The Anchorage Bed & Breakfast

Im Rahmen unseres Winteraufenthaltes in Südafrika haben wir einen Ausflug, entlang der Küste des Indischen Ozeans, gemacht, und in Stilbaai / Western Cape im "The Anchorage" Gästehaus übernachtet. Der beschauliche Ort liegt großflächig und weitläufig an beiden Seiten einer Flussmündung. Die Ortsteile sind durch eine Brücke verbunden. Viele kleine Ferienhäuser und einige gut eingepasste Wohnanlagen prägen das Ortsbild – alles schien offensichtlich ausgerichtet zu sein auf sich selbst versorgende Urlauber-Familien. Ein langer, weisser Sandstrand mit einer flachen Dünenreihe im Osten, eine felsige Kante im Westen bilden den Abschluss zum Meer. Die Zufahrtstrasse zum Ort führt dicht an der Rückseite des "The Anchorage" vorbei. Den geringen Verkehr haben wir tagsüber in keiner Weise als störend empfunden, nachts haben wir keine Autos gehört. Die bevorzugte Alleinlage des Hauses, auf einer weitläufigen, an den Fluss grenzenden, Niederung, machte einen großzügigen Gesamteindruck. Fünf Zimmer standen in dem Haus, in dem auch die Gastgeber wohnten, zur Vermietung, die als B&B oder Self Catering angeboten wurden. Wir übernachteten im Eckzimmer mit Terrasse im Erdgeschoss. Das Zimmer war geräumig und hell, die Einrichtung vorwiegend in weissen Tönen gehalten. Es war ausgestattet u.a. mit Korb-Sitzmöbeln und einem Tisch, einem Fernseher mit Decoder +Karte für DSTV und einem an der Wand befestigten Safe. Ein weiterer kleiner Tisch mit Stühlen stand auf der Terrasse. Das grosse Doppelbett wurde, auf unseren Wunsch, kurzerhand zu einem Twin-Bed umgestaltet. Im Vollbad, en suite, mit 2 Fenstern versehen, gab es eine angenehm grosse, separate Dusche. An der hinteren Seite des Zimmers war außerdem eine gut ausgestattete Küchenzeile installiert, die alle Utensilien für eine bequeme Selbstversorgung bereit hielt. Da wir Übernachtung mit Frühstück gebucht hatten, haben wir diese Möglichkeit nicht genutzt. Von unserem Frühstück auf der Terrasse können wir nur schwärmen! Annette, unsere muttersprachlich Deutsch sprechende Gastgeberin, hat uns mit einer Vielfalt an Köstlichkeiten verwöhnt, wie wir sie nur ganz selten in Südafrika erlebt haben! Ein Teller mit verschiedenem, frischen Obst, unterschiedliche Sorten Joghurt, knusprige, frisch aufgebackene Brötchen!, zweierlei Toast, Mettwurstscheiben und Käsestreifen, verschiedene Sorten Müslikörner mit Milch, die Auswahl zwischen Kaffee und diversen Teesorten, drei verschieden Marmeladen, Honig . . . und dann die Frage nach dem Wunsch für das warme Frühstück! . . . Rührei? gekochtes Ei? oder doch lieber Spiegelei mit Speck? oder vielleicht auch mit Tomate? usw. — es war einfach umwerfend! Am Abend haben wir, ganz in der Nähe, im Restaurant "Stables" gegessen. Die Auswahl der Speisen war einfach, die Qualität dann allerdings sehr gut und die Portionen reichlich. Eine freundliche Bedienung hat uns gut beraten und zuvorkommend umsorgt. Das Ambiente des Lokals empfanden wir mehr als "rustikal". Hätten wir die Empfehlung unserer Gastgeber nicht gehabt, wären wir dort sicherlich nicht hineingegangen. Wir haben es genossen, nach unserer Anreise, barfuss durch das Gras zum Fluss zu gehen um dort zu baden. Der Fluss führt, wie in Südafrika häufig, klares, teebraunes Wasser, hier salzhaltig. Der Einstieg in den Fluss ist leider etwas knifflig, da die Uferzone sehr weich ist. Der Fluss war flach, wir mussten weit hinein gehen, bis das Wasser Kniehöhe erreichte — möglicherweise war gerade Ebbe.

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