kontrolliert. Die Safari in Senegal dauert ca. eine Stunde und wir hatten das Glück, Giraffen, ein Nashorn, Antilopen und Wasserbüffel zu sehen. Das war ein tolles Erlebnis und wir haben viele schöne Bilder gemacht. 3. Stadtrundfahrt, Museum, Krokodil-Pool Klassische Shopping-Zentren oder Einkaufsstraßen gibt es nicht. Es sind viel mehr die Märkte, die ihren ganz eigenen Charme (und Geruch) versprühen. Man kann dort alles Mögliche kaufen, Fisch, Gemüse, Haushaltswaren, Mitbringsel. Wir haben uns in die geflochtenen Körbe verliebt und auch einige davon gekauft. Im "Heimatmuseum" kann man viel über das Land auf Englisch lesen. Der Krokodil-Pool ist eine heilige Stätte, wo rund 100 Krokodile leben. Wir haben davon zwar nur drei gesehen, aber egal. Wer will kann sie streicheln und ein Foto mit ihnen machen. 4. Monkey Park Der Monkey Park ist ca. 3,5 km vom Hotel entfernt und ist leicht per Fuß oder Taxi erreichbar. Wir sind gelaufen, unterwegs wird man zwar häufig angesprochen, aber man hat auch in diesem Fall zwei Möglichkeiten: Entweder man unterhält sich kurz mit den Leuten, oder man sagt klar Nein und dann wird man auch in Ruhe gelassen. So einfach ist das. Am Park angekommen kann man Erdnüsse und Bananen kaufen, um die Affen zu füttern. Sie sind wirklich sehr niedlich und man kann dort tolle Aufnahmen machen. Außerdem kann man durch den ganzen Park laufen. Der Eintritt beträgt 150 Dalasi.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 9 |
Dear Anja, It's a great pleasure for us to read that you had an excellent stay in Sunprime Tamala, and we would like to thank you very much for choosing to stay with us and for taking the time to share this great review. We look forward to welcoming you back for a return visit one day soon! Best regards,