- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt im Süden Arizonas, westlich der Westernstadt Tombstone, eingebettet in die karge, aber faszinierende Landschaft Arizonas. Viel Liebe zum Detail, hohe Qualität der Ausstattung und freundliche Menschen. Wenn man sich einfach mal ein paar Tage ins Jahr 1880 begeben will, ohne dabei auf den Komfort von heute zu verzichten, ist man hier goldrichtig. Ranches gibt es viele, aber ich kenne keine, bei der die Emotionen in Bezug auf Western und Natur so hochkommen wir auf der Apache Spirit Ranch.
Die 17 Zimmer sind alle Unterschiedlich eingerichtet und sind einem Westernthema angelehnt. So kann man vom Gefängnis, über den Schmied bis hin zum Bordello alle möglichen Themen finden. Auf Wunsch kann man nicht belegte Zimmer auch ansehen, jedes ist individuell und mit einer unbeschreiblichen Detailliebe ausgestattet. Die Klimaanlagen sind flüsterleise, was für amerikanische Hotels leider nicht selbstverständlich ist. Hier waren wirklich Meister am Werk..... Hut ab!
Essen auf Sterne-Niveau ist wohl das Letzte was man auf einer Ranch erwartet, auf der Apache Spirit Ranch ist dies jedoch Programm. Das abendliche mehrgängige Menü auf höchstem Niveau lässt keine Wünsche offen, ebenso die unregelmäßigen BBQs, die gerne auch öfter stattfinden dürften. Vor dem Frühstück kann man die frische Morgenluft bereits bei einer Tasse frischen Cowboy-Kaffe genießen, welcher traditionell über dem offenen Lagerfeuer in einer verbeulten Kanne bei den Pferden zubereitet wird. Ob die zum Filter umfunktionierte Wollsocke am restlichen Tag auch als Kleidungsstück verwendet wird, hat uns der Cowboy nie verraten. Ich habe auf darauf verzichtet, dies herauszufinden.... der Kaffee, die Stille und die Morgenluft waren ein Genuß.
Service wird in der kleinen und überschaubaren Anlage groß geschrieben, die Mitarbeiter sind immer sehr bemüht, alle Wünsche zu erfüllen. Als Gast fühlt man sich sehr schnell wohl und zu Hause. Die Saloonzeiten könnten etwas flexibler sein, das Whisky-Sortiment ist ausbaufähig.
Das Hotel liegt 4 Kilometer westlich der wohl einzigen richtigen und noch erhaltenen Westernstadt in den USA, Tombstone. Hier prügeln sich noch jeden Tag die Earps mit den Clantons (natürlich nur Show), hier gibt es die berühmten Saloons Big Nose Kate oder den Crystal Palace, zahlreiche Souvenierläden und zahlreiche kleinere Saloons, wie zum Beispiel das Vogan's Alley mit den besten Burgern der Stadt, auch wenn die offene Küche und das Personal das nicht auf Anhieb vermuten lassen. Die karge, hügelige Landschaft lernt man schnell lieben, wenn das nicht eh schon vorher der Fall war.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt sicherlich Ranches mit einem breiteren Angebot in Bezug aufsportliche Aktivitäten. Pool und Jacuzzi sind ausreichend groß und bieten einen wunderbaren Blick auf die Dragoon Mountains. Die Ausflüge werden individuell auf die Gäste zugeschnitten, was ich sehr positiv finde, aber auch hier ist noch Potential nach oben. Im Vordergrund steht auf einer Ranch aber sicherlich das Reiten. Die Pferde sind durchweg in sehr gutem Zustand und auch als nicht ganz so fortgeschrittener Reiter (ich spreche von mir selber) hat man enorm viel Spaß und entwickelt sich ein ganzes Stück weiter, da die Betreuung durch die Wrangler sehr gut ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |