- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt absolut ruhig und nur durch Dünen und ein kleines, schmutziges Gewässer vom Strand getrennt. Die Anlage ist sehr weitläufig und großzügig und liegt in einem schönen, gepflegten parkähnlichen Gelände. Leider sind die Gebäude und Zimmer ziemlich abgewohnt und offenbar länger nicht renoviert worden. Es ist eher ein 4-Sterne Hotel, und in sofern sind die Preise überhöht. Das Publikum ist sehr heterogen, mindestens die Hälfte Inder, oft mit Familien, ein Drittel Russen, der Rest sonstige Europäer. Es geht teilweise laut und lebhaft zu, so als wäre man allein auf dem Gelände. Es gibt einen großen Pool, der bei den Familien sehr beliebt ist und einen ruhigen kleineren, sowie ein Kinderbecken. Es gibt gute Gründe, nach Indien zu reisen. Sehenswürdigkeiten, wie das Taj Mahal gibt es halt nur hier. Man muss sich aber immer noch auf viel Armut, Dreck und Lärm gefasst machen. Man sollte bei der Hotel-Wahl sehr vorsichtig sein. Es gibt hoffentlich bessere Möglichkeiten als das Zuri. Als letzter Tip mag noch der Hinweis auf traumhafte Sonnenuntergänge am Strand gelten, vielleicht mit einem wirklich preiswerten Bierchen in einer der Strand-Kneipen, ferner der Januar als Super-Reisezeit.
Die Zimmer sind ausreichend groß, desgleichen der Balkon. Leider sind sie sehr hellhörig, sodass man fast alles von nebenan mitbekommt. Nach entsprechenden interventionen wurde es manchmal etwas ruhiger. Die Sauberkeit war einigermaßen, Bettwäsche wurde täglich gewechselt. Klimaanlage funktionierte gut. Größe des Badezimmers gerade ausreichend, alles ziemlich abgenutzt und lang nicht renoviert oder gestrichen. TV gab es nur indisch, teilweise in englischer Sprache, keine Deutsche Welle, die man sonst fast überall auf der Welt empfangen kann.
Wir hatten Halbpension gebucht und mußten immer in das gleiche, wenig attraktive "Wasserfall-Restaurant. Die wenigen Sitze draußen waren immer hartumkämpft. Wenn man zu spät kam, wurde man nach innen verwiesen, selbst wenn ein Tisch nur abgeräumt werden musste. Tagsüber musste immer einer am Tisch bleiben, weil sich sonst die zahlreichen Krähen über das Essen hergemacht hätten. Das Essen war vielfältig, aber auf Dauer langweilig, überwiegend auf die vielen indischen Gäste ausgerichtet. Ein gutes Stück Fleisch oder selbst Fisch gab es selten. Die Qualität der Hähnchen-Gerichte war mäßig, die der Lamm bzw. Hammel-Gerichte schlecht. Die Atmosphäre war kantinenmäßig. Extras, wie ein Seafood-Dinner am Strand oder auch die Getränke waren extrem überteuert.
Es gab immer und überall viele Bedienstete, die freundlich und bemüht waren. Dennoch dauerte es manchmal viel zu lang, bis man seinen Kaffee oder den fehlenden Zucker etc. bekam. Reklamationen wurden schleppend oder zum Teil auch gar nicht bearbeitet. Internet kostet (viel) extra.
Außer der ruhigen Lage gibt es dazu nicht viel Positives zu berichten. Die Straße zum Hotel führt durch ein Dorf und einige Felder, alles-wie in Indien üblich-schmutzig und verdreckt. Es gibt einige trostlose Einkaufsgelegenheiten, sowie Kneipen, die wir bis aufs Biertrinken am Srand nicht getestet haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung waren zwar auf einem täglichen Zettel angekündigt, gesehen haben wir aber nur einige Volleyball-Spieler. Es wurden einige klapprige Fahrräder per Gebühr angeboten. Posiv war, dass es immer ausreichend Liegen und Handtücher gab. Man konnte sich auch so weit entfernt legen, dass man mancherlei Getöße am Pool ausweichen konnte. Zum Strand, den man über eine kleine Brücke erreichen konnte, waren es ca 300 m. Der Strandi st sehr breit und trotz vieler freilaufender Hunde relativ sauber.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 33 |