Das Hotel ist ungefaehr 45 Minuten vom Flughafen in San Diego entfernt, die gleiche Zeit benoetigt man auch, um zu Sea World oder zum San Diego Zoo zu kommen - 45 Minuten, die sich in jedem Fall lohnen. Bei der Ankunft am Hotel bekommt man schon einen sehr guten Endruck, warum das Hotel in den letzten Jahren zu einem der besten Golf-Ressorts in Nordamerika gewaehlt wurde. Die gesamte Anlage befindet sich etwas abseits von der Hauptstrasse, die La Jolla und Del Mar verbindet. Wenn man mit dem Mietwagen anreist, kann man zwischen oeffentlichen Parken am Golfplatz oder dem Hotel-Parkhaus waehlen (Letzteres ist ein wenig pricy, insbesondere wenn man Valet-Parking waehlt). Beim Check-in fiel uns sofort der 'Lodge'-Stil des Hotels auf, der sich im gesamte Hotel bis zu kleinen Einzelheiten ('Pines'-Tannenzapfen als 'Do not disturb'-Tuerschild) wiederfinden laesst. Der Eingangsbereich ist mit dunklem Holz verkleidet und am liebsten wuerde man sich sofort vor den offenen Kamin sitzen und den Blick ueber den Golfplatz geniessen. Wir hatten - leider - kein Zimmer mit Blick auf den Golfplatz gebucht, gleichwohl war der Blick auf die Gartenanlage ebenfalls sehr schoen und wir konnten auf unserem Balkon morgens immer bei Sonnenschein fruehstuecken. Das Zimmer war ausgesprochen gross und das Bad war komplett in Marmor gehalten mit separater Toilette. Durch die dunklen Holzmoebel erscheint das Zimmer zunaechst etwas gewoehnungsbeduerftig, aber nach dem ersten Rundgang auf der 'Lodge' war einem klar, dass ein anderer Stil auch gar nicht passen wuerde. Waehrend der Woche bestellten wir einige Male beim Roomservice (vorzugsweise Fruehstuck) und jedesmal war das Essen ganz hervorragend. Das Essen im A. R Valentien, dem Nobel-Restaurant auf der 'Lodge', war hingegen nicht viel abzugewinnen. Es war nicht schlecht, allerdings auch nicht spektakulaer und die Auswahl an Speisen war bescheiden. Es empfiehlt sich hierbei, beim Concierge nach Restaurants in Del Mar und La Jolla zu fragen. 'The Lodge' bietet dazu einen kostenlosen Shuttle-Service mit der neuen Mercedes S-Klasse an (Sonderpunkt). Auf der 'Lodge' gibt es aber auch noch ein weiteres Restaurant 'The Grill', was mehr leger ist und wir des oefteren zum Lunch aufsuchten. Golfen macht hungrig. Apropos Golfen: Hawaii hat schoene Golf-Plaetze aber Torrey Pines ist umwerfend. Allein der Blick von dem wunderschoen angelegten Golfplaetze ueber die Klippen auf den Pazifik ist es schon wert, das Green Fee zu bezahlen, welches als Hotelgast uebrigens ermaessigt ist. Da meine Frau und ich, relativ gesehen, Neu-Golfer sind, hatten wir vorab einen Golflehrer, besser gesagt eine Golflehrerin, beim ansaessigen Golfclub (nicht Hotel) gebucht: Martha DuBose. Fuer alle Neu-Einsteiger und Semi-Professionelle kann ich Martha nur empfehlen. Sie hat nicht nur mit Ihrer Fachkompetenz ueberzeugt, sondern war auch unglaublich sympathisch. Ausserdem kannte Sie jeden auf dem Golfplatz, was uns einige Tueren oeffnete fuer Bereiche, in denen sonst nur Club-Mitglieder hindurften (geschlossene Driving-Range mit Baellen soviel wir wollten, etc.). Nach 'anstrengenden' Uebungseinheiten oder Golf-Runden sind wir am spaeten Nachmittag meistens noch zum Pool gegangen (wir reden hier von Ende November) und haben mit Blick ueber den Golfplatz den Sonnenuntergang vom Whirlpool verfolgt (WOW!). Ansonsten bietet die 'Lodge' noch ein sehr gut ausgestattetes Fitness-Studio und ein mehrfach ausgezeichnetes Spa. Insbesondere bei Frauen beliebt, die nicht mit ihrem Mann zum x-ten Mal Loch 6 auf dem Nordkurs oder Loch 3 auf dem Suedkurs spielen wollen. Insgesamt ist 'The Lodge' sehr zu empfehlen und wir werden sicherlich nochmal dort zurueckkehren (gibt es ein groessere Lob?).

Zimmer

Sehr gut