- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Bilder des Hotels (speziell der Lobby) sind definitv geschönt. Ist vielleicht nicht gut, mit einer solchen Einleitung zu beginnen, aber man soll bekanntlich ja mit positiver Kritik enden. Also: Die Lobby ist sehr schön eingerichtet, jedoch bei weitem nicht so hell, wie es auf den Fotos scheint. Das Hotel hat 18 Stockwerke, die meisten davon mit Gästezimmern, dafür stehen 4 Lifte zur Verfügung. Man muss also nicht sonderlich lang auf einen Lift warten. In Untergeschoss gibt es 1 Pool, am Dach 2 heisse Whirlpools, viele Liegen und es gibt eine kostenpflichtige Tiefgarage. Nett fand ich, dass in diesem Hotel wirklich noch Schlüssel ausgegeben werden, ok, sie sind nicht mit Bart sondern mit Magnetstreifen versehen, aber es ist eine angenehme Abwechslung zu den Plastikkarten. Gleich beim Eingang wurden wir von Türstehern/Security begüßt, die den Gästen regelmässig und zu jeder Tageszeit die Türen aufgehalten haben. Das Hotel generell war sehr sauber gehalten. Auf den Gängen liegt Teppichboden, in unserem Zimmer gab es dunklen Laminat- oder Parketbelag und auch darauf war kein Schmutz zu erkennen. Einzig, ein Teller im Schrank hat schmutzig gewirkt. Am nächsten Tag war er ausgewechselt. Einzig nervig waren die massiven Temperaturwechsel. Draussen war es Mega-heiß, die Lobby war angenehm gekühlt und die Gänge vor den Zimmern waren auf Kühlschranktemperatur. Die Raumtemperatur in den Zimmern war individuell zu regeln. Der Begriff Kneipkur trifft es am ehesten. Dass ich dieses Hotel weiterempfehle liegt an der guten Lage zum Eaton Center, wenn man shoppen will bzw dass man wirklich eine Stadtbesichtigung vom Hotel aus starten kann und die ersten Attraktionen 10 Minuten vom Hotel entfernt sind. Und dass man sich bewußt ist, in welcher Umgebung das Hotel sich befindet und sich dafür entscheidet. Sightseeing Toronto und die Niagarafällte hatten wir von Anfang an geplant. Unser Trip zur Georgian Bay bzw in den Ort Parry Sound war spontan und wie gesagt die lange Anfahrt absolut wert. Wir haben dort eine 3stündige Kreuzfahrt durch die Inseln gemacht. Ein Teil der Inseln ist bewohnt und mit wunderschönen Häusern bebaut. Einen Nachmittag haben wir uns auf den Toronto Islands gegönnt und sind dort von einem Ende zum anderen spaziert. Entweder hatten wir Pech mit unserem Leihrad oder die sind alle so schwergängig. Jedenfalls haben wir ordentlich in die Pedale getreten und sind doch nur sehr schwer weitergekommen. Nach 1 Stunde haben wir das Ding zurück gebracht und sind lieber zur Fuß weitergegangen. Mit Kindern ein idealer Ausflug, denn auf den Inseln gibt es auch einen Vergnügungspark mit Kindern. Badezeug nicht vergessen, man kann dort auch ins Wasser, wenn einen die Algen nicht stören. Betreffend der Niagarafälle haben wir leider nicht gewusst, dass es in den Sommermonaten um 22h ein Feuerwerk gibt (Freitag und Samstag). Wir sind schon früh aufgestanden und angereist, da wir mit vielen Besuchern und längeren Wartezeiten gerechnet haben und wollten nicht mehr so spät abends heimfahren, da die Fahrzeit nach Toronto doch 1,5 Stunden dauert. Ansonsten hätten wir uns das Spektakel sehr gern angesehen. Der Adventure Pass hat bei den Niagarafällen definitiv einen großen Vorteil: es gibt einen Shuttleservice "People Mover", der einen vom Parkplatz (kostet CAD 10,- pro Tag) bis Queenston Heights Park (der am weitesten entferten Arealspitze) bringt. Ohne dem Pass kostet der Bus weitere CAD 11,3 pro Tag/Besucher. In den Souveniershops gibt es zwar nicht überall die gleichen Objekte zu kaufen, aber es kostet überall den gleichen Preis.
Das Zimmer hatte eine angenehme Größe. Gleich im Eingangsbereich gab es 1 Couch mit Couchtisch an der gegenüberliegenden Wand einen Flat-TV und DVD Player. Eine kleine Küche mit Mikrowellen-Herd-Kombination, Kühlschrank und Schränke für Geschirr. Dahinter lag das Bett und das Badezimmer. Das Badezimmer war etwas klein. Da konnte sich wirklich nur 1 Person darin aufhalten. Gegenüber dem Bett gab es einen Schreibtisch, wieder einen Flat-TV und einen weiteren DVD-Player. Handtücher waren ausreichend vorhanden.
Wir hatten das Zimmer mit Frühstück gebucht, weil es so angeboten wurde. Das Frühstück (es war das erste, dass ich in einem nordamerikanischen Hotel im Preis inkludiert hatte) war "halt typisch": Weissbrot, Marmeladen, Honig, Erdnussbutter (wenn man sie denn mag), Würstchen (super fettig rausgebraten), Speck, Kartoffeln (die waren lecker), Eierspeise, French Toast, Plundergebäck und div. Obst. Aufgeschnitte Wurst oder Käse hat man vergeblich gesucht, ebenso wie Tomaten, Gurken oder Paprika. Für meinen nächsten Aufenthalt in Nordamerika merke ich mir, dass ich mir das Frühstück doch lieber individuell besorge (Restaurant oder noch besser im Supermarkt). Da wir bis auf einmal ganz zeitig frühstücken waren, war von allem auch immer genügend vorhanden. Aber selbst, als wir mal gegen 9h (bis 10h oder 10:30h geht das Frühstück) unten waren, hat es von allem noch ausreichend gegeben. Ganztägig gab es an der Rezeption 2 Schüsseln mit Äpfeln.
Die Hotelmitarbeiter waren super freundlich, halt wie überall in Nordamerika. Fragen ständig, wie es dir geht und grinsen freundlich. Ich hatte mal Probleme mit meinem Schlüssel, der hat die Codierung "verloren" und die Türen nicht mehr geöffnet. War eine Angelegenheit von 2 Minuten und ich hatte einen neuen. Am letzten Tag war ich so früh munter, dass ich noch vor 6h morgens auf das Dach wollte um Fotos vom Sonnenaufgang zu machen. Der Computer schaltet aber erst um 6h den Zugang zum Dach frei. Kurz an der Rezeption nachgefragt und ein Mitarbeiter hat mich mit dem Generalschlüssel rauf aufs Dach gelassen. Da wir den ganzen Tag unterwegs waren, haben wir von der Zimmerreinigung nichts mitbekommen, ausser dass das Zimmer abends wieder in Top-Zustand und sauber war. Beim Frühstück waren die Servicemitarbeiter sehr rasch mit dem Abräumen von schmutzigem Geschirr - manchmal sogar ein bisserl zu rasch, wenn man den letzten Bissen noch im Mund hatte.
Die Lage des Hotels ist von der Umgebung her nicht so toll. Ziemlich nahe gibt es ein Obdachlosenasyl und auch die Straße und Gehsteige sind nicht in Topzustand, wie man das aus Großstädten kennt. Ich war froh, dass ich mit meinem Mann gereist bin und er abends, wenn wir noch unterwegs waren oder noch etwas eingekauft haben, immer mitgegangen ist. Nur 2 Häuserblocks vom Hotel entfernt war ein 24/7 Supermarkt, und da wir im Zimmer Kühlschrank hatten, haben wir uns 2x zum Nachtmahl etwas dort gekauft und gemütlich am Zimmer gegessen. Ein Subway war auch gleich ums Eck. Nur ca 10 Gehminuten entfernt war das große Einkaufszentrum "Eaton Center". Wenn man, wie wir, zur Stadtbesichtigung in Tortonto ist, liegt das Hotel ziemlich gut. Wir sind am Tag nach der Ankunft zur Fuß zur Stadtbesichtigung gestartet und dann den restlichen Tag fast ausschliesslich zu Fuß unterwegs gewesen. Einzig zur Casa Loma sind wir mit der U-Bahn gefahren und von dort zur Universität. Das Metro-Netz in Toronto ist leider ziemlich kanpp. Es gibt nur 3 Linien. Ansonsten gibt es Busse bzw auch Straßenbahnen, die fahren aber hauptsächlich nur in den Straßen, die paralell zum Meer laufen (ich sag jetzt mal, die waagrechten Straßen). Verkehrslärm hat man in den Zimmern oder im Pool gar nicht gehört und am Dach war er nicht wirklich störend. Wir haben uns den "Luxus" gegönnt und sind mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel gefahren. Da wir zu Dritt gereist sind, war das Taxi in Summe billiger, als der Airport Shuttle, der uns zur Union Station gebracht hätte und von wo aus wir noch mit der U-Bahn hätten weiterfahren müssen (3 Stationen) oder mit dem Gepäck hätten gehen müssen. Im oben erwähnten Eaton Center ist auch ein Zugang zum unterirdischen Wegenetz "Path". Sollte es regnen (wir hatten an die 40 Grad) kann man dort trockenen Kopfes von A nach B kommen. Wir haben das Wegenetz am 2. Besichtigungstag genützt, weil es und oberirdisch zu heiß war ;) und dort unten war es schön gekühlt. Teilweise verläuft "Path" durch Geschäfte durch bzw sind die Wege unten gesäumt von diversesten Geschäften (Food Courts, Kleidung, Schmuck, etc). Also braucht man gar keine Shopping Centers aufsuchen, dort unten findet man alles, was man braucht. Wir haben uns dann auch noch für 2 Tage ein Mietauto genommen und sind zu den Niagrafällen gefahren und zur Georgian Bay (diese Fahrt hat jedoch 3 Stunden pro Richtung gedauert, ist es aber wert gewesen).
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Der Pool und die beiden Whirlppols waren klasse. Die Whirlpools waren mir persönlich bei 40 Grad Aussentemeratur fast schon zu heiß (ich schätze jetzt mal, die hatten so 40 - 45 Grad Wassertemperatur). Also bei der Hitze, die wir hatten, wäre eine kleine Abkühlung (sofern sie nicht durch die Klimaanlage kommt) doch ganz gut. Der Pool war angenehm kühl, wer dann aber in die Sonne auf's Dach wollte, musste erst durch den "Kühlschrank" Gang. Sowohl beim Pool als auch bei den Whirlpools am Dach gab es einen fast unerschöpflichen Vorrat an Handtüchern, so dass man nicht die aus dem Zimmer nehmen musste. In den Zimmern hingen auch Bademäntel im Schrank zur freien Benützung. Die gab es aber nicht zum Wechseln bei den Pools.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 16 |