- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein sehr kleines gut gepflegtes und extrem charmantes Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit nur 7 Zimmern und einem kleinen A-la-carte-Restaurant mit maximal 20 Sitzplätzen im Erdgeschoss. Im Zimmerpreis inkludiert war das Frühstück, wo man aus drei Varianten wählen konnte (kein Buffet). Wie fast überall in Nova Scotia trafen wir überwiegend US-Amerikaner ab 50. Daher darf es auch nicht verwundern, wenn Mitbewohner im Bademantel und Pyjama zum Frühstück erscheinen.
Die Zimmer sind zum Teil mit Originalfußböden, schönen Blumentapeten und Antiquitäten ausgestattet. Wäre kein Fernseher auf der Kommode gestanden, hätte ich mich wirklich in die Vergangenheit versetzt gefühlt. Dort atmet man Geschichte und trotzdem ist alles sehr gepflegt. Das Badezimmer mit dem WC sind ganz offensichtlich nachträglich eingebaut worden, aber dennoch für einen 3-Tages-Aufenthalt zweckmäßig ausgestattet.
Das kleine Restaurant ist auch für Leute, die nicht im Hotel wohnen zugänglich und recht gut besucht. Wir hatten dennoch an 3 Abenden immer unseren Tisch. Auf der Speisekarte standen 5-6 Vor- und Hauptspeisen, sowie 3-4 Desserts. Dazu gab es täglich als "Speciality of the day" 2-3 zusätzliche Gerichte, die in sehr flottem Englisch von der Kellnerin angeboten werden. Gekocht wird natürlich in erster Linie Seafood (Lobster, vorzügliche Digby Scallops und Shrimps in verschiedenen Varianten), aber auch Cajun-Cuisine und Steaks. Dazu gibt es noch eine internationale Weinkarte. Aus meiner Sicht sehr gute Qualität zu (landesüblichen) angemessenen Preisen. Trinkgeld und Steuer werden - wie überall - zum angegebenen Preis addiert.
Das Service-Personal im Restaurant und auch der Eigentümer, der selbst mitarbeitet, waren extrem zuvorkommend und freundlich. Deutsch spricht man erwartungsgemäß nicht, französisch natürlich schon. Die Zimmerreinigung hat gut und gründlich gearbeitet.
Das Hotel liegt im Zentrum von Annapolis Royal genau gegenüber von Fort Anne aus dem 17. Jahrhundert, eine der ältesten französischen Wehranlagen in Nordamerika. In der Nachbarschaft sind zahlreiche schöne alte Villen aus dem 19. Jahrhundert mit Gärten und altem Baumbestand. Am Annapolis-River kann man den extremen Unterschied zwischen Ebbe und Flut (bis zu 18 Meter in der Fundy Bay!) im Laufe eines Tages gut beobachten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |