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Peter (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2025 • 3-5 Tage • Stadt
Papierfetischisten,verkorkste interne Organisation
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren innerhalb von 3 Wochen dreimal in dem Hotel in unterschiedlichsten Zimmern und haben von daher einen recht guten Überblick bekommen. Sehr schönes altes Hotel, einer der ersten Adressen in Manila. Teilweise sehr schön restauriert, teilweise aber auch arg verbastelt. Wurde in den 1970er Jahren um ein Zimmerhochhaus und Konferenzräume mit mäßig gelungener Architektur massiv auf über 500 Zimmer erweitert. Eine akustische Katastrophe ist die Lobby. Extremer Lärmpegel alleine schon durch das große Cafe im Zentrum ohne jegliche Lärmdämpfungsmaßnahmen. Zu allem Überfluss muss dann noch ein Piano fast den ganzen Tag traktiert werden. Und damit man es wirklich hört ist es mit einem leistungsstarken Verstärker versehen. Und gegen den Krach versuchen dann die Rezeptionistinnen mit ihrem traditionell eher schwachen Stimmorgan anzukämpfen. Eigentlich überflüssig zu erwähnen: Wintermantel nicht vergessen! Sämtliche Restaurants und die Lobby sind aus Energiespargründen runtergekühlt bis an die Schmerzgrenze.


Zimmer
  • Gut
  • Im Altbau old-fashioned aber tipp-topp und technisch auf der Höhe der Zeit. Lediglich der Teppichboden könnte mal getauscht werden (366) und an Kleiderhaken mangelt es generell. Im Altbau ist die Schalldämmung der Fenster gleich null (hier geht ohne Ohropax wenig), im Neubau deutlich besser. Wird aber auf der Landseite mit jedem Stockwerk höher merklich schlechter (Zimmer 1408). An Kleiderhaken mangelt es überall und die Klimaanlage könnte leiser sein. Die Bäder sind generell recht groß, mit mäßiger Beleuchtung.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Frühstück: das größte und abwechslungsreichste Buffet das wir je gesehen haben. Hier wird jeder Geschmacksrichtung, angeblichen oder wirklichen Unverträglichkeiten und religiösen Besonderheiten Rechnung getragen. Zumindest das was wir probiert haben war von sehr guter Qualität. Lunch+Dinner: alle von uns genutzten Restaurants haben hervorragendes Essen zu akzeptablen Preisen serviert. Lediglich von den Happy-hour Drinks sollte man die Finger lassen. Das Angebot ist ob der Qualität und der seltsamen Bestellrestriktionen ein vergackeiern der Gäste.


    Service
  • Eher schlecht
  • Normalerweise bewertet man hier den direkt sichtbaren Service am Gast. Diesen Teil kann man kurz halten: sehr freundlich, aufmerksam und überwiegend professionell. Volle 6 Punkte, ohne Zweifel. In diesem speziellen Fall von Hotel muss aber unbedingt mehr zu den Abläufen hinter den Kulissen gesagt werden, insbesondere wenn sie massive negative Auswirkungen auf den Gästekomfort haben, und man den Anspruch hat das beste Haus am Platze zu sein! Und da gibt es nur zwei Alternativen: entweder ist das Management völlig unfähig, oder es hat massiv in Aktien von Papierfabriken oder in Lagerhallen zur Aufbewahrung als des produzierten potenziellen Altpapiers investiert. So miserabel organisierte Abläufe wie in diesem Hotel haben wir in den letzten Jahren noch nirgends erlebt und wir sind wirklich ein bisschen in der Welt rumgekommen. • Der Check-in Vorgang dauert gefühlt 5x so lange wie in vergleichbaren Hotels. Nichts ist vorbereitet. Alle Daten werden mühsam per Ein-Finger-Adleraugesuchsystem in den PC geklimpert. 6 (!) Seiten Papier werden da nach und nach ausgedruckt, kein einziges für den Gast. Sämtliche Informationen zum Hotel werden mit leiser Stimme in der akustischen Hölle der Lobby runtergeleiert, von entsprechend häufigen „wie bitte“ unterbrochen. Hier wäre man dann für ein ausgehändigtes 7. Blatt Papier mit all den Infos höchst dankbar! Das Ganze hat sich dann beim ersten Aufenthalt in einem Super-Gau kumuliert. Das Hotel war wegen einer Großveranstaltung völlig ausgebucht und die meisten Gäste sind genau an dem Tag angereist. Trotz einer provisorischen Rezeption mit weit über 10 Arbeitsplätzen haben wir über 1,5 Stunden in der Warteschlange gesessen bis wir einchecken konnten. • Jede angeforderte Restaurantrechnung dauert ewig, weil scheinbar mehrere Personen involviert werden müssen. Zudem wird sie inkl. dem Kreditkartenbeleg 3fach ausgedruckt und jeder Zettel muss vom Gast unterschrieben werden! Wohlgemerkt alle Abrechnungsstellen sind realtime vernetzt! • Für die Einlasskontrolle im Frühstücksrestaurant gilt es es zwei Listen zu bearbeiten. Eine mit den Zimmernummern und eine dicke Kladde mit sämtlichen Detaildaten zu Zimmern und Gästen. • Für den Poolbesuch müssen zwei Listen ausgefüllt werden: 1x mit den minutengenauen Kommt- und Gehtzeiten aller Gäste (inkl. Unterschrift versteht sich) und eine für jedes ausgeliehene Handtuch, inkl. minutengenauer Ausleih- Rücklieferungszeiten und Unterschrift. • Für die die Abholung eines simplen Briefumschlags beim Concierge wurden 4 Seiten Papier ausgedruckt, inkl. einer Fotokopie des Passes! Und natürlich diverser Unterschriften. • Selbst für das Herbeirufen eines Taxis stellt der Türboy erstmal einen Zettel in doppelter Ausfertigung mit allen unnötigen Daten aus, der selbstverständlich zu unterschreiben ist. Damit dackelt er dann zum Transportationdesk um dann 10 Minuten später wieder zurückzukommen um einem mitzuteilen, dass zur Zeit leider keine Taxen verfügbar seien. Also raus an die Hauptstraße, einmal kurz gewunken und schon saßen wir im Taxi. • Auch die Hotelvorfahrt ist trotz ausreichend Platz und mehr als ausreichendem Personal eine Herausforderung. Selbst außerhalb der rush-hour stauen sich regelmäßig 5 und mehr Autos um die Gäste aussteigen zu lassen und Gepäck zu entladen. • Völlig unkompliziert dagegen ist der Umtausch großer Geldscheine in kleinere Stückelungen: auf der Theke stehen zwei größere Geldtaschen mit nicht unerheblichem Bargeldmengen und jeder Mitarbeiter bedient sich, wechselt den gewünschten Schein und legt den Rest inkl. dem eigenen Schein wieder zurück. Verkehrte seltsame Welt. Für diesen Teil NULL Punkte, macht im Mittel 3 Punkte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Optimale Lage direkt am Roxas Boulevard, der Hauptverkehrsachse im Zentrum von Manila, in fußläufiger Entfernung zur gesamten Altstadt. Taxi dorthin ist Geld- und Zeitverschwendung. Leider auf der Meerseite direkt am Industriehafen gelegen, mit wenig ansprechendem Ausblick und oft mit starker Geruchsbelästigung insbesondere im Poolbereich. Nach Süden schließt eine große Eventarena an, was bei Großveranstaltungen zu massiver Lärmbelästigung und Verkehrschaos führt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Poolanlage (und die ganze Umgebung) ziemlich in die Jahre gekommen und dringend renovierungsbedürftig. Zudem stören unangenehme Gerüche vom nahen Meerufer (scheinbar gehen noch immer die meisten Abwässer Manilas ungeklärt ins Meer). Ansonsten das übliche Standardprogramm, das wir nicht genutzt haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2025
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:66-70
    Bewertungen:355