Alle Bewertungen anzeigen
Frank (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2017 • 3-5 Tage • Winter
Gutes Hotel im Herzen von Dawson City
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel liegt zentral in der Nähe der wenigen Geschäfte von Dawson. Im Winter ist die Auswahl an offenen Hotels eh nicht sehr groß. Es besteht aus Haupthaus und Dependance. Ich bewohnte die Dependance (Zi 342 und ein paar Tage später Zi 337). Parkplätze gibt es direkt vorm Haus. Der Empfang war freundlich und informativ. Die Zimmer sind ziemlich hellhörig, normal für alte Holzhäuser. Der Roomservice ist dürftig. Man muss bei starkem Frost mit versiegelten Fenstern rechnen (es klebt dann eine Klarsichtfolie drüber). Die Entscheidung, ob man frische Luft oder warme Räume will, wird einem bei den Wintertemperaturen im Norden des Yukon aber leicht gemacht... Tipp: Badezimmertür öffnen und den Abzugsventilator eine Weile laufen lassen. Das hilft etwas. Im Haupthaus gibt es ein Restaurant und einen großen Saloon. Das Essen ist sehr gut und reichhaltig. Die Küche serviert es in beiden Bereichen. Der Saloon ist echt ein Knüller, sozusagen das Wohnzimmer der Einheimischen. Im Winter haben die Zeit, sich hier zu treffen und nutzen das sehr intensiv. Man bekommt leicht Kontakt und sollte das auch nutzen. Die Leute sind aufgeschlossen, handfest und freundlich. Wenn man Glück hat, läuft einem auch mal Parker Schnabel über den Weg... Frühstück gibt es hier auch, allerdings sollte man zu diesem Zwecke auch mal die kleine Bäckerei an der Frontstreet aufsuchen (fünf Minuten zu Fuß vom Hotel). Die haben wirklich leckere Sachen für kleines Geld und leidlich guten Kaffee. Nette Gespräche mit dem freundlichen Inhaber sind inbegriffen. Auch die anderen, im Winter offenen Geschäfte sollte man sich mal ansehen. Alles ist sehr interessant, das Lokalkolorit des Städtchens sowieso. Auch im Winter gibt es geführte Streifzüge durch die Stadt. Einfach beim Verkehrsverein danach fragen. Für etwas Mutigere, die über einen Wagen mit Allrad verfügen, empfiehlt sich definitiv eine Fahrt über den Yukon rüber nach Sunnydale zum gegenüberliegenden Aussichtspunkt oben auf dem Berg. Der Blick auf die Stadt und die Klondikemündung ist unbeschreiblich. Auch ein Ausflug zur Hunker Road und zur Bonanza Creek Road ist ein Erlebnis. Diese einsamen Strecken haben es im Winter in sich und man sollte wissen, was man tut. Wie man hinfindet, kann man erfragen. Sie sind aber auf den Umgebungskarten eingezeichnet. Ein Hinweis noch zum Telefonieren im Yukon: Deutsche (Quadband) Handys funktionieren. Die Prepaid-Simkarte von Alditalk leistete in größeren Orten (Whitehorse, Dawson, Inuvik) ganz normal ihre Arbeit. In kleineren Orten wird es schwieriger. Hier arbeiten eher lokale Netzanbieter. Unterwegs gibt es grundsätzlich keinen Empfang. Wer im Winter auf langen, einsamen Strecken Wert auf Sicherheit legt, sollte ein Satellitentelefon mitführen. Man kann es hier bei uns mieten und mitnehmen (etwa 7 Euro pro Tag plus verbrauchte Einheiten). Fast alle Hotels (und die örtlichen Bibliotheken) haben kostenloses Wifi, Internet ist also gewährleistet. Sehr günstig kann man mit "Calling Cards" telefonieren. Diese gibt es in jedem Postamt. Die Funktionsweise steht drauf. Sie funktionieren an allen Telefonen, überwiegend auch an den Zimmertelefonen in den Hotels. Abschließend noch ein Warnhinweis: Den Einsatz der VISA-Karte an "Public Phones", also öffentliche Fernsprecher, sollte man auf absolute Notfälle beschränken. Die Abrechnung erfolgt hier über einen dubiosen Dienstleister namens WIMAC CALGARY. Dieser belastet die Karte mit exorbitanten Beträgen, geradezu grotesk. Selbst Wählversuche, also Gespräche, die gar nicht zustandegekommen sind, werden mit hohen Gebühren verrechnet. Fazit: Finger weg!


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sport

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
Infos zur Reise
Verreist als:Alleinreisend
Dauer:3-5 Tage im März 2017
Reisegrund:Winter
Infos zum Bewerter
Vorname:Frank
Alter:61-65
Bewertungen:183