- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist insgesamt sehr hochwertig einzustufen, mit einer weitläufigen Anlage und einem tollen Strand - alles sehr schön angelegt in die Umgebung der Olivenhaine. Man merkt eine gewisse Exklusivität die sich besonders in den Preisen für Gastronomie und Freitzeitaktivitäten ausdrückt. Man sollte unbedingt Halbpension buchen und einkalkulieren daß es nach 14 Tagen hohe Nebenkosten geben wird, wenn einem das wenig ausmacht kann man mit ein paar Abstrichen einen schönen Urlaub haben.
Wir hatten ein Superior Garden View Zimmer (ca. 49m²), wegen Kleinkind bewusst ohne Privatpool. Das "Gartenstück" besteht aus einer blickdichten Hecke in Hufeisenform und einer etwa 4-5m² großen Erdfläche die aber nicht nutzbar war sondern von Unkraut gesäumt war. Davor hatten wir eine Terrasse mit einer Bank sowie zwei Stühlen und einem Tisch, aufgehalten haben wir uns da aber selten. Das Zimmer selbst war groß genug. Direkt neben dem EIngang ein kleiner begehbarer Kleiderschrank mit kostenlosem Safe, mehreren Schubladen und Fächern - insgesamt genug um Bekleidung für drei Personen unterzubringen. Rechter Hand befand sich ein King Size Bett das für unseren Geschmack etwas zu weich war. Linker Hand noch ein Sideboard mit Fernseher, Minibar und ein paar Fächern, sowie ein Kofferständer. Im hinteren Teil ging es zwei Stufen nach unten, das Kinderbett wurde mit einer montierbaren Absperrung (damit die Kinder nicht im Schlaf runterfallen) auf dem Sofa aufgebaut. Durch die schlauchartige Konstruktion des Zimmers gibt es zwei Klimaanlagen und zusätzlich einen Ventilator unter der Decke. Im Bad hatten wir eine Badewanne neben der es ein Schiebefenster gab durch das man ins Zimmer schauen konnte. Auf der rechten Seite dann Toilette und Dusche mit Regenfunktion die man jeweils mit einer Schiebetür öffnen konnte. Allerdings ist dann die Toilette offen wenn man die Dusche schließt und umgekehrt, das kann u.U. etwas unpraktisch sein. Außerdem ist der Boden nicht gefließt sondern mit einem Steinmuster versehen, wenn es da mal naß wird trocknet es nicht so schnell, das ist nicht gut durchdacht. Insgesamt war das Zimmer sehr sauber, es kam mindestens zweimal täglich jemand zum Reinigen und abends wurde nochmal gefragt ob wir frische Handtücher brauchen. Dem Mobiliar merkt man ein wenig an daß es etwas mehr als zehn Jahre hinter sich hat, auch wenn es keine Billigmöbel sind. Bei Ankunft haben wir ein kleines Gastgeschenk vorgefunden in Form einer schönen Schachtel mit Oliven, Meersalz und Bonbons drin.
Man sollte unbedingt Halbpension buchen da die Kosten beim Abendessen sonst ins Astronomische steigen! Es gibt das Hauptrestaurant Morias in dem das Frühstück stattfindet, zudem gibt es jeden Abend ein wechselndes Buffet-Thema das sich allerdings nach einer Woche wiederholt. Die Themen dort sind nicht immer landestypisch, z.B. hätten wir keinen italienischen Abend gebraucht. Sehr zu empfehlen war der Seafood-Abend an dem es sogar gegrillten Hummer gab. Mit HP kann man auch fast alle anderen Restaurants im Rahmen einer Dine-Out Funktion nutzen. Zwei Erwachsene und ein Kind gehen dann mit 87,50 Euro Guthaben dorthin, die etwaige Differenz plus Getränke sind dann gesondert zu entrichten. Man sollte sich davon aber nicht täuschen lassen, die a la carte Preise sind teilweise so gesalzen daß man in bestimmten Restaurants wie dem Armyra noch draufzahlt (dort z.B. 35 Euro für Hummer-Ravioli). Sehr zu empfehlen sind das Armyra und die Taverne KOOC, auch der Italiener Da Luigi ist immer gut besucht. Für Exoten gibt es noch den Libanesen Nargile der auch mit authentischer Küche daherkommt. Im Steakhaus Flame am Golfplatz waren wir nicht da es nach Erzählungen nicht auf Kinder eingestellt sein soll. Außerdem waren wir nicht beim Japaner da man uns dort fälschlicherweise gesagt hatte daß man dort nicht mit HP essen könne, das haben wir erst zu spät erfahren. Der Service in den Themen-Restaurants ist durchweg besser und zuvorkommender als im Hauptrestaurant, da dauert es dann auch bis mal die Teller abgeräumt sind. Zum Frühstück sei noch gesagt daß die Auswahl riesig ist: diverse Brotsorten und Brötchen, Cornflakes, Marmeladen, Honig, Kuchen und Teilchen, Eierspeisen, frisches Obst, Joghurt, Milchreis, Salat, Käse, englische Elemente (Kroketten, Würstchen, Bohnen, Porridge, etc.), Säfte (aus Packungen, nur O-Saft ist frisch), Eistees, herzhafte Spezialitäten, Aufschnitt (der allerdings nicht so lecker...). Wie in vielen Hotels trat auch hier zu Tage daß die Auswahl zwar riesig ist, sich aber so gut wie nie ändert (außer beim Obst), z.B. gab es auf der Aufschnittmaschine zwei Wochen die gleiche Salami und der Service ließ sich auch nicht zu was anderem überreden. Empfehlenswert ist die mobile App Costa Navarino über die man auch Restaurants reservieren kann und die Menüs einsehen kann. Wie es einige User hier schon geschrieben haben, sind die Getränkepreise in der Tat sehr unverschämt: 3,80 für eine Dose Cola oder Fanta, 6,50 für 0,5l Bier. Cocktails in den Bars alle weit über 10 Euro, sogar ein Aperol Spritz kostet 15 Euro. Da es im Hotel selbst auch keinen Minimarkt gibt, ist man tagsüber schon auf einen eigenen Einkauf im nächsten Dorf angewiesen. Es gibt am Agora-Platz auch eine Eisdiele die mit hochwertiger Büffelmilch arbeitet, allerdings kostet eine kleine Kugel 3,30 Euro (die gleiche Eisdiele nimmt in Kalamata 2,50). Außerdem können wir bestätigen daß man seine Rechnungen beim Abendessen kontrollieren sollte, mindestens dreimal hatten wir eine falsche Rechnung die nach Rücksprache korrigiert wurde.
Man kommt mit seinen Wünschen wesentlich schneller zum Ziel wenn man die Concierge-Damen fragt (sitzen hinter der Rezeption rechts und links um die Ecke). Zum Beispiel hatten wir an der Rezeption nach einem Töpfchen gefragt, dort hieß es zunächst man solle sich eins in der Apotheke kaufen. Vom Concierge-Service haben wir dann direkt eins kostenlos gestellt bekommen, die Abstimmung untereinander scheint also nicht reibungslos zu laufen. Mit den sonstigen Wünschen (z.B. Geburtstagsorganisation) ist man hingegen vorbildlich umgegangen. Zum Beispiel hat die Rezeption die Rückgabe unseres Mietwagens übernommen. Einen Blumenstrauß aus dem Garten gab es umsonst,, ebenso eine gekühlte Flasche Sekt aufs ZImmer.
Mit Privattransfer dauert die Fahrt von Kalamata bis zum Hotel je nach Strecke 40-55 Minuten. Das Hotel liegt sehr abgelegen, der Golfplatz liegt wie ein Gürtel drum herum. Zum Dorf Romanos läuft man ca. 15-20 Minuten, dort gibt es einen kleinen Minimarkt um Getränke und Kleinigkeiten kaufen zu können. Ansonsten gibt es Möglichkeiten in Gialova (15 Min mit dem Auto) oder Pylos (12km entfernt). Die exklusive Lage verschafft einem den ganzen Strand nur für Hotelgäste. Zur Voidovikila Bucht sind es ca. 6km, das kann man mit einem Leihfahrrad ganz gut erreichen. Landschaftlich ist alles sehr reizvoll mit unzähligen Olivenbäumen. Die Schattenseite der Lage ist natürlich daß die meisten Gäste die Anlage nicht verlassen und somit ihr Geld im Hotel lassen. Wenn man sich einen Mietwagen nimmt, empfiehlt sich z.B. ein Ausflug zu den Polylimnio Wasserfällen oder zum Bummeln nach Kalamata.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt viele Angebote die Zusatzkosten beinhalten, vor 2012 war das sogar noch schlimmer (da hat angeblich sogar das Tischtennis Geld gekostet). So darf man beide Kinderclubs nur gegen Reservierung und Entgelt besuchen (in der Nebensaison 40 Euro für einen halben Tag) und da man seine Kinder nicht dorthin begleiten darf haben wir das auch nicht in Anspruch genommen. Kostenlos sind die drei Wasserrutschen, die Sporthalle, die Bowlingbahn, Tischtennis. Kostenpflichtig hingegen die Kletterhalle, Surfen (35 Euro für eine Stunde), SUP, Tauchen. Das Fitnessstudio und die Sauna haben wir nicht genutzt, soll aber auch kostenfrei sein. Es gibt einen Fahrradverleih mit ordentlichen Rädern und gutem Service, allerdings kosteten zwei Räder mit Kindersitz und Helm 50 Euro pro Tag. Es gibt auch interessante Angebote im Rahmen des "Authenticity" Programmes wie z.B "Farm to table" oder gemeinsames Kochen mit griechischen Köchinnen, allerdings kostet Letzteres 70 Euro pro Erwachsenem und kann auch nur zu sechst besucht werden. Die Poolanlagen waren insgesamt sehr sauber und abwechslungsreich, genutzt haben wir den Kinderpool, die "Lagune" mit der Brücke in der Mitte sowie den Pool mit dem Wasserfall. An einem Tag hatte ein Kind in den Kinderpool gemacht der daraufhin direkt für ca. 3 Stunden gesperrt war um ihn zu reinigen. Der Bodenbelag in den Poolbereichen ist sehr unbequem zu begehen wenn man barfuß unterwegs ist, das hätte man besser lösen können. Die Lagune ist super für Kinder da das Wasser sehr flach anfängt und immer weiter abfällt, Erwachsene können überall stehen. Etwas irritierend ist daß an jedem Pool Schilder stehen man dürfe keine aufblasbaren Spielzeuge mit reinnehmen, an unserem Schwimmreifen in Krokodilform hat sich dann aber doch keiner gestört. Es gibt immer frische Handtücher die man sich aus einem Regal nehmen kann. Die Liegen am Pool sind jedoch sehr unbequem da keine Polster draufliegen (wie am Strand und auch im Romanos-Hotel nebenan) und die metallenen Querstreben schon in den Rücken drücken. Der Service bemüht sich, Reservierungen von Liegen entgegen zu treten in dem sie Plätze räumen auf denen keine persönlichen Gegenstände liegen. Jede Poolbar hat eine andere Speisekarte aus der wir uns teilweise mittags versorgt haben, allerdings gelten auch hier deftige Preise, z.B. ein Käse-Schinken-Toast für 7 Euro. Entertainment haben wir nur ein einziges Mal gesehen als auf der Agora beim Italiener Akrobatinnen aufgetreten sind. Zu dieser Jahreszeit wurde die Bühne mit der großen Leinwand für Shows überhaupt nicht genutzt, das fanden wir sehr schade. Stattdessen wurden auf der Leinwand Konzerte gezeigt und einmal ein Fußballspiel (Champions League). Der Strand ist sehr weitläufig und es gibt immer freie Liegen, auch die Strandbar ist sehr einladend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 16 |