- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Kette The Sebel ist bislang nur in Australien und Neuseeland zu finden und gehört zur Accor-Gruppe. Das Hotel ist für Long-Stay-Gäste konzipiert, erfüllt aber auch den Zweck als normales Business- oder Touristenhotel sehr gut. Die Gestaltung innen wie aussen am Gebäude sowie im Zimmer ist stark abweichend von dem, was in Europa und Nordamerika gängig ist.
Das Studio war mit Küche, Wohnbereich, Bad und Schlafzimmer war sehr geräumig. Zwischen Wohnbereich und Schlafzimmer gibt es eine Schiebetür. Das Bad ist leider nicht direkt vom Schlafzimmer, sondern nur über den Wohnbereich zugänglich. Etwas störend war der Mangel an günstig platzierten und freien Steckdosen. Am Bett musste etwa der Wecker dem Smartphone-Ladegerät weichen. Es gibt keinen Safe im Zimmer, sondern nur zentral an der Reception. Vom Bad her macht die Lüftung (nicht zu verwechseln mit der Klimaanlage) permanent deutlich hörbar ein Geräiusch. Sie lässt sich nicht regeln bzw. abschalten. Empfindlichen Leuten kann sowas schon auf die Nerven gehen, auch wenn es uns nicht wirklich gestört hat. Der Internet-Zugang ist mit etwa 5/1 Mbit/s brauchbar. Wer mehr braucht, muss entweder einen Tarif mit viel Roaming-Volumen haben oder sich eine lokale SIM-Karte beschaffen in Australien. Das Mobilnetz ist vor allem im Rückkanal spürbar schneller als das Hotel-WiFi. Mangelhaft war, dass die Klimaanlage im Schlafzimmer sich nicht einschalten liess (jene im Wohnzimmer hingegen schon) und die Regendusche abmontiert war. Sehr nützlich ist das Kombigerät aus Waschmaschine und Trockner, das im Badezimmer steht.
Das Frühstück ist im benachbarten, im selben Komplex untergebrachten Restaurant einzunehmen. Wer es inklusive hat im Zimmerpreis, kann aus einer Reihe warmer Mahlzeiten und einem Getränk wählen. Qualitativ ist es sehr gut, doch wer lieber ein grosses Buffet hat, ist hier falsch. Schade ist, dass es erst ab 7 Uhr beginnt. Wer weite Tagesausflüge machen möchte, etwa zur Great Ocean Road oder in den Wilsons Promontory Nationalpark, der sollte um diese Zeit schon am Fahren und nicht mehr am Frühstücken sein. In solchen Fällen ist es besser, es nicht zum Zimmer hinzuzubuchen, sondern es nur bei tatsächlicher Inanaspruchnahme zu zahlen.
Das Ein- und Auschecken liefen superschnell ab. Wer mit dem (Miet-)Auto kommt, wird sich über das Zugangssystem zur Garage grün und blau ärgern. Der Zugang wurde mit Absicht(!) zur angeblichen Erhöhung der Sicherheit so gestaltet, dass zum Ein- und Ausfahren jeweils die Zimmerkarte an einen Leser gehalten werden muss. Nur, dass dieser sich auf der Beifahrerseite befindet. Zudem muss der Wagen weit gegen das Garagentor vorgefahren werden, damit der Leser überhaupt aktiviert wird. Bei vielen Autos dürfte man dann so weit vorne stehen, dass selbst der Beifahrer die Karte nicht eben mal zum Fenster hinaus halten kann, sondern aussteigen. Ohne Beifahrer wird es für den Fahrer noch umständlicher. Wir haben in der Umgebung noch weitere Hotels mit demselben SYstem gesehen. Gut ist dafür, dass man direkten Zugang in die verschiedenen Hotel-Etagen hat von der Garage aus, ebenfalls nur gegen Scan der Zimmerkarte.
Direkt ums Hotel herum befinden sich zahlreiche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Dennoch ist es recht ruhig, da nicht so viel los ist wie um die Flinders Street Station und den Yarra River. Dorthin ist es etwa 2.5 km, noch gratis mit dem Tram erreichbar (Free Tram Zone). Von unserem Studio aus hatten wir eine tolle Aussicht auf die Waterfront.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 498 |