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Michael (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 2 Wochen • Strand
Oase der Ruhe nördlich von Kuta
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Kayana geht – wie die meisten Anlagen – schlauchartig von der Straße nach hinten ab. Es verfügt im hinteren Teil über 12 Deluxe Villas (mit kleinem Plunge Pool) sowie 11 Pool Villas und 2 Double Bedrooms Villas (diese jeweils mit richtigem Swimming Pool), alle Villen einstöckig mit hohen Strohdächern, umzäunt von einer 2m hohen Mauer und jeweils links oder rechts eines langen Fußweges, gesäumt von Frangipani-Bäumchen. Daneben gibt es zur Straße eine offene Lobby, ein Restaurant mit langem Pool aus dunklem Stein & Liegen/Sonnenschirme, eine offene Bibliothek mit Internetanschluß und Sesseln für den Afternoon-Tea, ein sehr kleiner Fitneßraum (noch im Aufbau) sowie ein Spa-Gebäude mit 2 großen Behandlungsräumen. // Für einen richtigen Swimming-Pool muß man also eine „Pool Villa“ buchen – die Bezeichnungen wichen in den Katalogen der Reiseveranstalter doch sehr verwirrend voneinander ab. Die Hotel-Homepage unter http://www.thekayana.com gibt ein verläßliches 1:1-Bild vor Ort wieder. // Die Anlage war sehr sauber, ständig waren Gärtner und Zimmerreinigung unterwegs. // Die Struktur der Gäste waren überwiegend Paare, aber von Alter & Nationalität gemischt (dt., engl./austr., japan.). Die meisten blieben wohl für max. eine Woche. Wir selbst haben zwischendurch eine mehrtägige Inselrundfahrt gemacht, aber hierzu siehe unten. ALLGEMEIN: Im September ist noch Trockenzeit – Regen gab es gar nicht, dafür aber öfter bewölkten Himmel. // Beim Gehen sollte man immer auf den Boden schauen, es gibt überall große und manchmal tiefe Löcher in den (nicht überall vorhandenen) Bürgersteigen. Außerdem liegen überall Speisereste von den vielen täglichen Opfergaben. Der Verkehr mit seinen vielen lauten und stinkenden Mopeds ist ein Erlebnis – alle Fahrer sind absolut balinesisch-freundlich und entspannt, schenken sich aber auch keine 10 cm Vorsprung, eine Lücke oder gar die Vorfahrt. Unfälle haben wir aber nie beobachtet. // RELIGION: Es gibt schätzungsweise alle 100 m einen Tempel – private und Gemeinschaftstempel. Anfangs sehr interessant, dann wird es ein wenig viel. Man hat den Eindruck, wenn man sich näher mit den Tempel- und Hausanlagen, Kalendern, Festen und Ritualen beschäftigt, daß das Leben der Balinesen sehr wenig eigenbestimmt ist. Haben wir so in Asien noch nicht erlebt. // ESSEN: Wir haben nirgends auf der Insel kulinarische Höhenflüge erlebt, dafür zu viel Nasi Goreng und Sate-Spieße. Mit Thailand leider nicht einmal im Ansatz vergleichbar und Essen und Trinken war im Schnitt auch noch doppelt so teuer. Eigentlich schade, da auf Bali durch die vielen Klimazonen und den fruchtbaren Boden alle nur denkbaren Obst-, Gemüse- und Gewürzsorten wachsen, wie wir auf unserer Rundreise sehen konnten. Dies fand leider nicht den Weg auf die Speisekarten der Restaurants. Italienische Restaurants waren auch in Massen vorhanden; vielleicht sind ja letztendlich die englisch-australischen Eßgewohnheiten der Touristen der Grund, wer weiß. Die vielen Japaner sind meist in japanische Restaurants gegangen. // AUSFLUG: Ubud ist immer einen Besuch wert. Wir hatten uns ein kleines Künstlerdorf im Urwald vorgestellt – in Wirklichkeit leben dort mehr als 350.000 Menschen! Allein die wichtigsten Hauptstraßen mit Shops und Restaurants sind teilweise 3 km lang. Aber die Lage und die gute Infrastruktur sind ein echtes Plus. Wir hatten uns für einen Tag ein Taxi + deutschsprachigen Führer gebucht, klappte alles problemlos. // RUNDREISE: