- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist überschaubar, wirkt auf den ersten Blick etwas „kühl“. Es erschließt sich erst auf den zweiten Blick – dann aber richtig. Wirklich gut gestaltet, offen, an den Kolonialstil erinnernd. Es wird immer geputzt, gemäht usw. Der weitläufige offene Garten mit den riesigen Palmen vorm Ozean gibt eine prima Kulisse ab. Wir waren die ersten beiden Juliwochen da – also noch Monsunzeit. Wir haben dies trotz anfänglicher Bedenken nicht bereut. Es hat auch mal geregnet, meist nachts. Wenn am Tag, dann nur 10 Minuten recht heftig und nach ½ Stunde war alles vergessen. Warm war es die ganze Zeit. Da Nebensaison war, waren nur relativ wenige Gäste im Hotel. Das war sehr angenehm. Wir waren manchmal 10:00 Uhr die ersten am Pool. Auch im Restaurant hatte man freie Auswahl an Plätzen. Auch im Außenbereich ohne lästige Raucher – sehr schön. Nur am Wochenende kamen Scharen von Chinesen – deren Benehmen die Russen in der Türkei in den Schatten stellt. Die meisten wissen was gemeint ist. Ein Schauspiel! Am Wochenende kommen auch viele gut betuchte Einheimische ins Hotel und es finden Hochzeiten statt. Das war aber nicht lästig, eher interessant. Ansonsten ist die Gästeverteilung komplett international. Der CheckIn erfolgte zügig. Uns wurde ein Upgrade vom DeLuxe auf die Suite etwas aufdringlich angeboten. 50€/Nacht Aufpreis war es uns dann aber doch nicht wert und auch gar nicht nötig, da die Zimmer sehr geräumig sind.
Wir bewohnten die DeLuxe-Zimmer incl. Aufbettung. Das Zimmer war mehr als ausreichend groß. Ein Wasserkocher sowie Tee/Kaffee und eine Minibar sind auf dem Zimmer. Wasser, Softgetränke und Bier sind im AI-Angebot inkludiert. Einen Fön gibt es auch in jedem Badezimmer – hier passt der Eurostecker jedoch nicht in die Badsteckdose. Klimaanlage läuft auch beim Verlassen des Zimmers. Steckdosenadapter braucht man nicht zwingend, an ein paar passt der normale Eurostecker. Ansonsten die englische Variante mit den flachen Kontakten. Die Betten empfanden wir als doch sehr hart. Wir haben darin nicht sehr gut geschlafen. Das ist aber Empfindungssache. WLAN ist im ganzen Hotel kostenlos mit teilweise sehr gutem Traffic. Ein großer und fast der einzige Kritikpunkt an diesem Hotel: Kakerlaken … wir hatten eine Menge davon. Am meisten im Bad. Sie kamen vermutlich bei ausgeschalteter Klimaanlage über die Badlüftung. Es wurde auf unseren Hinweis darauf, auch viel gesprüht, die Insektenleichen lagen dann herum, nachts kam jedoch immer Nachschub. Nach einer Woche wurde uns vom Management ein Zimmerwechsel angeboten, mit dem Hinweis, dass in diesem Bereich das Problem nicht auftreten würde. Doch auch dort kamen die Besucher jede Nacht. Es waren nicht nur ein paar kleine Käfer, die in diesen Breiten ja nicht ungewöhnlich sind. Das war schon ein handfestes Problem mit Ungeziefer. Und in einem Hotel dieser Kategorie sollte so etwas, in diesem Umfang, in keinem Land der Welt auftreten.
Wir waren schon in sehr vielen Hotels weltweit. Ein so gutes Essen hatten wir selten. Exzellente Auswahl und vor allem viel singalesische Küche. Nicht das Einheits-Euro-Food. Man sollte jedoch schon scharf mögen. Aber auch sonst gab es viel an internationaler Küche, meist mit wechselnden Themen. Wir haben gewichtsmäßig gut zugelegt. Lediglich der Fisch war immer etwas zu totgekocht – aber trotzdem schmackhaft. (das ist Meckern auf hohem Niveau) Fast täglich wurde etwas live zubereitet. Auf Sauberkeit am Buffet wurde streng geachtet und immer wieder schnell nachgefüllt. Jeden Mittwoch bietet das Hotel eine Kochvorführung in der Küche an, wo gezeigt wird, wie ein leckeres Curry zubereitet wird, mit anschließender Verkostung. Ein kleines Rezeptheft gibt es noch dazu. Empfehlenswert! An der Poolbar gibt es Snacks, die ebenfalls frisch zubereitet werden und gut geschmeckt haben. Diese und Getränke bringen die Kellner aber auch gern an die Poolliegen.
Mit dem Service punktet das Hotel ganz klar. Jeder ist nett, freundlich und zuvorkommen. Man versucht jeden Wunsch zu erfüllen. Manche versuchen auch deutsch zu sprechen. Am Pool genügt eine kleine Handbewegung und die Poolboys richten Liegen und Schirm her. Sie bringen die Handtücher und räumen sie abends auch wieder weg. Selbst die Krähenjäger sind für einen kleinen Spaß zu haben und geben Tipps und kleine Ratschläge. Der Service im Restaurant ist einfach nur perfekt. Zuvorkommend, Getränkewünsche und Zimmernummer kennt man innerhalb kürzester Zeit. Man achtet da auf jede Kleinigkeit. Wirklich TOP! Und viele Grüße an Shannon. Trinkgelder sind natürlich willkommen, wir hatten aber nicht das Gefühl, dass sie erwartet werden. Lediglich mit der Reinigung in unserem ersten Zimmer waren wir nicht zufrieden. Hier wurden im Bad die Kakerlakenteile nur von einer in die andere Ecke verteilt.
Der Transfer vom Flughafen dauert je nach dem, zu welcher Zeit und wo man lang fährt etwa 2 Stunden. Dies ist den total chaotischen Verkehrsverhältnissen geschuldet und der noch nicht durchgängigen Autobahn. Direkt um das Hotel ist nicht viel los. Abends spazieren gehen ist sicher nicht gerade gefährlich aber auf der dunklen kleinen Straße ein klein wenig angsteinflößend, da auch immer viele Hunde und Kühe unterwegs sind. Dann lieber mit dem TucTuc fahren. Das Hotel liegt direkt am Strand. Der Strand direkt vor dem Hotel wird immer vom Unrat befreit. Links und rechts sammeln sich jedoch Unmengen davon an. Da kommt einem die Frage, was Deutschland mit Plastiktütengebühren bewirken will… Das Meer ist zur Monsunzeit extrem rau. Zum Wellenspringen kann man sicher bis zum Bauch ins Wasser gehen, sollte aber aufpassen. Der Sog der Wellen ist enorm. Da die Brandung so stark ist, ist auch deren Geräuschpegel enorm, was nachts im Zimmer, wie ein großer Lüfter auf dem Balkon klingt. Zum Thema Lärmpegel solle man einiges wissen, was ich vorher in keiner Bewertung gelesen hatte. 1. Vor dem Hotel verläuft eine Zugstrecke. Gerade morgens und abends ist dort Rushhour. Vor dem Hotel verläuft ein Bahnübergang vor dem der Zug jedes Mal lautstark hupt. 2. Die Krähen: es wurde darüber schon viel geschrieben und auch wir können bestätigen, dass dies eine wirkliche Plage ist. Der Vergleich zu Hitchcocks „Vögeln“ ist nicht so weit her geholt. Das Geschrei erinnert an die Möwenplage an Nord- und Ostsee. (Es wird zwar versucht, die Krähen manuell zu vertreiben, doch die Nistmöglichkeiten im hinteren Hotelbereich werden nicht geräumt. So wird man das Problem sicher nicht beheben) Leider sind die Hinterlassenschaften der Tiere überall, ohne Schirm auch auf den Liegen, Handtüchern oder einem selbst. 3. Die Papageien: Kurz vor Sonnenuntergang und Sonnenaufgang kommen hunderte von grünen Papageien und bevölkern für eine Stunde unter höllischem Lärm die Palmen vor und hinter dem Hotel. Was abends ein Schauspiel ist, ist leider am Morgen nicht so schön, wenn man aus dem Schlaf gerissen wird. ABER: Richtig unangenehm empfanden wir die Lärmereien nur im Nordteil des Hotels (Zimmer 306) Wir mussten während des Aufenthaltes umziehen (Zimmer 333 = über dem Restaurant). Dort war der Lärmpegel deutlich niedriger und wir haben es nicht mehr als störend empfunden. Wer die Klimaanlage nachts anlässt, sollte überall den Krach damit übertönen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation findet nur im geringen Maße statt. Man wird nur dezent und unaufdringlich auf die Angebote (Yoga, Aquafitness Fuß- oder Wasserball usw.) hingewiesen. Der Fitnessraum ist sehr gut ausgestattet. Abendunterhaltung findet täglich bis 23:00 in Form von Livemusik statt. Täglich wechselnde Künstler mit teilweise enormem Talent. Nie aufdringlich. Schön für das abendliche Zusammensein. Den SPA haben wir nicht genutzt. Manchmal kommt Monika vorbei – eine Elefantendame auf der man für einen Obolus 5 min am Strand reiten kann. Das ist zwar imposant aber schon sehr Zirkus. Ausflüge hatten wir nicht beim Reiseleiter gebucht. Im Vorfeld hatten wir uns einen 2 Tagesauflug über Claudia von Srilanka-Explorer zusammenstellen lassen. Und auch dort den Rice&Curry-Kochkurs bei einer einheimischen Familie gebucht. Das ist echt die Insiderempfehlung. Ansonsten wendet Euch an Manju. Ein sympathischer deutschsprechender Typ, der meist Vormittag am Zaun des Hotels nach Kundschaft Ausschau hält. An ihn könnt ihr euch vertrauensvoll wenden. Er organisiert euch Ausflüge nach euren Wünschen (ohne Abzocke oder dubiosen Verkaufsveranstaltungen), chauffiert euch mit dem Tuctuc wohin ihr wollt und macht alles möglich was geht. Das Ganze bei manchmal Spottpreisen, immer deutlich billiger als beim Reiseleiter. Oder man geht einfach mal zum Quatschen zu ihm. Liebe Grüße an Dich Manju.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 33 |