Ein unbedingtes Muß!!! Wenn man nur in seiner Inselecke sitzen bleibt, lernt man den tollen Rest nie kennen. Wir hatten eine 4-Tages-Tour mit offenen VW-Kübelwagen und Kleinbus gebucht. Es ging von Kuta nach Blimbing (Übernachtung in den Bergen in der Lodge „Cempaka Belimbing“), Puputuan, Abstecher zu den Seen bei Tamblingan, Banjar, Lovina (Übernachtung im Strandhotel „Puri Bagus Lovina“ an der Nordküste), über Bantang zum Vulkankrater nach Penelokan am Lake Batur und wieder zur Südküste über Rendang bis nach Manggis (Übernachtung in einem kleinen Dorf in der kleinen Anlage Puri Baus Manggis). Am letzten Tag gab es noch eine sehr lustige, aber auch anstrengende Rafting-Tour auf dem Fluß Telaga Waja und die Rückfahrt zum Hotel. Insgesamt waren wir in einer Kolonne mit 6 Kübelwagen unterwegs, jeweils zwei Personen + Fahrer. Wir haben zwar auch kleine Fabriken besucht (z.B. Ziegel- & Keramikherstellung), aber Gottseidank alles ohne Verkaufsveranstaltungen. Daneben gab es Kaffeeplantagen, Wanderung durch Reisfelder, Obstwälder und Dörfer, mehrere Tempelanlagen etc. Alles mit dt. Erklärungen durch den Führer Gusti. Durch die offenen Wagen an den ersten beiden Tagen hat man natürlich alle Gerüche und Geräusche hautnah erlebt, schnelle Photostops waren immer möglich, dafür muß man aber unbedingt an eine Kopfbedeckung, Sonnenschutz und ggf. einen leichten Schal denken! Die Hotels waren alle in Ordnung, das Cempaka wird im Lohse-Reiseführer über den grünen Klee gelobt, was wir so nicht nachvollziehen konnten. Lage und Aussicht waren toll, aber es ist doch schon etwas sehr in die Jahre gekommen als erste Insel-Lodge auf Bali. Das Hotel in Lovina hatte gemütliche kleine Villen, einen tollen Pool mit Meerblick, dafür konnte man bei Ebbe und aufgrund der Steine nicht im Meer baden. Die Anlage in Manggis mit 6 Zimmern war malerisch mitten im Dorf gelegen und sehr liebevoll eingerichtet, aber ein Paar hatte ein noch ungemachtes Bett vorgefunden und eine quicklebendige Kakerlake. Sonst hatten wir aber keine Beschwerden wahrgenommen.


Zimmer
  • Gut
  • Die Pool Villas sind Urlaub pur, vgl. die Photos im o.g. Link. // Ein großer Schlafraum, wo sich hinter der Rückwand des Bettes die 2 Waschbecken mit Pflegeprodukten verbergen, eine Schrankwand mit Safe und eine gemütliche Badewannenecke. Über eine Schiebetür kann man auch gleich in den Außenpool hüpfen. Abgetrennt hiervon ist die Rainshower-Dusche und der Toilettenbereich mit satiniertem Glas. Das bequeme, nicht durchgelegene Doppelbett verfügt über ein Moskitonetz. Die Wände sind durchgehend verglast, aber mit Rollos versehen – außen gibt es ja noch die Mauer. Die Klimaanlage läßt sich gut steuern und läuft leise, die Minibar ist ausreichend und ein Wasserkocher für Kaffee auch vorhanden. Jeden Tag wird zudem der Eisbehälter aufgefüllt. Den Flat-Fernseher haben wir nicht genutzt, dafür aber den iPod. Dummerweise (Apple und alle Hersteller von Elektrogeräten für Apple verdienen an diesen Nickeligkeiten aber wie immer sehr gut) lädt die Docking-Station nur den alten, größeren iPod auf, nicht aber den neuen kleinen. Diesen haben wir während des Frühstücks daher immer an der Rezeption am Laptop aufladen lassen. // Im Außenbereich befinden sich zwei verstellbare Holzliegen mit Auflagen, ein Beistelltisch und ein Sonnenschirm. Außerdem noch ein überdachter Sitzbereich mit leichten Vorhängen, Tagesbett für zwei Personen und zwei Stühle sowie Deckenventilator. Der Pool ist wenn, dann nur wenig geheizt, aber angenehm tief und mit elegantem grauen Stein ausgekleidet. Die Frangipani-Büsche sorgen mit ihren Blüten für die passende Deko. Zudem gibt es ein kleines Überlaufbecken mit Wasserfall-Effekt – hiervon wird man morgens ab 08 Uhr aber garantiert geweckt. // Lustig ist allerding die Lichtsteuerung – es dauert ein wenig, bis man herausbekommt, welcher der vielen Schalter für welches Außen- oder Innenlicht gedacht ist. Wir waren in zwei Villen wg. der Rundreise zwischendurch – die Lichtschalter waren wirklich komplett anders zugeordnet. // Alles war sehr sauber & ordentlich, nur die durch die Luftfeuchtigkeit etwas verzogenen Holztüren hakelten etwas. Für Abends ist unbedingt Autan zu empfehlen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Restaurant im Kayana ist halboffen, vgl. die Photos unter dem o.g. Link. Das überwiegend indonesische Abendessen mit vielen frischen Zutaten war sehr lecker, aber natürlich auch deutlich teurer als in vielen Restaurants. Dafür hatte man seine Ruhe und konnte sich richtig verwöhnen lassen. // Das Frühstück war auch toll: Es gab eine Menükarte, aus der man sich alles individuell inkl. Sonderwünschen zusammenstellen konnte, was das Herz begehrt, ob scharfes Nasi Goreng, Pfannkuchen, Ei & Speck, frische Früchte mit Joghurt, frische Croissants, Toast, tropische Marmeladen, frischgepreßte Fruchtsäfte, Kaffee (war ein bißchen dünn), Capuccino oder Espresso. // Das Essen konnte man sich auch in die Villa bringen lassen, der Außenbereich war hierfür sehr gemütlich.


    Service
  • Gut
  • Der Service an der Rezeption mit hauptsächlich jungen Leuten war sehr höflich und zuvorkommend. Ob dies nun das Aufladen des iPods, die Minibusse oder die Kofferaufbewahrung für die Rundreise betraf. Die Villa- und Poolreinigung war auch gut, allerdings mußten wir zweimal Bescheid geben, daß die Pumpe des Pools verstopft war, was eigentlich gut sichtbar war. Auch waren einige Lampen im Garten defekt, welche nicht ausgetauscht wurden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • ANREISE: Wir nutzen für Reisen nach Asien gerne die Drehscheibe Singapur, dort kann man getrost immer ein paar Tage Aufenthalt einplanen. Allein das in nur 2 Jahren erbaute Marina Bay Sands – Hotel mit der neuen Shopping-Mall inkl. neuem Museum ist eine Reise wert. Abgesehen vom Nonstop-Flug mit einer der besten Airlines der Welt. Und von Singapur kommt man gut in drei Stunden nach Bali. Am Flughafen (US$ für Einreise- und Ausreise-Steuer immer in bar einplanen) kann man an den Geldautomaten sehr gut Geld abheben. Am Taxi-Stand kauft man einen Beförderungsschein nach Seminyak, es wird ein Taxi organisiert, welches den Schein mit Hotel-Adresse bekommt und los geht’s. Nach ca. 40 Minuten (in Süd-Bali ist immer Verkehrschaos!) ist man beim Kayana. Die Geldwechsler sind sehr aufdringlich, vielleicht ist manchmal der Kurs besser; auf jeden Fall wird davor gewarnt, daß das Vorzählen der Scheine bei vielen an die Hütchenspieler-Methode erinnert, es sollen immer wieder einige Scheine fehlen. Zu unserer Zeit lag der Kurs bei ca. 1 € zu 10.000 Rp. // LAGE & STRAND: Die Lage des Hotels – nun ja, eigentlich der einzige Minuspunkt, wenn man Badeurlaub sucht: Das Kayana liegt in der Straße Jalan Petitenget im Ortsteil Kerobokan, noch nördlich von Seminyak (also den letzten nördlichen Ausläufern der Tourismuszone von Kuta), aber ein paar hundert Meter landeinwärts ohne direkten Meerzugang. Zum Meer kommt man zu Fuß entweder, wenn man aus dem Hotel kommend nach rechts geht und die nächste lange Stichstraße wieder nach rechts zum Club „Potato Head“ einbiegt. Übrigens eine – auch architektonisch – tolle Anlage für einen abendlichen Cocktail (allerdings gerne auch mal 10 € pro Getränk oder Mindestverzehr von 40 € für die Nutzung der Liegebetten!). Oder indem man an der Straße noch 200 m weiter geht (vorbei an der ebenfalls tollen & teuren „Hu’s Bar“), vor einem Tempel rechts abbiegt und über den Parkplatz und eine Brücke dann den Strand erreicht. Beides dauert ungefähr 15 Minuten. Als dritte Möglichkeit bietet sich der kostenlose Hotel-Minibus an – die Fahrer bzw. Fahrerinnen bringen die Gäste nach Voranmeldung gerne standardmäßig zum Seminyak Square (abends viele Restaurants und Shopping-Möglichkeiten) oder zum Bintang-Shopping-Center (nahe Jalan Double Six in Legian) und holen alle zu vorher vereinbarten Zeiten auch pünktlich wieder ab. A prospos: Das Double Six, einer der ersten Clubs auf Bali, hat übrigens Ende September 2011 nach einer Abschiedsparty für immer seine Türen geschlossen. // Der Strand selbst ist sauber, fest, von 10-100 m breit (je nach Flut und Ebbe) und lädt zu tollen Strandspaziergängen ein. Nach Kuta Zentrum sind wir gut 1,5 Std. gelaufen (auch zur Zeit des Sonnenuntergangs toll), zum Double Six ca. 45 Min., aber auch nach Norden kann man klasse wandern – hier haben wir noch ein idyllisches Fischerdorf und weiter dahinter einen Felsentempel direkt am Wasser (derzeit Restaurierungen) entdeckt. Dort am „Echo Beach“ (ca. 1,5 Std.) ist auch ein tolles uriges Bar- Restaurant mit Aussi-Surfer-Atmosphäre (sehr gute Gerichte für 5 €, leckere Getränke für 2-5 €) gelegen, was sich für eine Rast anbietet. Man kann sich sicher auch mit dem Taxi dorthin bringen lassen. Wenn man weiterläuft, kann man theoretisch bis zum berühmten Tempel Tanah Lot gelangen – dürfte aber eine ganz schöne Strecke sein. Wichtig sind für solche Ausflüge die Mitnahme von Wasser und Sonnenschutz. Trotz des tollen Strandes konnte man zu unserer Zeit leider nicht im Meer schwimmen – überall standen Verbotsschilder und Hubschrauber flogen von Zeit zu Zeit die Küste ab. Grund: Eine sehr starke Strömung und teilweise bis zu 4m hohe Wellen an der Westküste. Auf der anderen Seite natürlich ein Eldorado für die vielen Australier, welche in 3 Std. nach Bali fliegen können und tagsüber in Gruppen eine der vielen Wellenreiter-Schulen nutzen und abends Kuta-Zentrum unsicher machen. Zum Baden sind daher eher im südlichen Bali die Ostküste (Nusa Dua und Sanur) oder die Nordküste zu empfehlen. // KUTA: Man kann sich natürlich auch vom Taxi (5-6 €) nach Kuta bringen lassen. Zu empfehlen ist die Benutzung der blauen „Blue Bird Taxis“ – Name (!) muß draufstehen, nicht von der Aufmachung täuschen lassen! –, nur diese rechnen korrekt nach Taxameter ab und haben eine Versicherung für die Fahrgäste. // ESSEN & EINKAUFEN: Die großen Einkaufszentren kann man sich gut ansehen und einmal durch Kutas Straßen und Backpacker-Gassen zu laufen, ist auch ok, aber nach 50x Billabong-, 40x RipCurl- und 30x Quicksilver-Geschäften wird es dann doch etwas öde. Legian und Seminyak haben da schönere Läden. Die Restaurants in Kuta sind fest in der Hand einfacher australischer Gäste, oftmals auch größerer Familien oder Gruppen. Die Restaurants am Seminyak Square sind da doch schöner – auch direkt gegenüber dem Kayana gibt es 2-3 nette und nicht so teure Restaurants. Direkt rechts neben dem Kayana gibt es einen kleinen Seven Eleven Minimarkt, wo man günstig Getränke & Snacks bekommt, allerdings sollte man immer ausreichend kleine Scheine (so für 1-4 € = 10.000-40.000 Rp.) dabei haben – was manchmal auch für die Taxis gilt. Direkt im Minimarket gibt es auch Geldautomaten, die allerdings nur große Geldscheine (50.000 – 100.000 Rp.) ausgeben. Bei ATM-Automaten ist überwiegend bei 1,5 Mio. Rp. (= 150 €) Ausgabeschluß; bei anderen Automaten ist dies höher.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:41-45
    Bewertungen:27